Ein Artikel des Deutschlandfunks -
hier- listet Presseberichte über die Klarstände verschiedener Systeme der Bundeswehr auf:
Von 180 Boxer nur 70 verfügbar,
42 von 109 Eurofighter und 38 von 89 Tornados einsatzbereit,
24 von 43 Transall und 16 von 43 CH-53G,
drei von fünf P3C und nur sechs von elf Minenabwehreinheiten der Marine sowie eine Fregatte seien nicht einsatzbereit.
Das Flugverbot für die komplette "Sea Lynx"-Flotte der Marine ist im Artikel noch nicht mal gesondert erwähnt, ebensowenig Blogmeldungen, wonach von den 21 "Sea King" nur drei einsatzbereit sein sollen.
Ob diese Zahlen im Detail stimmen sei dahingestellt, auf jeden Fall zeichnet sich ein deprimierendes Bild vom aktuellen Bereitschaftsstand.
Andererseits wurden beim letzten NATO-Gipfel auf Ministerebene Maßnahmen zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit beschlossen, meist verbunden mit dem Versprechen zur Erhöhung des Verteidigungsetats.
Das niederländische Verteidigungsministerium hat bereits erste Maßnahmen verkündet (-
hier- in ndl.):
- Wiederinbetriebnahme der eingemotteten "Super Puma"-Hubschrauber
- Beschaffung von 20 zusätzlichen "Bushmaster"-Fahrzeugen
- Anschaffung von taktischen Drohnen
- Aufbau von Cyberwar-Kapazitäten
- Neue ABC-Schutzausstattungen
- Verbesserung der Bestände an Munition und Ersatzteilen
- neues Führungsnetzwerk
- zusätzliches Sicherungspersonal für Militäreinrichtungen
Es steht zu hoffen, daß Frau von der Leyen ihrer niederländischen Kollegin bald folgt und Maßnahmen zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr verkündet; diese möchte ich hier sammeln.