Iran
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Zitat:Experte: Beliebige Provokation kann Krieg im Iran auslösen

22:20 | 30/ 03/ 2007

MOSKAU, 30. März (RIA Novosti). Eine beliebige Provokation, egal auf welcher Seite, könnte die USA veranlassen, eine Militäroperation in Iran zu beginnen.
...
offenbar sieht das jetzt auch der Iran - und sucht Verbündete in der Region:
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Zitat:Iran will Verteidigungsbündnis mit den Golf-Staaten
18:00 | 30/ 03/ 2007

MOSKAU, 30. März (RIA Novosti). Iran, das wegen seines Atomprogramms unter zunehmenden internationalen Druck gerät, hat die anderen Golf-Staaten aufgerufen, ein regionales Verteidigungsbündnis zu gründen.

Der iranische Außenminister Manuchehr Mottaki soll diese Initiative mit dem saudi-arabischen Außenminister Saud al-Faysal am Rande des arabischen Gipfels in Riad erörtert haben, .....

Mit einigen Golf-Staaten habe Iran bilaterale Vereinbarungen über eine Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich, sagte Mottaki. Seinen Worten nach sollen im Weiteren alle arabischen Staaten dem Bündnis beitreten.
....
- das scheint mir allerdings und insbesondere auch geeignet, Unruhen in den arabischen Golfstaaten auszulösen, falls sich diese Staaten einem US-Schlag anschließen oder ihn zumindest von ihrem Territorium aus ermöglichen;
denn am Golf gibt es eine bedeutende Anzahl von Schiiten.
Zitat:In der Tat liegt Saudi-Arabiens größte Verwundbarkeit in seiner ölreichen östlichen Provinz, die beinahe eine Mehrheit von Schiiten aufweist. Das benachbarte Bahrain, das mit Saudi-Arabien durch eine Brücke verbunden ist, hat eine schiitische Mehrheit von 80%.
(Quelle für diese Angaben: Newsletter der israelischen Botschaft Berlin
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.cgi?target=home&Param_Kat=3&Param_RB=30&Param_Red=7608">http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.c ... m_Red=7608</a><!-- m -->)
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Thomas Wach schrieb:Längere Verhandlungen können durchaus positiv wirken, denn der Iran ist noch ein paar Jahre von der Bombe entfernt, bei möglichen Verhandlungen läßt sich auch wieder Zeit gewinnen und das Atomprogramm über Aussetzen der Urananreicherung etc. verlangsamen

Das ist bestenfalls eine fromme Hoffnung. Die Technologie kommt mit weit geringeren Mengen an Spaltmaterial aus als noch vor 30 Jahren und die Möglichkeiten der Beschaffung sind auch vielfältiger als damals. Das Risiko langfristiger Verhandlungen ist also, bei den derzeitigen politischen Verhältnissen, grösser als der potentielle Nutzen.

Auch wenn du diese Ansicht nicht teilen magst: Selbst wenn man immer das Beste hofft, sollte man doch aus Erfahrung mit dem Schlimmsten rechnen. Denn die verantwortlichen Akteure gehen meist ebenfalls von solchen Überlegungen aus, wie du ja selbst andeutest.

Zitat:Und wenn das wirklich alles nichts bringt, gibt es immer noch als ultima ratio die Militärschläge. Allein rein wirtschaftlich: Der Schaden für den Iran wäre dich viel größer, wenn man kurz vor Fertigstellung der Atombombe zuschlägt, denn da sind schon alle Investitionen getätigt und man kann mit einem Schlag bzw. mehreren extrem viel Schaden anrichten, sozusagen bildich: Man wartet bis die Sandburg des anderen fast fertig ist und schlägt erst dann zu, wenn wirklich alle verhandlungsmöglichkeiten gescheitert sind, aber erst dann.

Was für ein wirstschaftlicher Schaden denn? Ein Akw ist nun echt zu verschmerzen. Den anderen, Verzeihung, "Scheiss" zur Anreichung von Uran brauchen sie ja nicht für Atomstrom.

Und der Rest der kaputtgehen kann: Es kam bereits mehrfach zur Sprache, dass der iranische Präsident es nicht eilig mit der Umsetzung seiner einst versprochenen Aufbau- und Sozialprogramme hat, siehe z.B. das Erdbebengebiet. Sollte es zu einer militärischen Auseinandersetzung kommen, ist nur eines sicher zu sagen: Die Koalitionstruppen würden den Kardinalfehler des Irakkrieges nicht wiederholen. Schnell und diskret besetzen um dann auf "Freund des Volkes" zu machen, bringts im mittleren Osten nicht.

Einziges sichtbares Vorzeichen einer derartigen Entwicklung wäre eine umfassende Stimmungsmache gegen das Regime des Iran bei den westlichen Bevölkerungen, denn ohne solche (gut gemachte) Medienvorarbeit, würden unsere Länder einen Krieg gegen den Iran nicht mittragen. Demokratien eben. Siehe USA WKII.

Deshalb mein Unverständniss für die Iranischen Aktionen der letzten Tage: Sie machen sich selbst unbeliebt und bereiten damit den moralischen Boden für militärische Aktionen gegen ihr Land - obwohl sie offenbar irrigerweise glauben, sie würden sich gerade selbst helfen und sich "stark" präsentieren.
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na ja was man ihnen vorwerfen kann ist halt nur das sie britische soldaten/geheimdienstler oder pseudozivilisten gefangengenommen haben amerikanische wären wohl die richtige wahl gewesen in hinsicht auf die festgenommenen diplomaten wobei das ziehmlich krass ist diplomaten festzunehmen ich würd gern sehen wie das sogenannte "gods own country" darauf reagieren würde wenn eines ihrer diplomaten festgenommen würde..

wie auch immer viele iraner oder auch nichtiraner im mittleren osten bzw aus dem mittleren osten sehen diese aktionen aus einem anderen licht bzw ahmedinedschad

wie auch immer ich glaube iran weis wie weit es gehen kann und provoziert so viel es kann.. bzw macht stress dabei sind ihnen die meinung westlicher menschen uninteressant sie ziehen auf ein ganz anderes publikum..
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@Timur
Zitat: na ja was man ihnen vorwerfen kann ist halt nur das sie britische soldaten/geheimdienstler oder pseudozivilisten gefangengenommen haben

Wurden mehr als nur die britischen Marine Soldaten festgenommen, weil die waren ja wohl recht eindeutig Soldaten.

Zitat: amerikanische wären wohl die richtige wahl gewesen

Vielleicht hat man sich an die nicht ran getraut, oder man kam nicht an die ran.

Zitat: in hinsicht auf die festgenommenen diplomaten wobei das ziehmlich krass ist diplomaten festzunehmen ich würd gern sehen wie das sogenannte "gods own country" darauf reagieren würde wenn eines ihrer diplomaten festgenommen würde..

Es waren ja keine Diplomaten, da wie hier gesagt:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.euronews.net/index.php?page=info&article=414671&lng=3">http://www.euronews.net/index.php?page= ... 4671&lng=3</a><!-- m -->

[quote] Nach iranischer Aufassung handelte es sich um Diplomaten, bei dem Gebäude um ein Konsulat. Nach irakischen Angaben war der Prozeß der Umwandlung der Vertretung in Erbil in ein Konsulat damals aber noch nicht abgeschlossen.

Pech, da man als Diplomat durch das Gastland (Irak) akreditiert werden muss.
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zum krieg der bilder
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/ausland/artikel/445/108337/">http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/ausla ... 45/108337/</a><!-- m -->
Zitat:Gezerre um britische Marine-Soldaten
Mit Kamera und Kopftuch
Die Briten haben Teherans Propagandabilder der entführten britischen Marinesoldaten wenig entgegenzusetzen. Die virtuelle Wahrheit hat Chancen, zur einzigen Wahrheit zu werden. Das schadet nicht nur dem Westen.
Ein Kommentar von Rudolph Chimelli
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Blair says Iran row at critical stage

http://www.reuters.com/article/worldNews...edType=RSS

Zitat:LONDON (Reuters) - Britain's Prime Minister Tony Blair said on Tuesday the way was open for diplomatic efforts to secure the release of 15 British sailors and marines seized by Iran, and the next 48 hours would be critical. (...)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,456543,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 43,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Weil sie angeblich Attentate planten, haben die USA mehrere Iraner im Irak festgenommen - auch Militärs und Diplomaten.

Diplomaten!

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,459054,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 54,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Arbil - Irakische und iranische Medien berichteten, US-Soldaten seien in die iranische Vertretung in Arbil eingedrungen und hätten mehrere Personen festgenommen.

Noch keine Diplomaten.

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Edit
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/iran_aid_52470.html">http://www.focus.de/politik/ausland/iran_aid_52470.html</a><!-- m -->
Zitat:Ehemaliger FBI-Agent verschwunden
Im Iran wird ein Ex-FBI-Agent vermisst. Der Mann soll geschäftlich im Iran gewesen sein. Laut den USA war er nicht im Auftrag des Geheimdienstes unterwegs.
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Mal was positives :

Zitat:Ahmadinedschad kündigt Freilassung britischer Soldaten an

Dramatische Wendung in der Iran-Krise: Die Islamische Republik will die am 23. März festgenommenen britischen Soldaten freilassen. Der iranische Präsident Ahmadinedschad kündigte auf einer Pressekonferenz an, die Seeleute zu begnadigen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...16,00.html

Na es geht doch. Ich denk mal die Briten haben den Schuss vor den Bug verstanden und fuer den Iran gab fuer die 15 Soldaten nix mehr zu holen ausser Aerger.
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Wurde auch schon hier gepostet:
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Bitte bei Bedarf dort weiterposten/-diskutieren.
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@ Wolf

Wieso Unverständnis für den Iran? Vergiß nicht, jede Seite hat nunmal ihre eigene Perspektive. Für die derzeitig am Ruder befindlichen Radikalen um Ahmedinedschad und die Pasdaranzirkel gibt es nur eins: Konfrontation! Denn genau diesselbe Schiene fährt in ihrer Sicht auch die USA. Immerhin machen die USA schon länger aus ihrer Sicht erheblichen Druck auf Teheran, umkreisen den Iran mit amerikanischen Engagements und Militärbasen und haben die Kooperation 2002 abgelehnt. Bedenkt man deren historische Perspektive, die eben primär durch den Sturz Mossadeghs und die amerik. Unterstützung für den von ihn verhassten Schah geprägt ist, dann wollen die USA um jeden Preis die Zerstörung ihres Regimes. Das ist die einzige Interpretation, die sich für sie aufgedrängt. Wenn man einen anderen background hat, dann sieht man die Dinge eben anders. Klingt banal, hat aber höchst bedeutsame und wichtige Konsequenzen (Genauso wird man in Europa mit einer bestimmten politischen Bildung und Position jede Drohung auch gegen Israel als neuen Holocaustversuch interpretieren).
Zudem ist für die Radikalen die außenpolitische Bedrohung und die Hinwendung dazu auch ein gutes Mittel um die iranische Nation zu einen trotz der eminenten Spaltungen. Auch können sie von Problemen ablenken, wobei dies ein Vorgehen ist, dass politisch universell benutzt wird (ich sage nur Levinsky und die Bombardierung Badgads 1998).

Beide Seiten wollen Konfrontation, weil jeweils die Hardliner das Sagen haben. Du magst den Verweis auf die Zeit nicht mögen, trotzdem - versucht man sich an einer distanzierten, nicht parteiischen Analyse - ist die Zeit wohl der Faktor, den es braucht (wie immer).
Das Vertrauen ist nicht da. Kurzfritig wird es keine gute Lösung geben, das gilt für Nordkorea, das wird und würde auch für den Iran gelten, da beide Seiten noch zu weit voneinander weg sind. Die jeweiligen politischen Leitfiguren sind in ihren konfrontativen Spielstrategien gefangen. Und den Iran schnell in eine "völlige Kapitulation" zu zwingen, wird weder so einfach möglich sein ohne Zehntausende Tote und weltwirtschaftliche Schäden von mehreren Zehn Milliarden Dollar. Zudem wird das kaum nachhaltig sein.

Wenn du den Iran über Gebühr unter Druck setzt, wird das nur negative Reflexe bei einem Land auslösen, das schon über gut 100 Jahre sich westlicher Einmischung erwehren muss. In solchen Punkten ist es gut, die Geschichte eines Landes mal zu kennen. Wie gesagt: Man muss den Feind kennen, sonst tappt man nur im Dunklen.
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Iranian diplomat claims he was tortured by CIA agents

http://news.xinhuanet.com/english/2007-0...947045.htm

Zitat:TEHRAN, April 7 (Xinhua) -- The Iranian diplomat released this week after being abducted in Iraq said that he had been tortured by CIA agents, the official IRNA news agency reported on Saturday. (...)

Ein netter Schachzug durch den Iran, wobei es egal ist, ob es stimmt oder nicht.
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Ob der jetzt auch ein Buch schreibt? :mrgreen:
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Halliburton Says It’s Done in Iran

http://www.nytimes.com/2007/04/10/world/...urton.html

Zitat:The Halliburton Company said yesterday that its subsidiary that does business in Iran had completed all its commitments and was no longer working in the country. (...)

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wenns jetzt schon dem Konzern <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Halliburton">http://de.wikipedia.org/wiki/Halliburton</a><!-- m --> so geht :roll:
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EU beschließt härtere Iran-Strafen

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/13/0...61,00.html

Zitat:Im Atomstreit mit dem Iran hat die Europäische Union härtere Strafen gegen Teheran beschlossen. Die EU-Außenminister sprachen sich am Montag in Luxemburg dafür aus, das Vermögen von weiteren Verantwortlichen für das Nuklearprogramm einzufrieren. Zudem ebnete der Rat den Weg für ein weitreichendes Waffenhandels-Embargo gegen Iran, wie es die UNO Ende März beschlossen hatte. (...)

Wird nur nichts bringen, wie ich vermute.
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