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Sehr aufschlussreicher Artikel...
Zitat:...
Der Rat setzt sich aus sechs – vom Obersten Revolutionsführer ernannten – Mitgliedern des Klerus und sechs vom Parlament gewählten weltlichen Richtern zusammen. Ihrer Wahl im Parlament geht jedoch die Empfehlung durch den Vorsitzenden der Gerichtsbarkeit voraus, der wiederum vom Obersten Revolutionsführer ernannt wird. Somit stellt der Wächterrat eine der strengsten Bastionen des konservativen Lagers in Iran dar.
...
Iran ist so demokratisch wie die Wueste Gobi nass ist.
Zitat:Seccad postete
Die Wahlen in Iran sind VORZEIGBAR für die gesammte region, das einzige Land wo demokratisch in einem Mehrparteiensysthem gewählt wird in der Region.
...
Also das einzige Land in der gesammten Region wo es klappt.
Ne das einzige Land wo es klappt ist Israel - ach ich vergass - fuer viele hier existiert Israel ja nicht - unter der von euch genommenen Annahme gibt es dann keine einzige Demokratie in der Region.
Zitat:Im Iran hat niemand ein Problem mit dem Wahlsysthem sondern mit der Wirtschaft.
Und die Studentenproteste die hin und wieder aufflammen passieren nur in unserer Phantasie - oder sind Ausgeburt der juedisch kontrollierten Presse :rofl:
@Merowig
Du hast wohl meinen Post vom System des Wächterrates nicht durch gelesen aber na gut für die , die es immer noch nicht verstanden haben, dass alle Wahlen direkt oder indirekt von der Bevökerung ausgehen.Deswegen poste ich den Bericht jetzt noch mal hier her.Sogar die Wahl des Revolutionsführers.
MEROWIG GENAU LESEN:
Die 12 Mitglieder des Wächterrates werden für 6 Jahre gewählt,die eine Hälfte besteht aus muslimischen Juristen, die vom Parlament gewählt werden, das Parlament wird alle 4 Jahre von der Bevölkerung gewählt, die andere Hälfte des Wächterrates besteht aus islamischen Rechtsgelehrten, die vom Revolutionsführer gewählt werden, der Revolutionsführer wird von einem Expertenrat auf Lebenszeit gewählt, der Expertenrat wiederum wird alle 6 Jahre von der Bevölkerung gewählt.
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Zitat:Niavaran postete
Die 12 Mitglieder des Wächterrates werden für 6 Jahre gewählt,die eine Hälfte besteht aus muslimischen Juristen, die vom Parlament gewählt werden, das Parlament wird alle 4 Jahre von der Bevölkerung gewählt, die andere Hälfte des Wächterrates besteht aus islamischen Rechtsgelehrten, die vom Revolutionsführer gewählt werden, der Revolutionsführer wird von einem Expertenrat auf Lebenszeit gewählt, der Expertenrat wiederum wird alle 6 Jahre von der Bevölkerung gewählt.
Und wer fuer den Expertenrat kandidieren darf wird vom Waechterrat bestimmt. Tolles System *g*
Nein , eben nicht.
Iran ist eben doch eine Demokratie!:baeh:
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Zitat:Niavaran postete
Nein , eben nicht.
Iran ist eben doch eine Demokratie!
*muahahhaa*
Zum Glueck braucht man in einer richtigen Demokratie keine Erlaubnis irgendwelcher Gelehrten ob man fuer den Expertenrat oder fuers Parlament kandidieren darf.
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Und der mächtigste Mann im Staat wird auf Lebenszeit ernannt. Von wegen Demokratie bedeutet Macht auf Zeit.
Wächterrat und Expertenrat bestimmen gegenseitig, wer in welchem Gremium sitzt. Doch sehr demokratisch...
Kandidieren kann jede Partei außer Anhänger der Monarchie oder der Volksmudschaheddin .Aber, ob sie von der Bevölkerung gewählt werden, ist ein anderes Thema.In Deutschland darf zum Beispiel kein Angehöriger der KPD für die Kanzlerwahl kandidieren.
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Zitat:Niavaran postete
Kandidieren kann jede Partei außer Anhänger der Monarchie oder der Volksmudschaheddin .
Ich hab klar geschrieben und bewiesen das es zur Vorauswahl der Kandidaten kommt - ich warte auf eine Quelle das ich unrecht habe.
Ich red nicht ueber parteien sondern ueber die Kandidaten - mag sein das jede Partei kandidieren darf - aber nicht jede Person. Die werden ausgesucht.
Zitat:In Deutschland darf zum Beispiel kein Angehöriger der KPD für die Kanzlerwahl kandidieren.
KPD ist zurecht verboten - sprich die gibts schon lange nicht - dafuer aber die PDS - die KPD hatquasi in einer Art feindlichen Uebernahme in der DDR die SPD uebernommen - und sich in SED unbenannt - und heut heissen die PDS. Und die koennen den Kanzler stellen.
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Auch in deutschland gibt es voraussetzungen dafür sich als kandidat aufstellen zu lassen, sollen wir hier jetzt die verfassung auseinandernehmen oder wie?
Wie sieht es aus wenn eine person kandidieren möchte die sich gegen die demokratie ausspricht?
Genau so kann man auch fragen darf jemand in einem laizistischen land kandidieren der sich gegen den laizismus aufstellt?
usw.
Auch in deutschland darf eben nicht jeder hanswurst kandidieren.
Wofür gibt es überhaupt noch Verfassungen oder Grundgesetze?
In welchem Land darf eine Person kandidieren die sich nicht etwa gegen die Regierung sondern gegen das systhem aufstellt?
Wo ist das so?
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Zitat:Auch in deutschland gibt es voraussetzungen dafür sich als kandidat aufstellen zu lassen, sollen wir hier jetzt die verfassung auseinandernehmen oder wie?
Ist jetzt zwar :ot: aber:
Grundgesetz
Zitat:Artikel 38
(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
(2) Wahlberechtigt ist, wer das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat; wählbar ist, wer das Alter erreicht hat, mit dem die Volljährigkeit eintritt.
(3) Das Nähere bestimmt ein Bundesgesetz.
Bundeswahlgesetz
Zitat:§ 15 Wählbarkeit
(1) Wählbar ist, wer am Wahltage
seit mindestens einem Jahr Deutscher im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes ist und
das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat.
(2) Nicht wählbar ist,
wer nach § 13 vom Wahlrecht ausgeschlossen ist,
wer infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzt oder
wer, ohne die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen, Deutscher im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes ist und diese Rechtsstellung durch Ausschlagung der deutschen Staatsangehörigkeit nach dem Gesetz zur Regelung von Fragen der Staatsangehörigkeit vom 22. Februar 1955 (BGBl. I S. 65) erlangt hat.
§ 13 Ausschluß vom Wahlrecht
Ausgeschlossen vom Wahlrecht ist,
wer infolge Richterspruchs das Wahlrecht nicht besitzt,
derjenige, für den zur Besorgung aller seiner Angelegenheiten ein Betreuer nicht nur durch einstweilige Anordnung bestellt ist; dies gilt auch, wenn der Aufgabenkreis des Betreuers die in § 1896 Abs. 4 und § 1905 des Bürgerlichen Gesetzbuchs bezeichneten Angelegenheiten nicht erfaßt,
wer sich auf Grund einer Anordnung nach § 63 in Verbindung mit § 20 des Strafgesetzbuches in einem psychiatrischen Krankenhaus befindet.
(weggefallen)
Sprich um nicht wählbar zu sein muss man entweder eine Straftat (und da reicht nicht das man ein Auto geknackt hat oder so) begangen haben oder aufgrund seinens geistigen Zustands nicht wählbar sein.
Ansonsten sind die Bedingungen nicht so schwer zu erfüllen.
Zitat:Auch in deutschland darf eben nicht jeder hanswurst kandidieren.
Also solange der Hanswurst sich nicht des Landesverrats, Spionage oder Vorbereitung eines Angriffskrieges (das sind so Verbrechen wegen denen man die Wählbarkeit verlieren kann) schuldig gemacht hat sehe ich da kein Problem.
Warum gibt es dann keine radikalkatholische Partei, die ja in Bayern viel Einfluss hätte, weil die Menschen dort religiöser erzogen werden als im Norden.
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Zitat:Niavaran postete
Warum gibt es dann keine radikalkatholische Partei, die ja in Bayern viel Einfluss hätte, weil die Menschen dort religiöser erzogen werden als im Norden.
Ehmm die CDU ist aus der katholischen Zentrumspartei entstanden.
Und die PBC ist "radikaler" als die CDU/CSU - und hat aber im Sueden kaum einfluss. Liegt wohl unteranderem daran das Teile ihre Programms lachhaft sind.
Zitat:Die PBC bekennt sich zum demokratischen Rechtsstaat und zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.
Und selbst die will keien Theokratie.
Nur falls es dir entgangen ist - Trennung von Staat und Kirche gibts schon seit laengerem hier
Lk 20,24-25
Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift sind darauf? Sie antworteten: Die des Kaisers.
Da sagte er zu ihnen: Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!
Joh. 18,36 Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.
Mir faellt so auf der Stellle keine Organisation / Partei ein die einen christlichen Gottesstaat haben will.
:ot:
Hat aber nicht damit zu tun das der Iran keine Demokratie ist - naja schwer erkennbar durch eine "Iran ist toll Brille".
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Gibt es ja.
Partei Bibeltreuer Christen
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Die haben in ihrem Parteiprogramm teilweise schon recht eigenwillige Ansichten.
Nur wählt die hier keine Sau (letzte Bundestagswahl 0,1%)
Ausserdem gibt es da noch die Christliche Mitte.
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Versteht sich als Partei für Leute denen die CDU nicht konservativ genug ist.
Wählt auch niemand (15440 Stimmen 2002 bundesweit)
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Mist Merowig war schneller :hand:
Nennt mir ein islamisches Land , welches demokratischer ist, als Iran.
Die Türkei hat das Kurdenproblem.Die arabischen Staaten sind absolute Monarchien oder sozialistische Einparteirepubliken , wo die Bevölkerung überhaupt nicht wählen kann.
Außerdem schaut ihr viel zu sehr auf Tehran.
Der Irak hat noch keine Verfassung , wobei sich dort bei den Wahlen auch Mullahs durchsetzen können.
Im Iran sind Männer und Frauen gleichberechtigt, wenn es mit dem Islam einklingt.Im Allgemeinen gleicht sich alles aus.
In Iran z. B. werden die Kinder ,,gesünder´´ erzogen als hier, das heißt , sie setzen nicht auf ,,westliche´´ Werte, und wenn diese gesunde Erziehung durch eine laizistische Regierungsweise weg gedrängt werden, dann ist das auch undemokratisch.Findet ihr das undemokratisch , dass Alkoholverzehr im Iran verboten ist, welche eine schlimme Droge ist?
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