(See) ThyssenKrupp Marine Systems
spooky schrieb:ohne starke förderung durch die eigene marine steht man da sowieso auf verlorenem posten, da würde auch kein noch so gutes eigenes marketing helfen.
Die eigene Marine scheint sich aber als Hebamme nicht mehr allzu wohl zu fühlen. Ich kann nur vermuten, daß hinter den Kulissen viel Porzellan kaputtging, als TKMS die Werften auf Profit trimmen wollte.
Und die genannten Entwürfe sind auch nicht gerade revolutionär. Das MHD150 ist m.E. eine vereinfachte "Mistral" und das MRV ein Abklatsch der neuseeländischen "Canterbury". Um da irgendwelche besonderen Eigenschaften geltend zu machen, wären tatsächlich sehr viel detailliertere Informationen nötig.
Anscheinend wurde aber die Öffentlichkeitsarbeit ziemlich eingestampft, als es mit der "maritimen EADS" nichts wurde.

@Mondgesicht: Trotzdem danke für die Links, ich hatte lange nicht mehr dort nachgesehen
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naja, die sehr teuren f-125 zeigen ja, das man durchaus noch willens ist aber imho taugen diese schiffe kaum um tkms im internationalen wettbewerb besser dastehen zu lassen. aktuell hat tkms kein reales vorzeigeschiff um bei den beschaffungsprojekten anderer länder wirkungsvoll dcns mit ihren fremm's entgegen zu treten.
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Ich frage mich auch wie es bei TKMS weitergehen soll. Die F125 sind jedenfalls extrem teuer. Und mit der K130 hat man ja auch keine Qualität bekommen. Subunternehmen --> Schrott.

Man könnte die Preise höchstens über die Menge drücken.
So ein MZES darf einfach nicht mehr als 200Mio€ kosten. Das wäre ein Witz.
Zugleich würde eine Abnahmemenge von 4 Einheiten den Werften Sicherheit bieten.

Ich wage es aber zu bezweifeln, das sich das MRD gegen die etablierte Konkurrenz wie Mistral durchsetzen kann. Dafür subventionieren die Franzosen ihre Werften zu stark.
Man sollte bei dem Dockschiff auf die Mistral setzen, ist ein kleineres Risiko. Die Kinderkrankheiten sollten dort ausgemerzt sein.
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Wäre die Juan Carlos 1 / Canberra nicht eine geeignete Alternative zur Mistral?
Vorallem im bezug auf den Einsatz von schweren Hubschraubern wie dem CH 53 (4 Landeplätze bei der Juan Carlos, nur einer bei der Mistral).
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Marauder schrieb:Wäre die Juan Carlos 1 / Canberra nicht eine geeignete Alternative zur Mistral?
Vorallem im bezug auf den Einsatz von schweren Hubschraubern wie dem CH 53 (4 Landeplätze bei der Juan Carlos, nur einer bei der Mistral).
Dafür müßte sich zunächst mal die Mentalität in der Bundeswehr ändern, denn bisher wurden sämtliche "Joint"-Ansätze zwischen den Teilstreitkräften zerrieben; die denken wohl bei "Joint" nur an eine einzige Sache. FALLS was geschehen würde und tatsächlich eine solche Komponente angeschafft werden sollte (hier ist m.E. eine ganz neue Form des Konjunktiv nötig..), wäre tatsächlich die "Juan Carlos I" das bessere Konzept.
Vermutlich wird aber Schweden eher über eine solche Einheit verfügen als wir.
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Marauder schrieb:Wäre die Juan Carlos 1 / Canberra nicht eine geeignete Alternative zur Mistral?
Vorallem im bezug auf den Einsatz von schweren Hubschraubern wie dem CH 53 (4 Landeplätze bei der Juan Carlos, nur einer bei der Mistral).
Zu teuer.
Natürlich wäre ein Schiff, bzw. 2 Einheiten davon, für die größte europäische Wirtschaft finanzierbar. Aber man möchte ja nicht. Die Juan Carlos würde sicher nochmal 50% teurer als eine Mistral.
Das Ding ist aber auch, dass die Franzosen immer Wasser predigen und Wein trinken. Sie wollen große Europäer sein, aber kochen dann ihr eigenes Süppchen. Das sieht man wunderbar bei dem Alleingang mit der Rafale (und dem jetzigen Werben um Exportaufträge zu bekommen). Und auch bei der Werftenindustrie kann man es sehen.
Wenn die Deutschen also bei den Franzosen Waffen kaufen (und nichts anderes ist ein solcher Hubschrauberträger), dann wird man Konzessionen verlangen. Und die werden die Franzosen nicht bieten.
Also wird die deutsche Werftindustrie aufheulen und verlangen, die Schiffe bei ihnen in Auftrag zu geben.

Und zu deinem Ursprünglichen Punkt: Mehr als ein Landeplatz für die CH53 braucht man wohl nicht. Viel zu schweres Gerät. Man würde ja auf allen Landestellen einen Eh101 Merlin oder Ch148 Cyclone, ganz zu schweigen von dem tollen NH90 unterbringen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf einem solchen Schiff, wenn man es überhaupt anschafft, einen CH53 stationiert.
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PKr schrieb:Vermutlich wird aber Schweden eher über eine solche Einheit verfügen als wir.
Hast du das jetzt als Vergleich geschrieben um auf die Unwahrscheinlichkeit aufmerksam zu machen? :twisted:
Oder haben die Schweden tatsächlich Interesse an einem kleinen Helikopterträger?
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Mondgesicht schrieb:
PKr schrieb:Vermutlich wird aber Schweden eher über eine solche Einheit verfügen als wir.
Hast du das jetzt als Vergleich geschrieben um auf die Unwahrscheinlichkeit aufmerksam zu machen? :twisted:
Oder haben die Schweden tatsächlich Interesse an einem kleinen Helikopterträger?
Ich hätte auch schreiben können: "..eher wird Italien mafiafrei" oder "eher wird Griechenland seine Schulden zurückgezahlt haben" etc.
Meines Wissens möchte Schweden eine Unterstützung für seine Einheiten in Überseeeinsätzen, aber das wird wohl eher etwas werden wie die "Canterbury" bzw. das MRV von der Blohm+Voss-Homepage.
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Mondgesicht schrieb:Natürlich wäre ein Schiff, bzw. 2 Einheiten davon, für die größte europäische Wirtschaft finanzierbar. Aber man möchte ja nicht. Die Juan Carlos würde sicher nochmal 50% teurer als eine Mistral.
Was die MDH 150 auch werden wird wenn die Politik sie den entwickeln lässt. :roll:

Mondgesicht schrieb:Das Ding ist aber auch, dass die Franzosen immer Wasser predigen und Wein trinken. Sie wollen große Europäer sein, aber kochen dann ihr eigenes Süppchen. Das sieht man wunderbar bei dem Alleingang mit der Rafale (und dem jetzigen Werben um Exportaufträge zu bekommen). Und auch bei der Werftenindustrie kann man es sehen.
Wenn die Deutschen also bei den Franzosen Waffen kaufen (und nichts anderes ist ein solcher Hubschrauberträger), dann wird man Konzessionen verlangen. Und die werden die Franzosen nicht bieten.
Also wird die deutsche Werftindustrie aufheulen und verlangen, die Schiffe bei ihnen in Auftrag zu geben.

Eine Lizenzfertigung der Mistral in Deutschland wäre doch da eine Überlegung Wert, gleiches könnte man sich in diesem Fall auch für die Juan Carlos / Canberra überlegen.

Mondgesicht schrieb:Und zu deinem Ursprünglichen Punkt: Mehr als ein Landeplatz für die CH53 braucht man wohl nicht. Viel zu schweres Gerät. Man würde ja auf allen Landestellen einen Eh101 Merlin oder Ch148 Cyclone, ganz zu schweigen von dem tollen NH90 unterbringen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf einem solchen Schiff, wenn man es überhaupt anschafft, einen CH53 stationiert.

Einen CH 53 drauf stationieren wird sicherlich nicht eintreten, da stimme ich Dir zu. Das einzig Vorstellbare Szenario wäre das sich die CH 53 im Fall der Fälle nur Kurzzeitig für den Verlauf von zb. Evac Operationen an Bord befinden und danach wieder zurück verlegen, permanent an Bord machen nur NH 90 und der CH 148 Sinn.
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Mit der Preissteigerung hast Du recht. Das wird passieren. Bzw. würde.
Bin mal gespannt wieviel am Ende die F125er kosten werden.

Eine weitere Theorie: Wenn man regelmäßig Schiffe bei TKMS in Auftrag gäbe, käme es nicht zu diesen fantastischen Preissteigerungen. Denn dann würde TKMS auch regulär genug an der Marine verdienen.

Zu dem Landespot für CH53: Ich halte es für machbar, dass schlaue Ingenieure wenigstens einen weiteren Landespot ohne zu große umbauten für CH 53 verstärken könnten.
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gibt es mitlerweile neue Infos zum MHD
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Mondgesicht schrieb:Zu dem Landespot für CH53: Ich halte es für machbar, dass schlaue Ingenieure wenigstens einen weiteren Landespot ohne zu große umbauten für CH 53 verstärken könnten.

Das Verstärken wäre ja wohl nicht das Problem. Das Problem mit der CH 53 ist ja die größe (22m Rotordurchmesser) der Maschine, damit die CH 53 von Landeflächen der Mistral zum Einsatz kommen kann braucht es wohl Platz. Welcher aus meiner sicht ja nur vor und hinter der Insel vorhanden ist.
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Marauder schrieb:
Mondgesicht schrieb:Zu dem Landespot für CH53: Ich halte es für machbar, dass schlaue Ingenieure wenigstens einen weiteren Landespot ohne zu große umbauten für CH 53 verstärken könnten.

Das Verstärken wäre ja wohl nicht das Problem. Das Problem mit der CH 53 ist ja die größe (22m Rotordurchmesser) der Maschine, damit die CH 53 von Landeflächen der Mistral zum Einsatz kommen kann braucht es wohl Platz. Welcher aus meiner sicht ja nur vor und hinter der Insel vorhanden ist.

Ich habe gerade mal geguckt: Die Mistral hat sowieso einen Landepunkt für CH-53. Das wäre also gar kein Problem.
Hätte man wissen müssen. :oops:
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Marauder schrieb:
Mondgesicht schrieb:Zu dem Landespot für CH53: Ich halte es für machbar, dass schlaue Ingenieure wenigstens einen weiteren Landespot ohne zu große umbauten für CH 53 verstärken könnten.

Das Verstärken wäre ja wohl nicht das Problem. Das Problem mit der CH 53 ist ja die größe (22m Rotordurchmesser) der Maschine, damit die CH 53 von Landeflächen der Mistral zum Einsatz kommen kann braucht es wohl Platz. Welcher aus meiner sicht ja nur vor und hinter der Insel vorhanden ist.

Ich habe gerade mal geguckt: Die Mistral hat sowieso einen Landepunkt für CH-53. Das wäre also gar kein Problem.
Hätte man wissen müssen. :oops:
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Mondgesicht schrieb:Ich habe gerade mal geguckt: Die Mistral hat sowieso einen Landepunkt für CH-53. Das wäre also gar kein Problem.
Hätte man wissen müssen. :oops:

Meiner Meinung nach sollten aber mindestens 2 Landepunkte für CH 53 tauglich sein, einer im Operativen Einsatz wäre wohl etwas knapp, wenn mehr Kapazität vom CH 53 benötigt wird.
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