Gestern, 20:15
ich werde immer noch nicht schlau, was mit den Ramsch-Leos passiert:
Ich kann mir nur vorstellen, dass die Kisten entweder für östliche NATO-Länder (z.B. die baltischen Staaten) als Rüstungshilfe geliefert werden - oder zerlegt und dann als Einzelteile und Ersatzmaterial doch noch irgendwie in der Ukraine landen.
Aber zurück zum eigentlichen Thread-Thema:
Zitat:Nach Zoff: Deutschland darf 71 Leopard-Panzer bei Nachbarn kaufen – unter einer Bedingung(Kopie hier)
Nach langem Hin und Her stimmt der Schweizer Bundesrat dem Verkauf von Leopard-1-Panzern nach Deutschland zu. Sie stammen aus München und waren im Dienst Italiens.
Bern – Es ist ein Riesen-Politikum im deutschen Nachbarland Schweiz. Im Zentrum: 71 Leopard-1-Panzer, die einst in München produziert wurden. Sie gingen wohl zwischen den 1970er und 1980er Jahren an das italienische Heer.
Der bundeseigene Schweizer Rüstungskonzern Ruag aus Bern kaufte 2016 für überschaubare 4,5 Millionen Euro insgesamt 100 alte „Leos“ 1 des italienischen Verteidigungsministeriums aus Rom. Die ehemaligen Kampfpanzer aus den Reihen der Nato, deren Mitglied die Schweiz nicht ist, stehen seither im norditalienischen Villesse herum. Also auf Nato-Gebiet.
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall wollte 96 dieser Leopard 1 erwerben, sanieren und der Ukraine für die Verteidigung gegen den völkerrechtswidrigen Angriff durch Russland unter Kreml-Autokrat Wladimir Putin bereitstellen. Wie die Tageszeitung Blick schreibt, kam vom Schweizer Bundesrat, also der Regierung der Eidgenossenschaft, jetzt das Ja zu dem Deal. Allerdings vorerst für 71 der 96 „Leos“.
Bei 25 Panzern seien dagegen die „Eigentumsverhältnisse“ nicht genau geklärt, heißt es in dem Bericht.
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Rheinmetall soll geplant haben, die Kampfpanzer saniert als Waffen-Lieferung in den blutigen Ukraine-Krieg zu schicken. Genau das lehnen etliche Schweizer Politiker entschieden ab, weil sie auf beschriebene und in der Verfassung festgeschriebene Neutralität beharren. Jetzt also vollzog sich in Bern dennoch ein Umdenken. Erst kürzlich hatte der Schweizer Verteidigungsminister Martin Pfister vor Putins Russland-Regime gewarnt.
Nach Kauf aus der Schweiz: Was passiert mit den Leopard-1-Panzern in Deutschland?
Wie der Bundesrat nach seiner Sitzung am 28. Mai mitteilte, sei jüngst jedoch eine „Weitergabe an die Ukraine vertraglich ausgeschlossen worden“. Das begünstigte somit wohl das Ja für den Verkauf ins Nachbarland. Was dort mit den Panzern geschehen soll, ist bislang nicht kommuniziert. Ob diese etwa als Reserve für die Panzerbestände der deutschen Streitkräfte überholt und kampfwertgesteigert werden sollen, während die Verteidigungsallianz Nato der Bundeswehr für die Aufrüstung neue Vorgaben gemacht hat. Denen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius SPD zugestimmt hat.
Und nicht bekannt ist, was der Deal mit der Ruag letztlich kosten soll. 45.000 Euro waren 2016 vergleichsweise wenig, selbst für so alte Panzer. ...
Ich kann mir nur vorstellen, dass die Kisten entweder für östliche NATO-Länder (z.B. die baltischen Staaten) als Rüstungshilfe geliefert werden - oder zerlegt und dann als Einzelteile und Ersatzmaterial doch noch irgendwie in der Ukraine landen.
Aber zurück zum eigentlichen Thread-Thema:
Zitat: Höhenflug bei Rheinmetall: Aufrüstung als Rettungsanker der WirtschaftWann kommen jetzt die Dankesbriefe an den Kreml in Moskau?
Stand:05.06.2025, 13:19 Uhr
Die Wirtschaft in NRW nimmt langsam wieder Fahrt auf. Das liegt vor allem an Rheinmetall, dem führenden Rüstungshersteller Deutschlands. Dort sind die Auftragsbücher voll.
Düsseldorf – Die Wirtschaft in NRW kommt langsam wieder in Schwung, so der neueste Konjunkturbericht des Leibniz-Institutes für Wirtschaftsforschung: „Die Krise ist noch nicht überwunden, aber es geht voran“, heißt es. Danach erhole sich die Konjunktur in Nordrhein-Westfalen – auch dank eines Unternehmens, das besonders von den geopolitischen Veränderungen profitiert: Der Rüstungsriese Rheinmetall, der Rekordgewinne meldet und damit zum Rettungsanker der lokalen Wirtschaft avanciert.
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Großen Anteil an der Konjunktur-Entwicklung des Bundeslandes dürfte somit auch weiterhin ein Unternehmen haben, das einen beeindruckenden Höhenflug hinlegt: der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall. Die Geschäfte des größten deutschen Waffenherstellers boomen – nicht zuletzt durch die veränderte Weltlage, mit dem Krieg in der Ukraine, und die unberechenbare US-Außenpolitik unter Donald Trump.
„Nordrhein-Westfalen steht bereit“: Wirtschaftsministerin betont Rolle in der Verteidigungsindustrie
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betonte (Grüne) bereits beim „Runden Tisch Verteidigung“ im Mai die Bedeutung des Rüstungssektors für NRW – und für Europa: „Unsere eigene Verteidigungsfähigkeit ist kein ‘Nice-to-have’ mehr, sondern längst überfällig.“
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