(See) U-Boot Klasse 212CD (Common Design)
(04.12.2025, 10:29)DeltaR95 schrieb: Sprich - mal wieder - eine Stop-Gap-Lösung bis der 3SM zuläuft.

Bei den geplanten Zuläufen sehe ich keine Notwendigkeit für eine Übergangslösung.

Zitat:Die Tomahawk Block Va Maritime Strike Tomahawk und Block Vb Joint Multiple Effects Warhead System sind ja wieder in der Lage, Seeziele anzugreifen.

Block Va ja, Block Vb nein.
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(04.12.2025, 13:57)Milspec_1967 schrieb: Bei revolutionären Veränderungen hätten wir das in der Presse lesen müssen.
Vermutlich ne große Summe an "Kleinigkeiten"

Eine ziemlich teure Summe, wenn man das mal auf die Anzahl der Einheiten runterrechnet. Bei 6 Einheiten wären das 400 Mio. pro Einheit und bei den nachbestellten 4 sogar 600 Mio..
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Ich frage mich, um wie viel die Leistung des Brennstoffzellensystems im 212cd im Vergleich zum 212a gesteigert werden kann.
Beim 212a beträgt die Systemleistung 9 x 34 kW, was ohne den Einsatz von Bleiakkus nur für eine Geschwindigkeit von maximal 6 Knoten ausreichte.
Meiner Meinung nach ist es für die 212cd wahrscheinlich wichtiger, diese Fähigkeit zu haben, sich mit einer Geschwindigkeit von über 10 bis 15 Knoten zu bewegen, ähnlich wie die „Supercruise”-Geschwindigkeit moderner Kampfjets.
Ein italienischer Blogger teilt ebenfalls diese Meinung.
Zitat:Le nuove celle a combustibile più piccole e potenti permetteranno di installarne molte di più nel medesimo spazio; se il sottomarino fosse leggermente più grande come auspicato da molti, sia in larghezza che in lunghezza, se ne potrebbero installare ulteriori e questo permetterebbe di generare con le sole celle a combustibile sufficiente potenza per progredire a 10-12 nodi senza l'ausilio delle batterie che, essendo al litio-ferro, hanno un volume ed un peso più piccolo di un terzo delle attuali; quindi, se ne potrebbero installare il triplo accoppiate ad un motore/ generatore di una potenza adeguata.

https://svppbellum.blogspot.com/2020/05/...nuove.html

Bei einer Geschwindigkeit von 20 Knoten oder mehr ist es jedoch wahrscheinlich nicht mehr wünschenswert, sich auf die Brennstoffzellen zu verlassen, LIB wäre hier der Hauptantrieb.
Da aus vielen OSINT-Quellen hervorgeht, dass die taktische Geschwindigkeit russischer SSN wahrscheinlich zwischen 10 und 20 Knoten liegen wird, könnte ihre Schleichfahrt sogar zwischen 5 und 8 Knoten liegen.
Bei der Klasse 216 war ein Brennstoffzellensystem mit einer Leistung von 480 kW vorgesehen, also 4 x 120 kW(BZM120)?
www.scribd.com/document/898596868/2015-1-s2-0-S0360319915002785-main
Auf jeden Fall gab es einen Bericht, in dem der Einsatz kanadischer U-Boote bewertet wurde. Ich frage mich auch, welche Kriterien die kanadische Marine anwendet.

https://defencereport.com/wp-content/upl...port-1.pdf

Der vorherige Einsatz der U32 von Ponta Delgada nach Mayport hat die Reaktanten fast vollständig aufgebraucht. Um die 212cd in der Arktis einsetzen zu können, wäre mindestens eine Verdopplung der Kapazität erforderlich. Big Grin
Zitat:Damit hat die Besatzung mit „U 32“ neue Rekorde aufgestellt. Wir haben die längste Zeit am Stück, die je mit einem Uboot der Klasse 212 A getaucht verbracht wurde, wohlbehalten und gut gelaunt hinter uns gelassen. Zusätzlich hat die Besatzung die längste Strecke absolviert, die je ein Uboot der Deutschen Marine getaucht am Stück zurückgelegt hat. Ein doppelter Grund zur Freude und auch ein bisschen Stolz erfüllt uns. Vor allem wird uns die getaucht zurückgelegte Strecke keine andere Besatzung so schnell streitig machen können. Man fährt ja nicht so oft in die USA und der Rückweg, den Besatzung Bravo vor sich hat, führt über eine kürzere Strecke. Besatzung Delta hat seit Auslaufen von Ponta Delgada 2.769,8 Seemeilen getaucht zurückgelegt. Mit dem Einlaufen morgen früh 10:00 Uhr Ortszeit wird die Besatzung von Eckernförde nach Mayport 4.848,5 Meilen gefahren sein, 82,4 Prozent der Strecke davon getaucht. Bei Auslaufen hatten wir minus 2,4 Grad Celsius Luft- und plus 2,5 Grad Wassertemperatur. Vor der Küste Floridas sind es jetzt 22,4 Grad Luft- und 24,8 Grad Wassertemperatur.
[Bild: https://s1.directupload.eu/images/user/2...lfuu2o.jpg]
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Norwegen will zwei weitere U-Boote bestellen.

Norwegen und Deutschland zusammen 12
Kanada könnte auch 12 bestellen

Damit wären beide Produktionslinien voll ausgelastet
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(04.12.2025, 10:29)DeltaR95 schrieb: Natürlich könnte ein U212CD für Kanada um den Dolphin-Entwurf gebaut werden und nach den aus dem öffentlichen RFI verfügbaren kanadischen Anforderungen auch diesen eben genügen.
[...]
Es wurde ja vor kurzem auch die Beschaffung und Integration von Tomahawk in unserer Marine diskutiert. Die Frage wäre jetzt, ob unsere U212CD ohne größere Änderungen in der Lage wären, den Sub-Tomahawk mitzuführen und einzusetzen.
Die Geographie von Kanada und Israel ist dann doch sehr anders, die strategische Lage ebenfalls. Und Sub-Tomahawk (für Torpedorohre) gibt es derzeit nicht, weshalb NL davon Abstand genommen hat um nicht die Entwicklungskosten tragen zu müssen.
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(05.12.2025, 22:36)Frank353 schrieb: Norwegen will zwei weitere U-Boote bestellen.

Norwegen und Deutschland zusammen 12
Kanada könnte auch 12 bestellen

Damit wären beide Produktionslinien voll ausgelastet

Kanada hat weder Geld noch Mannschaften für 12 Boote... Egal, was die ankündigen.
Due haben aktuell nur drei alte besetzt.... Eins in Reparatur.
Das wäre ja ein rekrutieru gs Wunder.
Die werden auch ihre 12 neuen Fregatten nicht besetzt kriegen.
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(Gestern, 03:32)Milspec_1967 schrieb: Kanada hat weder Geld noch Mannschaften für 12 Boote... Egal, was die ankündigen.
Due haben aktuell nur drei alte besetzt.... Eins in Reparatur.
Das wäre ja ein rekrutieru gs Wunder.
Die werden auch ihre 12 neuen Fregatten nicht besetzt kriegen.

Man hat dafür aber auch gute 15 Jahre Zeit!
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(05.12.2025, 22:49)Ottone schrieb: Und Sub-Tomahawk (für Torpedorohre) gibt es derzeit nicht, weshalb NL davon Abstand genommen hat um nicht die Entwicklungskosten tragen zu müssen.

Technisch gibt es sie, man kann auch die Fertigung wiederbeleben. Derzeit gibt es keine einzige andere technische Alternative zum Sub-Tomahawk. Es gibt bzw. gab halt für diese Sonderlösung nur kaum bis gar keine Kunden, weil es nur für die Kunden interessant war, die Land Attack mittels U-Boot durchführen wollten und über kein VLS verfügen.

Und die Schnittmenge dieser ist halt nun mal verdammt klein...
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(Gestern, 11:37)DeltaR95 schrieb: Derzeit gibt es keine einzige andere technische Alternative zum Sub-Tomahawk. Es gibt bzw. gab halt für diese Sonderlösung nur kaum bis gar keine Kunden, weil es nur für die Kunden interessant war, die Land Attack mittels U-Boot durchführen wollten und über kein VLS verfügen.

Und die Schnittmenge dieser ist halt nun mal verdammt klein...

Na ja also technisch gesehen gibt es da schon Alternativen. Aus Frankreich gebe es die MdCN, auch Sub Harpoon hat eingeschränkte Land Attack Fähigkeiten.
Und ich bin mir ziemlich sicher dass es aus Israel auch entsprechende Produkte geben wird.

Da sie aufgrund des Durchmesser und der Länge alle die gleichen Grenzen aufgezeigt bekommen sollten sie sich ganz grob in einem ähnlichen Leistungsbereich befinden.

Ober hab ich dich da total falsch verstanden?
Also technisch sehe ich da nicht das große Problem, wenn dann eher politisch
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(Gestern, 14:39)Jason77 schrieb: Ober hab ich dich da total falsch verstanden?
Also technisch sehe ich da nicht das große Problem, wenn dann eher politisch

Vielleicht sind meine Informationen veraltet, aber der Sub-Tomahawk liegt bei um 1.600 km Reichweite, MdCN bei 1.000 und aus Israel ist mir nichts mit dieser Reichweite bekannt.

Wenn man natürlich Abstriche bei der Reichweite macht, könnte man auch auf MdCN übergehen.

Ich habe Tomahawk in diesem Fall herausgestellt, weil eine Beschaffung für die Überwassereinheiten der Deutschen Marine ja im Gespräch ist. Da wäre es nur logisch, diesen auch für unsere U-Boote einzusetzen.
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(Gestern, 03:32)Milspec_1967 schrieb: Kanada hat weder Geld noch Mannschaften für 12 Boote... Egal, was die ankündigen.
Due haben aktuell nur drei alte besetzt.... Eins in Reparatur.
Das wäre ja ein rekrutieru gs Wunder.
Die werden auch ihre 12 neuen Fregatten nicht besetzt kriegen.

Es sind sind 15 River Klasse "Zerstörer"(Sind Fregatten in allem außer Name) bei den Kanadiern geplant, um die 12 Halifax Fregatten und die Schon außer dienst befindlichen 4(Später 3) Iroquois Zerstörer zu ersetzen.

(Gestern, 14:39)Jason77 schrieb: Na ja also technisch gesehen gibt es da schon Alternativen. Aus Frankreich gebe es die MdCN, auch Sub Harpoon hat eingeschränkte Land Attack Fähigkeiten.
Und ich bin mir ziemlich sicher dass es aus Israel auch entsprechende Produkte geben wird.

Da sie aufgrund des Durchmesser und der Länge alle die gleichen Grenzen aufgezeigt bekommen sollten sie sich ganz grob in einem ähnlichen Leistungsbereich befinden.

Ober hab ich dich da total falsch verstanden?
Also technisch sehe ich da nicht das große Problem, wenn dann eher politisch

Meines wissens haben die Iraelis genau dafür die 4 650mm Rohre auf ihren Booten, um leistungsfähigere(größere) Marschflugkörper schießen zu können.
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(Gestern, 15:04)DeltaR95 schrieb: Ich habe Tomahawk in diesem Fall herausgestellt, weil eine Beschaffung für die Überwassereinheiten der Deutschen Marine ja im Gespräch ist. Da wäre es nur logisch, diesen auch für unsere U-Boote einzusetzen.
So grundsätzlich würde ich das gar nicht sehen.

Letztendlich kommt es ja nicht darauf an, oh man diese Fähigkeit hat, sondern was man damit machen möchte. Tomahawk (und seine Äquivalente) verfügen über extrem große Reichweiten, fliegen aber auch relativ hoch und sind vergleichsweise leicht zu entdecken. Soweit ich das verstanden habe ist das auch der Grund, warum Tomahawk hauptsächlich in massierten Strikes verwendet wird.

Und dafür hat der Typ 212CD eben nicht sonderlich viel gleichzeitig verfügbare Magazintiefe, je nachdem ob es nun 8x oder 6x Torpedorohre werden, sind das mit eingerüsteten IDAS und SeaSpider nur 6x oder 4x Tomahawk, die gleichzeitig verwendet werden können. Ist besser als 0, allerdings muss man sich da fragen, ob man das noch eine standalone capability nennen kann.
Ich persönlich würde sagen Nein, das kann man maximal in einer unterstützenden Funktion für die eigentlichen „Hauptlastträger“ dieser Fähigkeiten verwenden. Da stellt sich dann aber natürlich die Frage, ob der Typ 212CD hier die geeignete Option ist, oder ob da nicht auf andere Einheiten besser ausgelagert werden kann. Sofern wir alleine Maritime Strike betreiben müssen ja so oder so Überwassereinheiten mit.

Viel interessanter für den Typ 212CD finde ich hingegen eine Art „maritime precision strike“ via JSM-SL oder Äquivalente. Also kleine Präzisionsangriffe gegen Küsten- oder küstennahe Ziele, bspw Radarstellungen, Lfk-Batterien usw. So kann man sich die Stealth Eigenschaften der Boote und der Lfk zunutze machen um Ziele von Relevanz auszuschalten ohne, dass diese Alarm schlagen können, was auch als vorbereitende Maßnahme für größer angelegte Maritime Strikes sinnvoll sein kann.
Dazu sind bspw JSM deutlich schwerer auf Distanz aufzuklären als bspw Tomahawk, somit bleiben die Boote beim Verschuss selber vermutlich unentdeckt und müssen nicht Hals über Kopf das Einsatzgebiet verlassen, weil halb Russland gerade mitbekommen hat, dass da ein halbes duzend Tomahawk aus dem Meer aufgestiegen sind.

Sofern man Maritime Strike wirklich U-Boot-gestützt durchführen will, bräuchte es dafür mMn andere Boote, die eine entspreche gleichzeitig verfügbare Magazintiefe (als VLS) mitführen. Das hat sowohl Vor- wie auch Nachteile, allerdings sehe ich ein 212CD persönlich als höhere Priorität als ein Cruise Missile Submarine an.
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https://www.gettyimages.de/fotos/german-...ems?page=2

Hier sieht man Modelle von U 212CD und F 127.

Man erkennt zwei Reihen von je 3 Torpedorohren, asymmetrisch. Insgesamt 6.
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