Iran
Zitat:Man muss bei der iranischen Position zwischen Zionismus und Judaismus unterscheiden. Ein Zionist und Anhänger des iraelischen Regimes wird sich dessen natürlich immer bewusst verschließen.
Das ist ein wenig eine Ausrede. Juden sind Juden, egal ob nun iranische oder israelische Staatsbürger. Und weil man Israel als Gegner ansieht, macht man aus iranischen Juden Juden und aus pro-israelischen oder in Israel wohnenden und diesen Staat dort unterstützenden Juden Zionisten. Dabei blendet man geflissentlich alles drum herum aus, weil ansonsten noch am Ende das eigene Feindbild erläutert werden müsste, was genau DANN die Widersprüche und die iranische Einmischung aufzeigen würde.

Schneemann.
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Zitat:Iran setzt Todesstrafe gegen Aschtiani aus

Im Fall der ursprünglich zum Tode durch Steinigung verurteilten Iranerin Sakine Mohammadi Aschtiani gibt es offenbar Hoffnung: Einer iranischen Parlamentarierin zufolge wurde die Todesstrafe suspendiert - Aschtiani drohen demnach jetzt zehn Jahre Haft.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...34,00.html
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EA2DCC4A3FEAB4A43B7843925C3B0536E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Christen in Iran
Die Glaubensdiebe
Viele Iraner fühlen sich zum Christentum hingezogen. Doch für die Herrscher in Iran ist die Apostasie, der Abfall vom Islam, ein schweres Vergehen. So entwickelt sich eine Untergrundreligion für Iraner, die konvertieren wollen.

Von Amir Hassan Cheheltan

20. Januar 2011 ...
dieses "Apostasie-Verbot" trifft doch alle, es ist nicht nur zu Lasten der Christen - oder?
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Wenn Iraner zum Christentum konvertieren, können die Nachteile für sie ja nicht so gravierend sein. Man muss sich nur ansehen, wie integriert die vielen armenischen Christen im Iran sind. Dass sie völlig frei bei ihrer Religionsausübung sind, ihnen die Ausbildung (im Gegensatz zu den Bahai z.B.) und zumindest privatwirtschaftliche Berufe voll zur Verfügung stehn. Diese Christen gehören als Angehörige einer orientalischen Kirche zur regionalen Kultur, bzw. voll zur iranischen Landeskultur. Das steht gar nicht zur Diskussion. Die iranische Regierung gibt der armenischen Kirche Geld für den Erhalt ihrer Community und Gebetshäuser. Der Erhalt ihrer teils uralten und wertvollen Kirchen ist eine nationale Aufgabe. Die Ältesten stammen aus dem 8. Jahrhundert, die meisten aus dem 17. Jhr. Auf ihren Dächern und Türmen thronen stolz große Kreuze. Die Kirchen stehen an prominenten Standorten. Der Iran ist gerade in dieser Hinsicht ein Vorzeigemodell für die islamisch geprägten, aber gerade auch für die christlich geprägten Gesellschaften. Auch das man sich in Qom verstärkt um den Dialog mit dem Vatikan bemüht, halte ich für ein wichtiges und richtiges Signal.

Die tatsächlichen Glaubenskrieger gilt es dagegen mit allen Mitteln zu bekämpfen!

Daher finde ich es auch richtig, verwirrten ausländischen Gästen, die mit einem Koffer voller Bibeln durch die Lande reisen, das Handwerk zu legen. Interessanterweise gehören diese fast ausschließlich US-amerikanischen, evangelikalen NGOs an. Diese Glaubenskrieger führen nichts gutes im Schilde und ihre spirituellen Vorväter hat man auch zurecht aus Europa vertrieben. Diese Missionare als Staatsfeinde zu verfolgen ist insofern völlig korrekt. Die Hinderung bei der Ausübung ihrer missionarischen Tätigkeit wird besonders gerne und gerade von den armen, armen, aaarmen evangelikalen Kreisen kommuniziert/angeprangert. Ich habe nicht ansatzweise Mitleid.

Ebenso suspekt sind mir muslimische Missionare, die deutsche Christen und perspektivlose junge Einwanderer für ihren islamischen Glauben zu gewinnen versuchen. Auch hierbei handelt es sich häufig um eine besonders radikale, häufig wahabitisch geprägte, Form des Glaubens. Viele verfolgen die Ziele von ausländischen Hintermännern. Diese Aktivitäten werden hier zurecht vom Staatsschutz verfolgt. Falsch ist es die Religionsausübung als solche zu behindern und Gesellschaften pauschal auszugrenzen.

Aus dem Vatikan:
Rome Reports: A Look At The Lives Of Christians In Iran
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=HDJEyyrmR4U">http://www.youtube.com/watch?v=HDJEyyrmR4U</a><!-- m -->

Aus dem Iran:
Press TV- Iran Celebration of New Year for Christians in Iran- 01-03-2010
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=yzJbp42p8kI">http://www.youtube.com/watch?v=yzJbp42p8kI</a><!-- m -->
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Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, was Shahab3 schon impliziert hat. Die Missionare im Iran, die "verfolgt" werden gehören nicht den ansässigen orientalichen Kirchen an, sondern sind evangelikale, die Kirchen angehören, die den Glauben eher als Geschäft sehen und für die die Missionierung eine Art geschäftliche "Expansion" darstellt. Und sie missionieren nicht nur bei den Muslimen sondern auch bei den orientalischen Christen.

Und für einen durchschnittlichen deutschen Christen dürften die Evangelikalen ohnehin ziemlich radikal erscheinen.
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Samun schrieb:Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, was Shahab3 schon impliziert hat. Die Missionare im Iran, die "verfolgt" werden gehören nicht den ansässigen orientalichen Kirchen an, sondern sind evangelikale, die Kirchen angehören, die den Glauben eher als Geschäft sehen und für die die Missionierung eine Art geschäftliche "Expansion" darstellt. Und sie missionieren nicht nur bei den Muslimen sondern auch bei den orientalischen Christen.

Und für einen durchschnittlichen deutschen Christen dürften die Evangelikalen ohnehin ziemlich radikal erscheinen.



Für den durchschnittlichen Michel stellt sich mehr die Frage wieso oriental-christlich ok ist aber Evangelikal-christlich nicht. ^^
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Gute Frage. Wie kommst du darauf, dass er sich diese Frage stellt? Smile
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Weil der Standart-deutsche Christ nichtmal (zumindest meist) die Unterschiede zwischen Kath und Evan. kennt außer das evan. Priester auch heiraten dürfen. :lol:


Würd sogar soweit behaupten das die meisten nichtmal wussten das es orientalische Christen gibt.

Z.b. aus den Grund warum auch kaum einer hier zu Lande wüsste was Orthodoxe Christen sind.
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Zitat:Wenn Iraner zum Christentum konvertieren, können die Nachteile für sie ja nicht so gravierend sein.
:lol: das ist köstlich.
Zitat:Der Iran ist gerade in dieser Hinsicht ein Vorzeigemodell für die islamisch geprägten, aber gerade auch für die christlich geprägten Gesellschaften.
ne ne, selbst wenn die Hälfte dessen stimmt was im Artikel steht ist Iran doch alles andere als ein Vorzeigemodell. Es ist eher bezeichnend wie brutal selbst ein islamisches "Vorzeigemodell" sein kann.
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Samun schrieb:Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, was Shahab3 schon impliziert hat. Die Missionare im Iran, die "verfolgt" werden gehören nicht den ansässigen orientalichen Kirchen an, sondern sind evangelikale, die Kirchen angehören, die den Glauben eher als Geschäft sehen und für die die Missionierung eine Art geschäftliche "Expansion" darstellt. ...

Und für einen durchschnittlichen deutschen Christen dürften die Evangelikalen ohnehin ziemlich radikal erscheinen.
da stellt sich die Frage, was "Kirchen" sind - für viele US-Amerikaner herrscht in Deutschland "Christenverfolgung", weil die Scientology bei uns nicht als Kirche anerkannt ist, Scientologen nicht im öffentlichen Dienst tätig werden dürfen und und und .... oder, anders ausgedrückt:
zwischen dem Iran und Deutschland dürfte nach einigen US-Scientologen allenfalls ein gradueller Unterschied sein ....
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Unterschied besteht in Behandlung der unerwünschten Personen, Beobachtung durch Sicherheitssturkturen ist das eine, entführen und töten oder hinrichten wieder etwas anderes.
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da hast Du recht
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Teilweise ist die Sicht auf Religionen in den USA auch recht schizophren.
Da kann jemand in der Woche von 09:00 - 18:00 zur Arbeit gehen und als Geologe daran forschen, ob die Erde 4,6 oder 4,7 Mrd Jahre alt ist und Sonntags geht er in seine Kirche und hat kein Problem damit steif und fest zu behaupten, dass sein Gott die Welt vor ca. 5000 Jahren in 7 Tage geschaffen hat.

Aber das gehört wohl nicht zur Rubrik "Iran". Wink
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Zitat:Iran Stops Making Gasoline in Petrochemical Plants
By Ladane Nasseri - Jan 24, 2011 2:59 PM GMT+0100

Iran stopped making gasoline at petrochemical plants after the government’s reduction in fuel subsidies last month caused prices to quadruple and consumption to fall, an official at Iran’s National Petrochemical Co. said.
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The Gulf nation had previously relied on imports for about 40 percent of its gasoline needs, due to a shortage of refining capacity. The government responded to the American restrictions by producing gasoline in chemical plants.

Over the past five months, Iran produced 17 million liters (4.5 million gallons) of gasoline a day at the petrochemical complexes, the state-run news agency Mehr reported on Jan. 22.

Reserves Peaked

Oil Minister Masoud Mir-Kazemi said in a Jan. 16 news conference that Iran’s gasoline reserves had “reached a peak.” He noted that demand for gasoline had eased after the government cut fuel subsidies on Dec. 19. This decline, together with the expected completion of refinery projects in coming months, meant the country would no longer have to make gasoline in petrochemical plants as a stop-gap solution.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bloomberg.com/news/2011-01-24/iran-stops-making-gasoline-in-petrochemical-plants-update1-.html">http://www.bloomberg.com/news/2011-01-2 ... ate1-.html</a><!-- m -->
Zitat:'Iran constructing 5,000 km railway'
Mon Jan 24, 2011 2:9PM
...
The projects included the Tehran-Mashhad 900-kilometer railway line, the 410-kilometer Tehran-Qom-Esfahan railway line, and the 370-kilometer Qazvin-Rasht-Anzali-Astara railway line.
...
The Iranian official overseeing the projects, Massoud Rahnama, estimated that the projects would cost about USD 12 billion.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/161731.html">http://presstv.com/detail/161731.html</a><!-- m -->
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Der Iran beantwortet die Sanktionen mit Gigantomanie:

Zitat:Iran to open biggest oil refinery in ME
Fri Jan 28, 2011 3:29AM

The biggest oil refinery in the Middle East will be inaugurated in Iran on the occasion of the 32nd anniversary of the victory of the Islamic Revolution, reports say.
...
The new development plans at the oil refinery, which will increase the oil production capacity of the country to more than 17 million liters per day, are focused on reduction of sulfur and other pollutants in order to get Euro-5 standard in production of petrol for cars.
...
The current storage capacity of oil products in the country is around 11.5 billion liters, but it will reach 16.7 billion liters by the end of the Fifth Five Year Development Plan (2010-2015), he added.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/162338.html">http://presstv.com/detail/162338.html</a><!-- m -->
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