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OFF-TOPIC an:
Tiger schrieb:@Erich
....
Zitat:GERADE WEIL DIE DEUTSCHEN VOR JAHRZEHNTEN TIEFE SCHULD AUF SICH GELADEN HABEN
Das klingt sehr weit rechts.
Schuld haben die Deutschen nicht auf sich geladen, sondern die Täter des Holocaust, die ja nicht nur Deutsche waren. Die Nazis haben dagegen noch nicht mal die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hinter sich gehabt.
Zudem - wie hätten die deutsche Bevölkerung, und nicht nur sie, denn den Holocaust stoppen können? Man riskierte ja schon für kleinste, unüberlegte Äußerungen und Handlungen den Strang!
Ist da der Vorwurf der Kollektivschuld nicht etwas ungerecht - es sei denn, das die deutsche Bevölkerung dabei versagt hat, einen Teil von sich - nämlich die Juden - zu schützen? Aber: Wie hätte es dabei unter einem totalitären Regime wie jenem der Nazis NICHT versagen können?
.... Deine Fragen sind schwierig - ja, es war schwierig sich dagegen zu äussern.
Aber Fakt ist auch: es gab genug, die es getan haben, ich kann das aus meiner Familie unmittelbar bestätigen, und habe genug Widerständler aus meinem Heimatort vor Augen.
Ja, ein umfassenderer Widerstand hätte in der letzten Konsequenz möglicherweise zu einem Bürgerkrieg geführt. Aber war nicht der andere Weg, die Nazis gewähren zu lassen und ihnen keinen Widerstand entgegen zu setzen, noch desaströser für Deutschland und Europa?
War da nicht die "Wahl zwischen Pest und Cholera"?
Und haben nicht die meisten dann den bequemeren Weg vorgezogen, den, der keine eigene Zivilicourage verlangt hat?
Wir schauen alle auf den Iran - und hoffen, dass die zunehmende politische Diktatur der Schlägertruppen um Ahm. scheitert. Verlangen wir hier von den Iranern eine Zivilcourage, die seinerzeit in Deutschland nicht vorhanden war?
Die "Leipzig-Demos" haben bewiesen, dass auch Deutsche - trotz Diktatur - zur Massenbewegung fähig sind.
Solche Zivilicourage hätte es in den düsteren Tagen der Nazis auch gebraucht.
Und solche Zivilcourage würde ich mir auch anderswo wünschen.
OFF-TOPIC out:
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Nightwatch schrieb:....
Ansonsten verzichte ich darauf die sehr konkreten, Israelischen Gegenvorschläge aufzuzählen. Es findet sich in diesem Thread auf den letzten Seiten eine sehr detaillierte Karte.
... Du meinst die Antwort auf mein Posting vom 18.12., wonach Israel einen Stop der Siedlungsaktivitäten ausgeschlossen hat? (Ach so, das ist wieder meine antiisraelische Propaganda).
Du hast jedenfalls dazu auf die Karte verlinkt:
Zitat:Graphische Darstellung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.haaretz.com/hasite/images/iht_daily/D171209/olmertmap.pdf">http://www.haaretz.com/hasite/images/ih ... ertmap.pdf</a><!-- m -->
und ich erlaube mir jetzt auf die folgende Karte zu verlinken:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://wahrheitskrieg.files.wordpress.com/2009/11/palaestina_schrumpft.jpg">http://wahrheitskrieg.files.wordpress.c ... rumpft.jpg</a><!-- m -->
Zitat:Verlust palästinensischer Gebiet 1948 bis 2000
Ja, mein Verhalten ist entwürdigend, einfach nur entwürdigend. Aber so kann die Wahrheit manchmal sein.
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Zitat: ich weiß, Forschungsinstitute wie die Uni Kassel sind genauso fragwürdig wie das internationale Rote Kreuz oder die kath. Kirche...
Wenn sie Gaza mit dem Warschauer Ghetto vergleichen oder nur halbwegs zweideutig vergleichen wollen, so sind es keine fragwürdigen Institutionen, wohl aber sind die Personen, die diese Aussagen treffen, nicht gerade in historischen Fakten bewandert und sollten bei solchen Vergleichen, wo es sehr auf Feinheiten ankommt, lieber mal ruhig sein. Im Warschauer Ghetto wurde die Vorstufe der Endlösung geprobt, man hat die Leute zusammengepfercht, dass man ihrer habhaft war, um sie schneller nach Auschwitz oder Treblinka schaffen zu können (wie später auch geschehen), man die Kalorienzufuhr bewusst auf unter 1.000 am Tag (normal wäre das zweieinhalbfache) gehalten hat, um die Menschen verhungern zu lassen, am Ende hin hat man gar keine Lebensmittel mehr reingelassen. Und du wagst es hier, die beiden „Gebilde“ miteinander zu vergleichen?! Gucke dir mal die lebenden Skelette in Warschau, die auf den Straßen verwesenden Leichen Verhungerter im Ghetto an und vergleiche sie mit den dickbauchigen Märtyrer-Fahnenschwingern in Gaza!
Und die katholische Kirche sollte sowieso etwas leiser sein bei Nazi-Vergleichen, alleine die ganzen Nazis, die über die sogenannte Rattenlinie nach Südamerika entkommen konnten, mit freundlicher Unterstützung des Vatikan, und die ganze Diskussion über Pius und den Holocaust ist eine Schande vor dem Herrn!
Zitat: GERADE WEIL DIE DEUTSCHEN VOR JAHRZEHNTEN TIEFE SCHULD AUF SICH GELADEN HABEN - ja, trotz der "Gnade der späten Geburt - und vielleicht wegen meiner Verwandten, die u.a. im KZ Dachau inhaftiert waren - GERADE DESHALB DÜRFEN WIR NICHT ZUSCHAUEN ODER WEGSCHAUEN, WENN ANDERSWO DER WEG IN NEUE GHETTOS FÜHRT!
...und...
Zitat: Ja, mein Verhalten ist entwürdigend, einfach nur entwürdigend. Aber so kann die Wahrheit manchmal sein.
Wahrheit? Gerade wenn deine Verwandten im KZ Dachau inhaftiert waren, solltest du eigentlich wissen, das man Naziherrschaft und Gaza nicht miteinander vergleichen kann und sollte. Jemand, der den Naziterror überlebt hat, sei es im KZ oder im Ghetto, würde sich bei deinen Vergleichen verhöhnt vorkommen, ja beschämt sein ob dieses Vergleichs. Und wenn jemand die Wahl hätte zwischen Gaza und Warschau, was glaubst du, wo die Leute hingehen würden? Nach Gaza, wo man keineswegs hungert und wo man eine Kalaschnikow und eine grüne Fahne von der Hamas geschenkt bekommt, oder nach Warschau, wo man nach zwei Wochen 10 Kilo verloren hat, nach vier Wochen die eigenen Schnürsenkel kaut und nach zwei Monaten verhungert ist? Tja, so sah die „entwürdigende“ Wahrheit in Warschau aus, mein lieber Erich...
Und: Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen. Alleine dadurch, dass du dich so vehement gegen Wegschauen in Gaza wendest und dies auf eine Stufe mit dem Wegschauen vor Nazitaten stellst, verharmlost du den Holocaust mit all seinen Begleiterscheinungen. Man kann sagen, dass man in Gaza nicht wegschauen möchte, einverstanden, aber bitteschön nicht deswegen, weil man ja auch vor Nazitaten nicht wegschauen möchte. Beides lässt sich nicht zu einem Grund zum allgemeinen Hinschauen im Rahmen eines Menschenrechtsverständnisses oder eines Israelkritisierens zusammenfassen, weil es völlig andere Abläufe, Umfänge und Gegebenheiten mit sich bringt, bzw. brachte, und auch vor einem völlig anderen Hintergrund geschah. Versucht man es dennoch, verbiegt man historische Tatsachen in sehr riskantem Umfang und verharmlost den Holocaust, auch wenn man dies vielleicht nicht wollte.
Übrigens: Das mit dem Schuldverständnis, das man auf sich geladen hat (ich habe persönlich keine auf mich geladen), sollte einem etwas mehr Fingerspitzengefühl mitgeben bei der Beurteilung der „Schuld“. Wenn es denn nämlich dazu führt, dass ich, überall wo ich wegschaue, Schuld auf mich lade, so habe ich irgendwann keinen Rahmen mehr, in welchem ich mich bewege. Und es gibt leider verdammt viele Orte, wo man schon weggeschaut hat und wo weitaus größere Probleme als in Nahost im Raum standen oder stehen (etwa im Kongo oder in Darfur), aber niemand war bemüßigt, dass Warschauer Ghetto oder den Holocaust zu benutzen, um hier gegen jemanden ins Felde zu ziehen. Komischerweise geschieht dies fast immer in Bezug auf Israel (weil man weiß, wie ätzend der Vergleich ist?).
Schneemann.
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Schneemann schrieb:....
Gucke dir mal die lebenden Skelette in Warschau, die auf den Straßen verwesenden Leichen Verhungerter im Ghetto an und vergleiche sie mit den dickbauchigen Märtyrer-Fahnenschwingern in Gaza!
.... der "dickbauchige Martyer-Fahnenschwinger" dient wohl gerne als Klischee.
Bilder aus Gaza sind von beiden Seiten manipuliert, die nachfolgenden Bilder sind - wie ich schon sagte - ein Jahr alt, und können noch als halbwegs geprüft gelten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://deutsche.wordpress.com/2009/01/18/gaza-bilder-verbrechen-massaker-holocaust/">http://deutsche.wordpress.com/2009/01/1 ... holocaust/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.webnews.de/http://translate.google.at/translate?u=http://www.aftenbladet.no/utenriks/midtostkonflikt/969474/Derfor_trykker_vi_dette_bildet.html">http://www.webnews.de/http://translate. ... ildet.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/nahostkonflikt100.html">http://www.tagesschau.de/multimedia/bil ... kt100.html</a><!-- m -->
dazu
Zitat:Bilder aus Gaza
von Redaktion | 23. Jänner 2008, 19:31
Man braucht die Bilder aus Gaza nicht, um zu wissen, dass dies kein symmetrischer Konflikt ist
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/3195257/Bilder-aus-Gaza?_lexikaGroup=24">http://derstandard.at/3195257/Bilder-au ... kaGroup=24</a><!-- m -->
Ein Jahr nach dem Krieg kann ich einfach nicht schweigen, wenn zum Jahrestag weiterhin eine Blockade über das Gebiet aufrecht erhalten und das Geschen dort beschönigt und verharmlost wird.
Schneemann schrieb:Komischerweise geschieht dies fast immer in Bezug auf Israel (weil man weiß, wie ätzend der Vergleich ist?).
Schneemann. Ich empfinde es nicht als komisch, daß man an einen Staat, dessen Bewohner selbst vieles erlitten haben und der zum westlichen Kulturkreis gehört, andere Ansprüche stellt als an eine "Bananenrepublik"-
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Hast du dir die von dir verlinkten Bilder überhaupt einmal angeschaut? Alleine z. B. das mit den etwas rundlicheren und verhüllten Frauen, die schreiend die „Gaza/Holocaust“-Schilder hochhalten? Vermutlich nicht, sonst hättest du diese Bilder, die deine vorhergegangene Meinung nicht gerade stützen, nicht reingestellt. Abgesehen davon: Hast du dir einen Teil der Verlinkungen auf den Seiten von dir mal angeschaut? Das ist ja teils unterste Schublade...
Zitat: Ein Jahr nach dem Krieg kann ich einfach nicht schweigen, wenn zum Jahrestag weiterhin eine Blockade über das Gebiet aufrecht erhalten wird.
Ach komm. Verlangt doch auch niemand, dass du schweigst (weiß nicht, wieso du darauf wieder kommst). Und deinen Unmut kannst du darüber ja auch zum Ausdruck bringen. Aber vermeide bitte diese bösartigen Vgl. mit dem Holocaust. Das ist schlicht verfälschend.
Zitat: Ich empfinde es nicht als komisch, daß man an einen Staat, dessen Bewohner selbst vieles erlitten haben und der zum westlichen Kulturkreis gehört, andere Ansprüche stellt als an eine "Bananenrepublik"-
Und ich empfinde es als komisch, wenn man für die meisten anderen Sachen, die wesentlich schlimmer sind als in Gaza, auf diesem unruhigen Planeten eher Verständnis aufzubringen scheint, mit mehrdeutigen Erklärungen die Ereignisse, die von nichtwestlichen Staaten angestoßen werden, versucht zu deuten (oder zu verklausulieren/schönzureden), höchst kritisch auf Kritik an diesen Systeme reagiert, westliche und autokratische/dikatorische Medien unkritisch gleichermaßen hinterfragt, in Nahost plötzlich aber sofort die Holocaust-Keule und die Nazi-Berufsempörung gegenüber Israel in drastischer Weise und in symptomatischer Bulldozer-Psychologie auspackt.
Schneemann.
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Man sollte ihn mal der Hamas vorstellen. Er würde Pallywood alle Ehre machen.
Erich,
nur weil irgendeine obskure Internetseite Bilber ins Netz stellt können diese nicht "halbwegs geprüft gelten".
Es kann tatsächlich überhaupt nichts als "halbwegs geprüft gelten" wenn schon REUTERS sich nicht zu schade ist Bilder im Zuge der allgemeinen antiisraelischen Meinung schlicht un ergreifend zu fälschen!
Pallywood ist sehr real und deinesgleichen sind noch die besten Handlanger!
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Nightwatch schrieb:Man sollte ihn mal der Hamas vorstellen. Er würde Pallywood alle Ehre machen.
Erich,
nur weil irgendeine obskure Internetseite Bilber ins Netz stellt können diese nicht "halbwegs geprüft gelten".
Es kann tatsächlich überhaupt nichts als "halbwegs geprüft gelten" wenn schon REUTERS sich nicht zu schade ist Bilder im Zuge der allgemeinen antiisraelischen Meinung schlicht un ergreifend zu fälschen!
Pallywood ist sehr real und deinesgleichen sind noch die besten Handlanger! ich weiß, die Tagesschau ist eine "obskure Seite" und offizielle Vertreter der katholischen Kirche stehen im Verdacht, islamistischen Kreisen um die Hamas nahe zu stehen und "Pallywood" zu inszenieren ...
@Schneemann:
gerade dass es nicht nur die von Dir erwarteten Klischee-Bilder sind erhärtet die Aussage, dass es hier um reale Bilder geht und nichts gefaktes; auf Deine "Rattenlinie" möchte ich im Übrigen nicht eingehen - das gehört allenfalls zum Thema "Spekulationen" und hat im Übrigen mit dem Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern nichts zu tun.
Im übrigen wäre auch der heute begangene (katholische) Weltfriedenstag oder Antikriegstag Grund genug, auf die Gräuel des Gaza-Krieges vor einem Jahr zurück zu schauen
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Zitat: gerade dass es nicht nur die von Dir erwarteten Klischee-Bilder sind erhärtet die Aussage, dass es hier um reale Bilder geht und nichts gefaktes; auf Deine "Rattenlinie" möchte ich im Übrigen nicht eingehen - das gehört allenfalls zum Thema "Spekulationen" und hat im Übrigen mit dem Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern nichts zu tun.
Im übrigen wäre auch der heute begangene (katholische) Weltfriedenstag oder Antikriegstag Grund genug, auf die Gräuel des Gaza-Krieges vor einem Jahr zurück zu schauen...
Moment, nur weil es nicht NUR die von mir erwarteten Bilder sind (wer sagt eigentlich, dass ich das erwartet habe?), heißt das nicht, dass das nicht auch gefakte Bilder sein könnten. Einige der Bilder haben schlimme Szenerien, aber ob sie nicht gestellt sind, bzw. extra so in Szene gesetzt sind, kann ich letztlich nicht zur Gänze beurteilen. Abgesehen davon findet man aber auch deutliche Bilder, die eher wohlgenährte Demonstranten mit ihren „Holocaust-Vergleich“-Schildern zeigen (das, was ich am Anfang meinte), und damit wären wir wieder bei dem Ghetto-Vergleich, der für mich der Stein des Anstoßes war. Ferner wären deine verlinkten Seiten etwas glaubwürdiger, wenn nicht eindeutig verunglimpfende bis extremistische Links auf diesen zu finden wären, was die Bilderflut von getöteten Zivilpersonen wieder ins Lichte der Propaganda rückt.
Und noch was: Die Rattenlinie ist keine Spekulation meinerseits, damit beweist du wieder einmal deine geschichtliche Unkenntnis, sie ist ein Faktum. Viele Nationalsozialisten und Kriegsverbrecher, auch SS-Angehörige, gelangten mit Hilfe dieser Verbindung nach Südamerika. Du kannst ja gerne mal nach „Alois Hudal“ googeln. Und man kann sehr wohl eine Verbindung hiervon zu den Palästinensern und Israelis ziehen, vor allem weil du die ach so glaubwürdige Haltung der katholischen Kirche ins Spiel gebracht hast, die m. Mn. n. nicht gerade objektiv ist, wenn es denn um Juden geht. Alleine die Allüren und die Äußerungen des Vatikan in der letzten Zeit waren alles andere als unvoreingenommen, ja teils beschämend.
Abgesehen davon könnte man beim (katholischen) Weltfriedenstag noch auf viele andere Dinge schauen, die es mehr verdienen würden, betrachtet zu werden; man könnte vielleicht auch mal die Opfer eigener Verfehlungen Revue passieren lassen, aber sich nicht auf diesen Kleinkrieg im Gaza-Streifen konzentrieren, was nur wieder Heuchelei wäre/ist. Und wenn dir diese Sache wichtig ist, so sagt auch niemand, dass du das nicht in Erinnerung bringen darfst, aber eben bitte nicht mit Holocaust-Assoziationen.
Schneemann.
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Erich schrieb:ich weiß, die Tagesschau ist eine "obskure Seite" und offizielle Vertreter der katholischen Kirche stehen im Verdacht, islamistischen Kreisen um die Hamas nahe zu stehen und "Pallywood" zu inszenieren ... Oh bitte, wenn du die katholische Kirche für kompetent genug hältst über internationale Konflikte qualifizierte Urteile zu fällen sagt das bestenfalls sehr viel über dich und deine Agenda aus. Mehr aber auch nicht.
Weiterhin, das die öffentlich Rechtlichen Sender alles andere als ausgewogen über Israel berichten stammt nicht von mir. Auch wenn es jeden einigermaßen objektiven Zuschauer ins Gesicht springen müsste, darüber wurden schon Studien erstellt und veröffentlicht.
Beispielsweise das Forschungsinstitut Media Tenor im Auftrag von Bild am Sonntag:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bild.de/BTO/news/aktuell/2006/08/06/nahost-konflikt-hisbollah-raketen-tel-aviv/hg-ard-zdf.html">http://www.bild.de/BTO/news/aktuell/200 ... d-zdf.html</a><!-- m -->
Aber du hängst ja derart am Tropf diesländischer Medien das dir derartiges nie in den Kopf gehen wird.
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Nightwatch schrieb:....
Weiterhin, das die öffentlich Rechtlichen Sender alles andere als ausgewogen über Israel berichten stammt nicht von mir. Auch wenn es jeden einigermaßen objektiven Zuschauer ins Gesicht springen müsste, darüber wurden schon Studien erstellt und veröffentlicht.
Beispielsweise das Forschungsinstitut Media Tenor im Auftrag von Bild am Sonntag:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bild.de/BTO/news/aktuell/2006/08/06/nahost-konflikt-hisbollah-raketen-tel-aviv/hg-ard-zdf.html">http://www.bild.de/BTO/news/aktuell/200 ... d-zdf.html</a><!-- m -->
... :lol: dass Du schon die berüchtigte "BILD-Zeitung" heranziehen muss, um Deinen Quatsch loszuwerden ("jeder, der Dir nicht nach dem Mund redet ist nicht ausgewogen") verwundert nicht mehr.
Dazu könnte ich jetzt genauso polemisch mit <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.anis-online.de/mediendatenbank/2006/060805.htm">http://www.anis-online.de/mediendatenba ... 060805.htm</a><!-- m --> anworten:
Zitat:...
Realsatire. Das Springer-Propagandablatt untersucht die Ausgewogenheit der Medien hinsichtlich Israels. Man kann sich vorstellen, was dabei herauskommt:
...
Es spielt keine Rolle, was vor Ort passiert, es geht nur darum, wie Israel dargestellt wird: "Besonders kritisiert Media Tenor die für die Medienwirkung wichtige Fragestellung Täter/Opfer. Im Bericht heißt es: 'Täter ist in erster Linie Israel, Opfer in erster Linie die Zivilbevölkerung im Libanon.'"
...
- und ich könnte jetzt auch genüsslich aus dem Internet <!-- m --><a class="postlink" href="http://bloomerized.blogspot.com/2006/08/mediatenorbild-vs-ardzdf.html">http://bloomerized.blogspot.com/2006/08 ... rdzdf.html</a><!-- m -->
über "MediaTenor/Bild vs. ARD/ZDF" zitieren.
Aber mir gehts nicht um Polemik. Mit gehts um Seriosität und Wahrheit.
Und deshalb - einige andere Untersuchungen (mit etwas mehr Qualität):
Medienforschung/IFEM in Köln
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bpb.de/files/EGYUH2.pdf">http://www.bpb.de/files/EGYUH2.pdf</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www1.bpb.de/publikationen/QCA98W,0,Nahostberichterstattung_in_den_Hauptnachrichten_des_deutschen_Fernsehens.html">http://www1.bpb.de/publikationen/QCA98W ... ehens.html</a><!-- m -->
Zitat:bpb-Studie
Nahostberichterstattung in den Hauptnachrichten des deutschen Fernsehens
...
Inhalt
Die bpb-Studie zur Nahostberichterstattung untersucht das Bild vom Nahen Osten in den Hauptnachrichten der vier größten deutschen Fernsehsender ARD/Das Erste, ZDF, RTL und SAT.1. Die Studie beschreibt die Entwicklung der Berichterstattung quantitativ, strukturell und inhaltlich.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www1.bpb.de/publikationen/HOUWSK,0,Zusammenfassung_und_Fazit.html">http://www1.bpb.de/publikationen/HOUWSK ... Fazit.html</a><!-- m -->
Zitat:Zusammenfassung und Fazit
Die Analyse der wichtigsten Hauptnachrichten des deutschen Fernsehens führt zu einem Nahostbild, das von den tagesaktuellen Ereignissen und den Formatregeln der Fernsehnachrichten geprägt wird. Filtert man alle Nahostbeiträge der Jahre 1999 bis März 2002 aus den heterogenen Nachrichtensendungen heraus und betrachtet sie in chronologischer Abfolge, entsteht im Zeitraffer ein überaus ereignisreiches prozessuales Bild der langfristigen Entwicklung.
...
In der gesamten Nahostberichterstattung lassen sich nur selten explizite journalistische Bewertungen feststellen, aus denen eine parteiliche Positionierung zugunsten einer Konfliktpartei begründet werden könnte. Die Journalisten bleiben selbst überwiegend neutral und neutralisieren zitierte Wertungen der Konfliktgegner, indem sie meist beide Konfliktseiten kontrovers präsentieren.
...
Unterschiede zwischen den Sendern lassen sich am ehesten darin erkennen, dass ARD und ZDF nicht nur wesentlich umfangreicher, sondern auch politisch differenzierter und mit mehr Hintergrund berichten als RTL und SAT.1. Auch erscheint die Präsentation in den öffentlich-rechtlichen Nachrichten zurückhaltender und weniger dramatisch.
...
und für diejenigen, die nicht die komplette Studie anschauen wollen eine kurze Zusammenfassung (auch nicht von mir):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www1.bpb.de/presse/RFC4EM,0,Zur_Studie_NahostBerichterstattung_in_den_Hauptnachrichten_des_deutschen_Fernsehens.html">http://www1.bpb.de/presse/RFC4EM,0,Zur_ ... ehens.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Zu der Studie kam es vor allem wegen des von der israelischen Botschaft geäußerten Verdachts, dass die deutschen elektronischen Medien tendenziös über den Nahostkonflikt berichteten und dass insbesondere die Position Israels in diesem Konflikt einseitig bewertet würde. Um dieser Frage einmal auf den Grund zu gehen, haben wir uns entschieden, eine empirisch fundierte Analyse in Auftrag zu geben, und haben uns dann, nach entsprechender Recherche, für das Institut für empirische Medienforschung/IFEM in Köln entschieden. Die Befunde der Studie waren erstaunlich: Es gab in der Wortberichterstattung eine ausgewogene Darstellung in den Hauptnachrichten von ARD, ZDF, RTL und SAT1 zu dieser Thematik im untersuchten Zeitraum 1999 bis März 2002. Das ist sowohl semantisch als auch inhaltlich ausgewertet worden. ...
ich will aber nicht verschweigen, dass es Kritik an der Untersuchung gibt:
Nur - die Link-Adressen sagen schon, von wem die Kritik stammt - und da zweifle ich jetzt an der Ausgewogenheit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.segne-israel.de/grundkurs/medien/medien.htm">http://www.segne-israel.de/grundkurs/medien/medien.htm</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.talmud.de/cms/Den_Bildern_misstrauen_D.113.0.html">http://www.talmud.de/cms/Den_Bildern_mi ... 113.0.html</a><!-- m -->
ach ja - und die Muslime misstrauen den von mir bevorzugt angegebenen Quellen genauso (ein Beleg für Ausgewogenheit ?)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www1.bpb.de/veranstaltungen/TA25DZ,0,Plenumsdiskussion.html">http://www1.bpb.de/veranstaltungen/TA25 ... ssion.html</a><!-- m -->
Zitat:"Es gibt sowohl Palästinenser als auch Israelis, die die deutsche Berichterstattung für nicht objektiv halten." Auf Grund dieser Einschätzung der israelischen Botschaft ließ die Bundeszentrale für politische Bildung eine Studie erarbeiten, die ein solches Urteil überprüfen sollte.
...
Der Autor der Studie, Dr. Udo M. Krüger, kam zu dem Ergebnis: Agenturen und Fernsehsender lieferten weltweit ähnliche Nachrichten. Daran ließe sich erkennen, dass deutsche Journalisten nicht eine Seite bevorzugen wollten. "Sie halten sich ganz konsequent an die Ereignisse," sagte Krüger. "Ich würde der deutschen Berichterstattung Professionalität zusprechen, aber keine Parteilichkeit."
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.migazin.de/2009/09/18/studie-muslime-misstrauen-den-euroaischen-mainstream-medien/">http://www.migazin.de/2009/09/18/studie ... am-medien/</a><!-- m -->
Zitat: Studie
Muslime misstrauen den europäischen Mainstream-Medien
Redaktion | 18. September 2009
Unter muslimischen Mediennutzern ist das Misstrauen gegenüber der Objektivität und Ausgewogenheit der Mainstream-Medien gewachsen. Dies ist das Ergebnis eines Pilotforschungsprojekts, die das Mediennutzungsverhalten von Muslimen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien untersucht hat.
...
Und abschließen eine Stellungnahme des Institut für Medienverantwortung, Erlangen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.medienverantwortung.de/wp-content/uploads/2009/07/10_Nahostberichterstattung.pdf">http://www.medienverantwortung.de/wp-co ... attung.pdf</a><!-- m -->
Zitat:... Eine neutrale Analyse zur Nahostberichterstattung gibt es nicht. Während etwa der Medientenor behauptet, die Israelberichterstattung sei vor allem antiisraelisch, behauptet die Glasgow University Media Group genau das Gegenteil.
....
Am meisten reliabel scheint mir die Studie der Bundeszentrale für politische Bildung zu sein, denn sie nimmt einen langen Zeitraum als Untersuchungsgrundlage und betrachtet den Prozess, in dessen Verlauf sich die Berichterstattungsschwerpunkte verschieben.
...
Aber du hängst ja derart am Tropf israelischer Medien das dir derartiges nie in den Kopf gehen wird.
Ach ja, noch ein kleines Bonmot am Ende:
Die Jüdische Zeitung schreibt: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1888.html">http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1888.html</a><!-- m -->
Zitat:Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost
.....
Wir fordern
• Ein Ende der israelischen Blockade des Gazastreifens!
• Ein Ende der Besatzung!
• Keine deutschen Waffen nach Israel und in den Nahen Osten!
• Keine Lieferung von deutschen Dolphin-U-Booten und Kriegsschiffen nach Israel!
• Freiheit für den gewaltfreien palästinensischen Aktivisten Mohammad Othman und alle anderen palästinensischen politischen Gefangenen in den israelischen Gefängnissen.
...
So, und jetzt abschließend nochmal zu den internationalen Kontalten christlichen Kirchen, insbesondere zur von mir zitierten katholischen Kirche:
1. Von denen kann niemand "Islamismus" behaupten.
2. Die Kirchen sind international tätig. Es gibt Kirchenglieder und Bischöfe in jedem Staat - derem Meldungen laufen gebündelt im Vatikan zusammen. Wo - wenn nicht dort - gibt es umfassendere Informationen von allen Seiten und aus erster Hand?
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Das dir alles was im dem Springerverlag zu tun hat eher suspekt ist kann ich mir denken.
Ein Argument ist das jeodch nicht.
Weiterhin kann sich jeder die Aussagekraft einer entsprechenden Studie von 1999 bis 2002 selbst herleiten.
Für dich jedoch: Es ist kaum überraschend das sich die Berichterstattung am Beginn der zweiten Intifada und nach dem 11. September anders darstellt als heute.
Übrigens dieser Interviewpartner in einem deiner Links - Thomas Krüger - bezeichnet einen Islamisten als "Experte für Integrationsfragen“ und schämt sich im selben Atemzug nciht Evangelikale und Islamisten gleichzusetzen. Das sagt einiges.
Das die BpB (Krüger ist Präsident dieses Vereins) in Sachen Israel auch kein unbeschriebenes Blatt ist zeigt dieser Artikel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/article1885758/Mitarbeiter_schreibt_israelfeindliche_Texte.html">http://www.welt.de/politik/article18857 ... Texte.html</a><!-- m -->
Bezeichnend dazu auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.talmud.de/cms/Den_Bildern_misstrauen_D.113.0.html">http://www.talmud.de/cms/Den_Bildern_mi ... 113.0.html</a><!-- m -->
Mit Sicherheit vollkommen ausgewogen und fair.
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Nightwatch schrieb:Das dir alles was im dem Springerverlag zu tun hat eher suspekt ist kann ich mir denken.
Ein Argument ist das jeodch nicht
...
Bezeichnend dazu auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.talmud.de/cms/Den_Bildern_misstrauen_D.113.0.html">http://www.talmud.de/cms/Den_Bildern_mi ... 113.0.html</a><!-- m -->
Mit Sicherheit vollkommen ausgewogen und fair. die bereits von mir verlinkte Talmud-Seite ist mit Sicherheit genauso vollkommen ausgewogen und fair wie das von Dir mehrfach angeführte Institut "Medien Tenor":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/medien_wirtschaft/zapp2932.html">http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archi ... p2932.html</a><!-- m -->
Zitat:Medienforschung | 26.09.2004 23:15 Uhr
Datenmanipulation - Die Kampagnen des Medien Tenor
Das nach eigener Auskunft einzige internationale Medienforschungsinstitut der Welt, der Medien Tenor, beschreibt sich selbst als unabhängig, überparteilich und wissenschaftlich exakt. Auf Analysen, die das Institut in Bezug auf ARD und ZDF gemacht hat, trifft das offenbar nicht zu. Wie Zapp herausfand, entbehren die vorgelegten Zahlen immer wieder der wissenschaftlichen Grundlage und werden dennoch bewusst als Munition gegen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten eingesetzt.
...
Professor Klaus Merten wundert sich über den Mediendax. Die Interviewerin fragt: "Was stimmt am Mediendax?" und er antwortet: "Gar nichts. Es stimmt nichts daran. Das Bewertungsverfahren ist falsch, die Analyseeinheiten sind falsch, die Schlüsse sind falsch, und man sieht das ja an dieser Grafik, wenn da der schlechtest Bewertete sozusagen der Sieger ist, dann steht die Welt Kopf.
...
Auffällig: Medien Tenor unterhält geschäftliche Beziehungen zu vielen der Firmen, die laut Institut erfolgreich sind. Auch deshalb hat der Mediendax in der PR-Branche einen zweifelhaften Ruf.
...
- aber darauf hatte ich schon oben ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://bloomerized.blogspot.com/2006/08/mediatenorbild-vs-ardzdf.html">http://bloomerized.blogspot.com/2006/08 ... rdzdf.html</a><!-- m --> ) hingewiesen.
Die Talmud-Seite verweist auch auf ein Gutachten des "Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung"im Auftrag des American Jewish Committee (AJC) vom Mai 2002 für den Zeitraum von September 2000 bis August 2001, indem sieben deutschsprachige Zeitungen analysiert wurden.
Der Auftraggeber sagt schon alles - wer zahlt schafft an.
Und ich möchte hier auch nicht über die Qualität von irgendwelchen Instituten und gekaufte Gefälligkeitsgutachten zur Ausgewogenheit deutscher Medien debatieren, das haben wir schon genug gemacht, sondern zum Verhältnis zwischen Israel und Palästina.
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Natürlich willst du nicht debattieren, schließlich fällt dir nicht mehr ein als auf dir nicht genehme Auftraggeber zu verweisen.
Ansonsten wiederhole ich mich, ungeachtet des Ergebnisses irgendwelcher Studien haben deine alten Schinken von vor praktisch einem Jahrzehnt bestenfalls noch historische Relevanz.
Zur Beschreibung der Situation im Jahre 2010 taugen sie herzlich wenig.
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und ich wiederhole mich:
ungeachtet der von Dir zitierten Ergebnisse irgendwelcher gekaufter Gefälligkeitsstudien von obskuren Institituten (Nachweise sind erbracht) sind nach seriösen Untersuchungen, die eine sehr langen Zeitraum umfassen, die öffentlich-rechtlichen Sender und die von mir häufig zitierten Printmedien "FAZ", "FTD" und "SZ" noch am ausgewogendsten in Deutschland (wie ich Dir ausführlich belegen konnte).
Sie sind jedenfalls ausgewogener als die von Dir angeführte Seite "talmud.de".
Und wenn in Dir zitierten Gefölligkeitsstudien über den Libanon-Kireg, den Gaza-Krieg und den Gaza-Streifen als "Mangel an Ausgewogenheit" bemängelt wird:
Zitat:'Täter ist in erster Linie Israel, Opfer in erster Linie die Zivilbevölkerung"
dann spricht alleine schon die Zahl der Opfer, insbesondere unter Frauen und Kindern, dafür, dass diese Berichterstattung objektiver ist als die von Dir geliebten Ergüsse der israelischen Militärs und Regierung.
Deshalb geb ich hier mal einige Angaben wieder, die selbst Du nicht wegdiskutieren kannst - obwohl ich die Gleichstellung vieler Toten im Libanon mit angeblichen Hamas-Kämpfern (um die Zahl der zivilen Opfer zu reduzieren?) schon bezeichnend finde:
Zitat:während des Libanonkrieges von 1982 sind bis zum Waffenstillstand nach sechs Tagen insgesamt 17.000 Libanesen und 600 Israelis getötet worden
Zitat:Die Gesamtzahl der Toten im Libanon während des 34 Tage andauernden Krieges im Juli und August wird von offiziellen Stellen im Libanon mit 1100 angegeben. Israelische Militärs vermuten, dass die Hisbollah eher um die 600 Kämpfer verloren habe.
...
Während des Libanonkrieges im Sommer sind 159 Israelis getötet worden, darunter 39 Zivilisten.
(was auch nach den Vermutungen der israelischen Militärs noch immer 500 tote Zivilisten im Libanon gegenüber 39 in Israel bedeuten würde)
Quelle
und zum Gaza-Streifen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,635769,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 69,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Gaza-Veteranen werfen Israel brutale Kriegsführung vor
Von Christoph Schult, Jerusalem
Ein gerechter Krieg - so stellt Israel seine Militäroperation Anfang des Jahres im Gaza-Streifen dar. Es sei alles getan worden, um Unschuldige zu schonen. Aussagen von Soldaten widerlegen das: Demnach gab es mutwillige Zerstörungen und gezielte Tötungen von Zivilisten.
...
Natürlich willst Du diese Berichte, die Deiner Meinung nicht entsprechen, nicht zur Kenntnis nehmen,
aber es ist Fakt: alleine die Zahl der zivilen Opfer belegt, wer in erster Linie Täter ist,
und natürlich willst Du durch die Diskussion um die Ausgewogenheit der von mir zitierten Medien vom eigentlichen Thema Israel ./. Palästina ablenken.
Aber wir kommen schon aufgrund der Berichte auch aus Israel (!) zwangsläufig zu diesem Thema zurück - und zur Ausgangsfrage, ob (wie vom Internationalen Roten Kreuz, UNO-Vertretern und anderen angegeben) der Gaza-Streifen als "Ghetto" bezeichnet werden kann.
Ich meine: ja, wenn man allgemein anerkannte Definitionen "Ghetto" zu rate zieht.
Zitat:Ein Ghetto oder Getto war früher ein bestimmtes Stadtviertel, in dem zu leben Juden gezwungen waren. Heute bezeichnet der Begriff allgemein Stadtviertel, in denen vorwiegend bestimmte Bevölkerungsgruppen leben, insbesondere soziale Randgruppen.
...
Quelle
und
Zitat:ghet⋅to
/ˈgɛtoʊ/ Show Spelled Pronunciation [get-oh] Show IPA
Use ghetto in a Sentence
See web results for ghetto
See images of ghetto
–noun, plural -tos, -toes.
1. a section of a city, esp. a thickly populated slum area, inhabited predominantly by members of an ethnic or other minority group, often as a result of social or economic restrictions, pressures, or hardships.
...
Quelle
Es wird wohl niemand ernsthaft bestreiten können, dass diese Definition auf den Gaza-Streifen zutrifft.
Und ich gebe noch eins drauf, indem ich nochmals hier bereits zitierte Quellen und israelische Zeugen wiedergebe:
Zitat:...
"Und tatsächlich", erzählt der Soldat weiter, "mit dieser Feuerkraft, mit der Luftwaffe, Artillerie, Panzern und der Vielzahl von Infanterie, die dort reinging, war das Bewusstsein jedes Soldaten simpel: einen lockeren Finger am Abzug. Siehst du etwas und bist dir nicht sicher, schießt du."
Die israelische Armee warnte die Zivilbevölkerung des Zielgebiets über Flugblätter und Telefonanrufe. Wer die Flucht nicht rechtzeitig schaffte, weil er zu krank oder zu alt war, musste um sein Leben fürchten: "Wenn jenseits dieser Linie Menschen entdeckt wurden, gehörten sie nicht dorthin. Wenn wir irgendetwas entdeckten, das nicht da hingehörte, haben wir geschossen. Von Unschuldigen war nicht speziell die Rede."
"Es gibt keine Unschuldigen"
"Die Feuerkraft war irrsinnig", erinnert sich ein anderer Gaza-Veteran. "Wir gingen rein, und die Explosionen waren einfach verrückt. Du siehst ein Haus, ein Fenster: Schieß auf das Fenster. Du siehst keinen Terroristen dort? Feuer auf das Fenster. Es war ein richtiger Häuserkampf. Beim Häuserkampf ist jeder dein Feind. Es gibt keine Unschuldigen."
Quelle sowie ergänzend <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/1,7340,L-3283720,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/1,7340 ... 20,00.html</a><!-- m -->
Zitat: Yesha Rabbinical Council: During time of war, enemy has no innocents
The Yesha Rabbinical Council announced in response to an IDF attack in Kfar Qanna that "according to Jewish law, during a time of battle and war, there is no such term as 'innocents' of the enemy."
All of the discussions on Christian morality are weakening the spirit of the army and the nation and are costing us in the blood of our soldiers and civilians," the statement said. (Efrat Weiss)
Das sollte auch Dir zu denken geben.
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Erich schrieb:und ich wiederhole mich:
ungeachtet der von Dir zitierten Ergebnisse irgendwelcher gekaufter Gefälligkeitsstudien von obskuren Institituten (Nachweise sind erbracht) sind nach seriösen Untersuchungen, die eine sehr langen Zeitraum umfassen, die öffentlich-rechtlichen Sender und die von mir häufig zitierten Printmedien "FAZ", "FTD" und "SZ" noch am ausgewogendsten in Deutschland (wie ich Dir ausführlich belegen konnte).
Sie sind jedenfalls ausgewogener als die von Dir angeführte Seite "talmud.de". Ja ganz bestimmt "ausgewogener". Himmel hilf. Insbesondere die Sueddeutsche ist viel, aber mit Sicherheit nicht "ausgewogen" im Blick auf den Nahostkonflikt.
Weiterhin sollte man sich mal fragen ob "ausgewogen" überhaupt ein anstrebenswerter Zustand sein kann. Schließlich stellt dies Terroristen einem demokratischen Staat gleich.
Es ist klar das dir das so ganz recht ist, ich habe damit allerdings Probleme.
Weiterhin bertrachten deine "seriösen Untersuchungen" (Auswertung von Bildern !!!) eben keinen langen Zeitraum. 1999 bis 2002 ist ein Auschnitt aus dem Nahostkonflikt, der im Jahre 2010 keine Relevanz hat!
Schau dir mal die Berichterstattung während Cast Lead oder dem 2. Libanonkrieg an. Darauf kommt es an, das ist prägend.
Erich schrieb:Und wenn in Dir zitierten Gefölligkeitsstudien über den Libanon-Kireg, den Gaza-Krieg und den Gaza-Streifen als "Mangel an Ausgewogenheit" bemängelt wird:
Zitat:'Täter ist in erster Linie Israel, Opfer in erster Linie die Zivilbevölkerung"
dann spricht alleine schon die Zahl der Opfer, insbesondere unter Frauen und Kindern, dafür, dass diese Berichterstattung objektiver ist als die von Dir geliebten Ergüsse der israelischen Militärs und Regierung. Mit anderen Worten:
Was willst du denn, die deutschen Medien haben doch recht damit Israel willkürlich an den Pranger zu stellen.
Es ist klar das der Herr Terroristenversteher das so sehen möchte.
Trotzdem schön das du es auch noch so auschreibst.
Erich schrieb:Deshalb geb ich hier mal einige Angaben wieder, die selbst Du nicht wegdiskutieren kannst - obwohl ich die Gleichstellung vieler Toten im Libanon mit angeblichen Hamas-Kämpfern (um die Zahl der zivilen Opfer zu reduzieren?) schon bezeichnend finde:
Zitat:während des Libanonkrieges von 1982 sind bis zum Waffenstillstand nach sechs Tagen insgesamt 17.000 Libanesen und 600 Israelis getötet worden Zitat:Die Gesamtzahl der Toten im Libanon während des 34 Tage andauernden Krieges im Juli und August wird von offiziellen Stellen im Libanon mit 1100 angegeben. Israelische Militärs vermuten, dass die Hisbollah eher um die 600 Kämpfer verloren habe.
...
Während des Libanonkrieges im Sommer sind 159 Israelis getötet worden, darunter 39 Zivilisten.
Es wurden 675 israelische Soldaten getötet während auf libanesischer und syrischer Seite über 17.000 Menschen ums Leben kamen.
Von diesen 17.000 war eine Mehrheit PLO Terroristen bzw. syrische Soldaten.
Eine exzellente Quote für einen derartigen Konflikt.
Selbiges gilt für dne 2. Libanonkrieg.
Es wurden 165 Israelis getötet und 2117 verwundet. Der Feind verlor 1191 Menschen, von denen aller Wahrscheinlichkeit nach gut 650 Kombattanten waren. 4409 Libanesen wurden verwundet.
Betrachtet man die Natur des Konflikts ist das ebenfalls eine exzellente Quote.
Überhaupt nicht anrüchig.
Es ist sehr bezeichnend das jemand, der von militärischen Konflikten wenigstens grundsätzlich Ahnung hat solche Zahlen als Propaganda missbraucht.
Da sieht man mal wieder welchen Geistes Kind du bist.
Zitat:(was auch nach den Vermutungen der israelischen Militärs noch immer 500 tote Zivilisten im Libanon gegenüber 39 in Israel bedeuten würde)[/quote
Nur sehr naive Menschen und reichlich offene Antisemiten gebrauchen dieses Argument.
Im Krieg hat nicht die Quote zwischen den Opfern beider Seiten verhältnismäßig zu sein sondern die militärische Aktion.
Zitat:Natürlich willst Du diese Berichte, die Deiner Meinung nicht entsprechen, nicht zur Kenntnis nehmen,
aber es ist Fakt: alleine die Zahl der zivilen Opfer belegt, wer in erster Linie Täter ist,
und natürlich willst Du durch die Diskussion um die Ausgewogenheit der von mir zitierten Medien vom eigentlichen Thema Israel ./. Palästina ablenken.
So ein hasszerfressener Unsinn!!
Die Zahl der Opfer belegt allerhöchstens, das Israel sich extremst zurückgehalten hat!
Die Feuerkraft die dem jüdischen Staat zu Verfügung steht macht es möglich binnen Tagen, ach was Stunden Hunderttausende zu töten.
Das dies genau nicht geschehen ist sondern im Gegenteil geradzu brilliante Tötungsquoten erzielt wurden zeigt die einfache Wahrheit:
Du betreibst antisemitische Propaganda.
Das die israelischen Operzahlen im Vergleich gering sind belegt derweil nur, das die Terroristen in ihren Wirkmöglichkeiten eingeschränkt sind.
Das ist sehr psoitiv zu sehen (ok, für dich sicher nicht), bindet Israel in der Reaktion aber nicht im Ansatz.
Und du weißt eigentlich (!) genau das man die Untersuchung von Breaking Silence schon längst auseinandergenommen hat.
Natürlich hindert das dich nicht daran weiter diese Hetze zu verbreiten.
Zitat:Ich meine: ja, wenn man allgemein anerkannte Definitionen "Ghetto" zu rate zieht.
Du weißt genau das zwischen Definition und Wahrnehmung bei diesem Begriff ein himmelweiter Unterschied besteht.
Deshalb eignet er sich auch vortrefflich für deine Auslassungen.
Zitat:Das sollte auch Dir zu denken geben.
Sicher doch.
"The IDF did more to safeguard the lifes of civilians in the combat zone than any other army in the history of warfare."
Col. Richard Kemp, ehem. Befehlshaber der britischen Truppen in Afghanistan
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=NX6vyT8RzMo">http://www.youtube.com/watch?v=NX6vyT8RzMo</a><!-- m -->
Schau dir dieses Statement an.
Es ist mir ein Rätsel wie deinesgleichen noch in den Spiegel schauen kann.
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