Tschetschenien
Zitat:Wie TimuCin es sagte nicht "der Zar und auch nicht Stalin haben dieses Volk brechen können" und so ein Amateur wie Putin schon gar nicht
Mit solchen Aussagen wäre ich eher vorsichtig.
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Stalin hat die Tschetschenen durchaus im Griff gehabt, aber das waren ja auch ganz andere Zeiten und Methoden, Wiederstand gegen Stalin wäre völlig sinnlos gewesen, die Tschetschenen wären nur vom Erdboden verschwunden (wie millionen andere menschen auch).

Das die Tschetschenen sich unter Stalin ruhig verhalten haben und die Deportation ohne großen Wiederstand ertragen haben war eher klug, so haben sie immer hin als Volk überlebt.

Mit Putin hast du aber vermutlich recht, aber wenn man bedenkt daß schon 200 000 Tschetschenen getötet wurden, dann kann man schon von Völkermord sprechen. Die russischen Militärs dort sind aber derart herunter gekommen und dieses ganze Leid fußt ja primär auf der ganzen Kriminalität und Korruption dort, mit diesen Truppen dort werden die Russen nie siegen können. Dafür verdienen die Russen in Tschetschenien schon viel zu gut am Krieg wie auch an den Rebellen selbst.

Zu den Gründen des Krieges: (den Text habe ich schon mal gepostet, finde ihn aber nicht mehr: der Text stellt meiner Meinung nach hervorragend dar, warum es dort so ist wie es ist:

Goldgrube Tschetschenien
(Zusammenfassung zweier Texte aus der Zeit und aus der SZ)

Viele Gruppen in diesem Krieg verdienen sich binnen kürzester Zeit riesige Summen und vor allem deshalb geht der Krieg dort endlos weiter. Innerhalb von 24 Stunden werden in Tschetschenien selbst 5000 Tonnen Erdöl gefördert. Dazu kommt noch das Erdöl, was auch den Pipelines die das Land queren gestohlen wird, nur noch 50% des am kaspischen Meeres geförderten Erdöls kommt auf der anderen Seite an. Die Einkünfte daraus fließen aber zum größten Teil in die Taschen der russischen Armee. Dazu kommen noch 600 bis 1000 primitive Mini Unternehmen die die Tschetschenen selbst Samoware nennen. Auch diese zahlen fast alle Schutzgelder an die Tschetschenischen Rebellen und an die russische Armee. Die meisten von ihnen liegen im Südosten des Landes, in den Bezirken Gudermes und Kurtschalowsk. Gurdermes ist die zweitgrößte Stadt Tschetscheniens, dort liegt auch das Hauptquartier Ramsan Kadyrows, des Sohnes von Achmed Kadyrow. Das Erdöl wird sogar noch in Tschetschenien selbst grob raffeniert und dann mit Tanklasternnach Russland geschafft, an den Posten der russischen Armee vorbei. Alle 24 Stunden wird dazu noch Erdöl im Wert von 800 000 Dollar aus Tschetschenien herausgeschmuggelt und das vor allem auf der, ebenfalls von Russischen Posten kontrollierten Staatsstraße Kawkas.

Diese Posten selbst sind inzwischen auch eine enorme Einnahmequelle. Die russischen Soldaten zahlen an ihre Offiziere Bestechungsgelder, damit sie auf lukrative Kontrollposten, wie z.B. an der Schmuggelstraße Kawkas versetzt werden und konkurrieren mit privaten Söldnern um die Kontrolle der Schmiergelder. Jeder der den Posten lebend passieren will, muß mindestens 20 bis 50 Rubel bezahlen (0,5-1,4 Euro), ein Autofahrer 50-100 Rubel, eine 0 mehr dran, und er kann vorbeischmuggeln was immer er will, sogar Waffen, Sprengstoff und Drogen, noch eine 0 dran, und er kann dasselbe von den Soldaten an dem Posten kaufen, entweder aus beschlagnahmten Sachen von Zahlungsunwilligen, oder im Fall der Waffen die Waffen der Soldaten selbst. Von Grosny bis zur inguschetischen Grenzstation Ordschoniskidse sind es nur 60 Kilometer, auf dem Weg liegen aber 18 Kontrollposten. Und das ist nur der kürzeste und am schlechtesten kontrollierte Weg von Grosny weg. Für einen Platz in einem der Kontrollposten dort muß man nach Aussage von dort im Einsatz gewesenen Söldnern ungefähr 500 Dollar an einen russischen Offizier bezahlen. Für einen Sitz an der Erdölschmuggelstraße Kawkas gehen bis zu 50 000 Dollar im Halbjahr an die russischen Offiziere ab.

Das nächste Problem und zugleich Einnahmequelle sind die Entführungen durch die russische Armee. Die Tschetschenische Kultur achtet die Toten sehr, und setzt alles daran, die Leichen von Familienangehörigen anständig zu beerdigen. Die Russen entführen tagtäglich Tschetschenen und bringen die meisten von ihnen um. Die Mehrheit wird sogar totgefoltert. Dann verlangen sie Lösegeld, für die Leichen! Als 1999 der zweite Tschetschenien Krieg began, war die Begründung Putins das kriminelle Regime dort, dass sogar vor Entführungen nicht zurückschrecken würde. Heute gibt es das hundertfache von Entführungen, das es damals gab. Der Preis für einen Menschen oder dessen Leiche liegt bei 200 bis 3000 Dollar, die Russischen Soldaten berücksichtigen dabei durchaus den finanziellen Spielraum der Opfer. Auf diese Weise sind bereits zehntausende Menschen verschwunden.

Die russischen Offiziere vor Ort, sind zu Grosteilen derart herunter gekommen und kriminell, dass es jeder Beschreibung spottet. Es gibt überhaupt kaum Vergleichbare Zustände in der Menschheitsgeschichte. Die russischen Offiziere verkaufen an die Tschetschenen die Waffen, die ihnen eigentlich zum Kampf gegen die Tschetschenen geschickt werden, sie veruntreuen die Wiederaufbaugelder komplett, seit Kriegsbeginn wurden ungefähr 2,5 Milliarden Dollar die für den Wiederaufbau bestimmt waren gestohlen. Obwohl das meiste Baumaterial für die völlig zerstörten Städte in Tschetschenien selbst hergestellt wird, kauft man es von viel teureren Firmen von viel weiter weg, zum Beispiel aus Finnland oder Wladiwostock. Die politisch militärische Mafia Russlands kauft von dem Geld dann Drogen aus Afghanistan und verkauft diese wieder an die russischen einfachen Soldaten vor Ort, oder nach Westen weiter. Die gleichen Offiziere kaufen dann hier, in Westeuropa damit Hotels, kleinere Firmen und Tankstellen, überall fließt dieses Geld dann hierher und wird auf diese Weise gewaschen. Die Finger bis zur Schulter mit drin hat die sogenannte Föderale Direktion zum Wiederaufbau Tschetscheniens, sie sitzt seit 1999 in Moskau und kassiert für die Verteilung der Mittel des russischen Staates ebenfalls Bestechungsgelder, wer als Russischer Offizier Nachschub oder Mittel will, muß dafür ebenfalls Bestechungsgelder bezahlen. Im Kriegseinsatz muß man für neue Munition Bestechungsgelder zahlen, man stelle sich das mal vor.... Aber es geht noch krasser: Es sind Fälle bekannt geworden, wo russische Offiziere offenbar die ihnen unterstellten und frisch auf den Kriegsschauplatz gekommenen Wehrpflichtigen in kleinen Gruppen an die Tschetschenen zum Umbringen verkauft haben, die Tschetschenischen Rebellen können sich tatsächlich russische Soldaten kaufen, an denen sie dann ihre Wut auslassen können.....

In den letzten 8 Jahren wurden 200 000 Tschetschenen von der russischen Soldateska umgebracht!! Vor dem Krieg gab es 1 Millionen Tschetschenen, das bedeutet, dass die Russen in 8 Jahren 20% eines gesamten Volkes umgebracht haben.

20 % eines Volkes wurden binnen 8 Jahren getötet, 50 000 Menschen pro Jahr, das ist reiner Völkermord im eigentlichen Sinn dieses Wortes. Wenn die Sache so weitergeht, und DAZU kommen noch die vielen Toten Tschetschenen, die von den Tschetschenischen Wiederstandskämpfern und den ausländischen Dschihadisten im Land umgebracht wurden, werden die Tschetschenen in einigen Jahren als Volk aufhören zu bestehen. Schon jetzt sind sehr viele auf der Flucht und außer Landes, Tschetschenien selbst wird in absehbarer, kurzer Zeit völlig entvölkert sein, nicht aus dem Kampf gegen den Terror, noch nicht mal aus russischem Imperialismus oder Nationalismus sondern nur aus Profitgier und totaler Korruption, weil das gesamte russische Offizierkorps vor Ort kriminell ist und der Mafia untersteht......
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Nun ja, ich denke mal total ausrotten kann er die Tschetschenen eher nicht und so ne Deportation wie Stalin wird er wohl auch nicht so einfach durchkriegen.

Daher muss man mal die sache nüchtern betrachten.
Von unseligem Hass beseelt und unterstützt durch die islamistische Internationale haben die Tschetschenen hier einen gegenschlag im großen Stil durchgeführt, eben im Rahmen ihrer Mittel mit Hilfe des terrors ( also eben assymetrischer krieg eben).
Die Russen haben eben ihre Artellerie und Panzer und jets und Helis mit dénen sie Tschetschenien in Schutt und Asche gelegt haben und noch tuen und andererseits eben die verhältnismäßig schwachen Tschetschenen mit ihrer einzigen waffe, die zieht, Guerilla und Terror.
Jeder bedient sich der waffe, die er besitzt und er gebraucht sie eben auch.
Wenn die Russen eben in Kauf nehmen ganze Stadtviertel in Schutt und Asche zu legen und Zivilisten zu töteten, dann ist es eben umgekehrt in der ekelhaften Logik de Dinge wenn dann eben solche Sache durchgeführt werden von der Gegenseite.

MIt Moral oder sonstwas ( unehrenhaftigkeit) darf man da auf keinen fall kommen.
DEnn die besitzt keine der beiden seite , nur ist es eben eine farge der wahrnehmung bzw. der verzerrten Wahrnehmung. WEnn die Russen da Zivilisten umlegen bzw. auf jeden schießen, der da auf den straßen rumläuft , hat das mit moral auch nichts zu tun oder ehrenhafter kampfweise.
Die so selektiv durchgeführte legitimation ( bei den einen ok, bei den anderen nicht ) von hemmungsloser gewalt kann ich für mich so nicht nachvollziehen, wie es von manchen heri gemacht wird.
Also bitte al ein bißchen vorsicht mit den werturteilen, denn so ausgegorren sind die auch nicht immer hier.

Wie gesagt, keine der Beiden seiten würde ich fpür den friedensnobelpreis vorschlagen, allerdings bemühen sich ja moderate tschetschenische kräfte um verhandlungen und warum die russen da nicht mal drauf eingehen, nun ja es geht wohl doch nicht nur um sicherheit und ordnung, sondern doch eher um das alte imperialistische gehabe russlands.....

was nun den terrorangriff angelangt, so haben sich da die terroristen sicher keinen großen dienst erwiesen.
Sicher aufmerksamkeit haben sie erhalten, aber eben negative.
Vielleicht wäre es ja schlauer wenn die mal ein bißchen videomaterial aus tschetschenien nach westen liefern würden und anstatt selbst zu morden und unschuldige abzuschlachten zeigen, wie die tschetschenen so zu leben haben unter den russen.
Wäre mal ne neue idee, aber gut, dafür sind diese leutchen sicher zu radikal und gewaltbereit.
Auf jedne fal haben sie aber den russen in den letzten tagen harte schläge beigebracht und gezeigt, dass sie in der lage sind den eigentlich ach so fernen tschetschenienkrieg auch nach russland reinzutragen.

Zur Vergeltung, nun ja, ich denke die Tschetschenen haben schon einiges erleiden können, ich denke mal, dass sie auch diesmal den kopf hinhalten werden und schlußendlich, wenn es jemanden trifft in tschetschenien, dan sind es ja eh nicht die hintermänner des terrors bzw. ihre gefolgsleute, sondern dan in erster linie eh wieder zivilisten....
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Zitat:Wie TimuCin es sagte nicht "der Zar und auch nicht Stalin haben dieses Volk brechen können" und so ein Amateur wie Putin schon gar nicht

Mit solchen Aussagen wäre ich eher vorsichtig.
Was willst du damit sagen?
Drück dich etwas deutlicher aus.
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Zitat:Azrail posteteDrück dich etwas deutlicher aus.
Braucht er nicht. In den üblichen englischsprachigen Militärwebsites, deren Besucher eigentlich für die Russen nicht viel übrig haben, war man nach der Geiselnahme zum Teil der Meinung die Russen sollten jetzt einen Schlußstrich ziehen und alles dem Erdboden gleich machen - ohne das Leben ihrer Soldaten dabei zu gefährden. Und dafür gibt es nunmal nicht allzuviele Methoden.

Wenn selbst eingefleischte Antikommunisten solche drastischen Methoden in Erwägung ziehen, denke ich das Putin im eigenen Land noch weitaus mehr Rückendeckung hat. Sollte sich die Anwesenheit arabischer Terroristen unter den Toten bestätigen (also wirklich bestätigen im Sinne einer Identifizierung) dürfte auch die westliche Toleranzgrenze gegenüber russischen Aktionen weiter steigen, zwar nicht so weit wie die angedeute Aktion es erfordern würde, aber doch sehr weit.

Ich wäre deshalb etwas zurückhaltender in der Verteidigung dieser, wie du es nanntest "aus Sicht der Terroristen erfolgreichsten Aktion".
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fast de gesamte männliche wehrfähige tschechenische bevölkrerung ist von den russen ausgelöscht worden
200.000 tschechenen sind tot, 200.000 weitere fristen ihr leben als flüchtlinge
mittlerweile ist es doch so, dass mehr und mehr, araber, afghanen usw den sogenannten wiederstand anführen und diese stehen in brutalität den russen ums nichts nach und verachten oftmals sogart die tschechenen, die ja nicht religiös sind wie sie, diese leute wolltem den krieg von anfang an auf den gesamten kaukasus trage und alles fundemantalisieren
die eigentliche tschechenische unabhängisdkeitsbewegung wurde von den russen so ziemlich ausgelöscht , bzw ht sich zwischen 1996-1999 zurückgezogen
wie kann es sonst kommen dass ein jordanier chef des wiederstandes wurde
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@mehabadi
Zitat:wie kann es sonst kommen dass ein jordanier chef des wiederstandes wurde
Du denkst dabei an Chattab, richtig?
Soweit ich weiß, war Chattab mit einer Tschetschenin verheiratet. Er selbst war von der ethnischen Abkunft her Tscherkesse, diese aus dem Kaukasus stammende turksprachige Volksgruppe stellt meines Wissens auch Truppen, die in Jordanien die Mitglieder des dortigen Königshauses schützen.
Chattab selbst ist inzwischen tot, er hat vom FSB einen vergifteten Brief zugeschickt bekommen.
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Zitat:Ich wäre deshalb etwas zurückhaltender in der Verteidigung dieser, wie du es nanntest "aus Sicht der Terroristen erfolgreichsten Aktion".
1.Du warst damit nicht gemeint sondern jemand anders und ich bezweifle das du dessen Gedanken lesen kannst.
2.Verteidige ich hier keine Terroristen,noch ihre Aktion.Es ist eine Feststellung oder willst du ignorieren das die russischen Streitkräfte mit runtergelassenen Hosen erwischt wurden.
3.Hrrhrhr "Erdboden gleichmachen..,Schlußstrich.." etwas anderes von russischen Söldnern und Soldaten erwarte ich auch nicht,ansonsten Säbelrasseln.Wie heißt es so schön bellende Hunde beißen nicht:evil:
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aus der faz 04.09.2004 (mit großem Dank an die Alphawölfin)
zum tschetschenischen terrorismus

GROSNYJ, 3. September. Die Schule in Beslan ist gestürmt, zur Zeit der Niederschrift dieses Artikels sind bereits fünf tote Kinder gefunden worden. Der tschetschenische Terrorismus hat einen neuen grausamen Höhepunkt erreicht. Gleich zu Beginn der Geiselnahme hatten sich in der Schule zwei Frauen unter den Terroristen, die von den russischen Medien als "schwarze Witwen" bezeichnet werden, sich selbst aber "Schahid" nennen, selbst in die Luft gesprengt; mit ihnen starb eine noch unbekannte Zahl von Opfern. Woher kommen diese Terroristinnen? Ein Rückblick gibt Antwort.

Eine junge Frau drängte sich am 10. Juni 2000 durch die Menge und faßte den russischen General Rassul Gadschijew beim Arm. "Kennen Sie mich noch?" fragte sie. Im nächsten Moment gab es eine gewaltige Detonation. Der General und acht seiner Leibwächter waren auf der Stelle tot. Dazu ein Dutzend Verletzte mit Splitterwunden. Auch die Frau selbst kam ums Leben.

Eine neue Form von Krieg

Ajsa Gasujewa, zweiundzwanzig Jahre alt, aus Urus-Martan in Tschetschenien, war die erste tschetschenische Selbstmordattentäterin. Was die schöne grünäugige Frau mit dem Sprengstoffgürtel um den Leib vor die Militärkommandantur von Urus-Martan geführt hatte, war der Verlust von sechzehn ihrer nächsten Verwandten, getötet von russischen Militärs in knapp einem Jahr seit Beginn des Krieges - darunter ihr Mann, zwei Brüder, eine Schwester, mehrere Cousins und Neffen. Ajsas Mann, der den Rebellen angehörte, war verwundet und gefangengenommen worden; noch am selben Tag stattete General Gadschijew, der Militärkommandant von Urus-Martan, ihm im Bezirkskrankenhaus einen Besuch ab. Er hatte keine Fragen an den Patienten, trat vor ihn hin und bohrte ihm das Bajonett in die Brust.

Danach war es Ajsa zweimal geglückt, bei ihm vorzusprechen und um Herausgabe der Leichname ihres Mannes beziehungsweise des Bruders zu bitten, doch Gadschijew ließ sich nicht erweichen. Beim letzten Besuch versprach er ihr unter Zeugen, sie bei lebendigem Leibe einzugraben, sollte sie es wagen, ihm noch einmal unter die Augen zu treten. Danach hatte die Frau ihr Zuhause verlassen, war zwei Wochen lang nicht gesehen worden. Bis sie am Morgen des 10. Juni 2000 vor dem Tor der Kommandantur auftauchte.

So begann in Tschetschenien eine neue Form von Krieg - der Krieg der Selbstmordattentäter. Menschen, die zu sterben bereit sind, wenn sie andere mit in den Tod reißen und so persönliche Rache nehmen können.

Die öffentliche Meinung in Rußland hat über die Attentäterinnen klare Vorstellungen

In den fünf Jahren seit Ausbruch des zweiten Tschetschenien-Krieges haben Dutzende Menschen, unter ihnen Frauen, diesen Akt der Verzweiflung begangen. Sie setzten sich ans Steuer sprengstoffbeladener Autos und drangen damit auf das Gelände irgendeines der zahlreichen Militärstützpunkte vor, sie zündeten ihre Sprengstoffgürtel in Sportstadien und auf Bahnhöfen, in Bussen und an Haltestellen. Sie besetzten im Oktober 2002 das Musical-Theater "Nord-Ost", nahmen Zuschauer als Geiseln, und sehr wahrscheinlich waren es tschetschenische Frauen, die in der vergangenen Woche auch die beiden russischen Flugzeuge zum Absturz gebracht haben.

Die öffentliche Meinung in Rußland hat über die Attentäterinnen klare Vorstellungen, und sie wird von den staatlichen Medien darin bestärkt: Schahid, das seien Zombies, die von Ideologen des Islamismus um den Verstand gebracht worden sind. Aber man muß die persönlichen Schicksale dieser Frauen kennen, um zu verstehen, wie sie, die früher ein vollkommen normales Leben führten, Mütter von Kindern, Ehefrauen, sich zu einem solch verheerenden Schritt entschließen können.

Dieses von Ausweglosigkeit und purer Verzweiflung gezeichnete Phänomen ist eine unmittelbare Folge der Vorgehensweisen des russischen Militärs, das Ortsansässige auf den bloßen Verdacht hin, den Mudschahedin anzugehören, ohne Ermittlung, ohne gerichtliches Urteil verschleppt, wenn nicht gleich erschießt. Manchmal auch einfach so, ohne jeden Verdacht.

Die Rache für ungezählte Tote

Fünf Jahre nach Kriegsbeginn erhält Rußland die schreckliche Quittung für sein Handeln. Die massenhaften Verbrechen, verübt im Namen des Kampfes gegen den Weltterrorismus auf dem Boden der winzigen Republik Tschetschenien, sind in Rußlands Städte zurückgekehrt - in Form von wohldurchdachten militärischen Operationen und Terrorakten einzelner. In Tschetschenien selbst, von dem der Kreml seit Jahren verkündet, daß der Frieden wiederhergestellt sei, ist der Widerstand keineswegs erlahmt, er wird im Gegenteil immer massierter und organisierter. Rußlands Machthaber können nun nicht mehr so tun, als bemerkten sie das nicht, und weiterhin Wahlen inszenieren, wie die vom August, wo in Abwesenheit jeglicher internationaler Beobachter gewählt wurde. Die tschetschenische Bevölkerung ignorierte diese Abstimmung weitgehend. Was das Staatliche Wahlkomitee nicht davon abhielt zu verkünden, mehr als achtzig Prozent der Tschetschenen hätten die Wahllokale aufgesucht.

Seit vielen Jahren wetteifern die russischen Fernsehkanäle darin, den Wiederaufbau der tschetschenischen Volkswirtschaft in den rosigsten Farben zu schildern, möglichst viele Reportagen von Ernterekorden auf Tschetscheniens Kornfeldern auszustrahlen. In Wirklichkeit sind diese Felder vermint und von Leichen übersät; der Krieg, ins sechste Jahr gehend und darin bereits dem Zweiten Weltkrieg vergleichbar, wird von beiden Seiten mit immer noch zunehmender Erbitterung geführt. Ein Ausweg ist für die nächsten Jahre kaum zu erwarten - falls Präsident Putin nicht doch noch die Einsicht gewinnt, daß seine Kaukasuspolitik Hunderttausende unschuldiger Menschen das Leben kostet. Beileibe nicht nur Tschetschenen, am Krieg beteiligte wie unbeteiligte, sondern längst auch die eigenen Landsleute, die ihn gewählt haben.

"Mit Terroristen wird nicht verhandelt!" verkündet Putin nach jedem neuen Vorstoß tschetschenischer Rebellen. Und so geht der Krieg weiter, und die Zahl der Opfer nimmt zu.

Daß in Tschetschenien zahllose unschuldige Menschen sterben, ist für Rußland nicht das Hauptproblem - daran hat man sich gewöhnt, scheint es auch für unvermeidlich zu halten. Nun aber wächst sich dieser Krieg langsam, aber sicher auf das ganze russische Territorium aus. Die jüngsten Ereignisse in ihrer traurigen Aufeinanderfolge lassen keinen Zweifel mehr zu, daß sie im Zusammenhang mit dem Krieg in Tschetschenien stehen, den zu beenden Rußland sich nicht in der Lage sieht. Die Crux ist, daß sich kein Krieg über einen derart langen Zeitraum unter der Decke halten, auf einen Status quo begrenzen läßt. Solange nicht eine der beiden Seiten unterliegt, breitet er sich zwangsläufig aus, erfaßt ein immer größeres Gebiet, immer mehr Menschen. Die Militäroperation, die den Terrorismus in Tschetschenien ausmerzen sollte, hat dazu geführt, daß ganz Rußland zum Kriegsschauplatz geworden ist.

Als Mowsar Barajews Kommando das Moskauer Musical-Theater besetzte, waren achtzehn Frauen dabei, die sämtlich ihre Angehörigen im Krieg verloren hatten. Eine von ihnen, die alle Welt während der Geiselnahme im Fernsehen sah, war die zweiundzwanzigjährige Asset aus einem Vorort von Grosnyj. Vor Ausbruch des Krieges hatte sie an der hiesigen Filiale einer Moskauer Privathochschule studiert und wollte Buchhalterin werden. Im Februar 2000 waren russische Soldaten in das von den Rebellen aufgegebene Grosnyj eingezogen und hatten Assets siebzehnjährigen Bruder getötet. Es gab keine Anschuldigungen - man zerrte ihn aus dem Keller, wo er sich mit anderen Zivilisten versteckt gehalten hatte, und erschoß ihn vor den Augen Assets. Anderthalb Jahre später fuhren eines Nachts bewaffnete Unbekannte in Panzerwagen vor Assets Haus und nahmen ihren Mann mit, einen achtundzwanzigjährigen Chirurgen im städtischen Krankenhaus, der seither verschollen ist.

Die anderen Geiselnehmerinnen im Musical-Theater hatten vergleichbare Schicksale. Alle hatten sie ihre Männer, Brüder, Kinder verloren oder Folter und Gewalt durch russische Soldaten am eigenen Leib erfahren.

Alle Russen gelten als schuldig

Wörtlich bedeutet Schahid: "der für den Glauben Gefallene". Der Islam untersagt den Suizid, doch gibt es eine Reihe Faktoren, die diesen in Friedenszeiten unverrückbaren Grundsatz außer Kraft setzen können. Krieg ist einer davon. Der Tod eines Schahid ist kein herkömmlicher Fall von Selbstmord, wo ein Mensch eine Rechnung mit sich selbst begleicht. Hier leistet der Rachegedanke den entscheidenden Antrieb, der Wunsch, die Gerechtigkeit wiederherzustellen, und sei es um den Preis, daß Unschuldige ihr Leben lassen müssen. Denn jene, um derentwillen diese Frauen Rache üben, traf auch keine Schuld. Und darum, so meinen sie, habe sich jeder, der teilnahmslos und schweigend die Verbrechen geduldet hat, wie sie über Jahre in Tschetschenien verübt wurden, mitschuldig gemacht und verdiene die Rache.

Jedesmal nach einem Terrorakt unter Beteiligung einer Selbstmordattentäterin mahnen die russischen Medien zu besonderer Wachsamkeit. Manche von ihnen geben spezielle Ratschläge, wie man sich im Falle eines Sprengstoffanschlags am besten schützt und woran man einen weiblichen Schahid erkennt. Als äußere Merkmale werden schwarze Kleidung und die für Muslime typischen Kopfbedeckungen genannt. In Wirklichkeit läßt sich eine Frau, die einen Sprengstoffgürtel trägt, kaum erkennen. Sie hebt sich nicht ab in der Menge, und natürlich geht sie nicht im Parandscha, nicht verschleiert. Eine, die sich psychisch für den Tod gerüstet hat, schert sich nicht mehr um islamgerechte Kleidung, Kopftuch und dergleichen. All ihr Bestreben wird im Gegenteil darauf gerichtet sein, sich nicht vom Durchschnittsbürger zu unterscheiden, um keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Auch die Behauptung, man könne einen Schahid an seiner Nervosität erkennen, ist wirklichkeitsfremd: Haben sich diese Menschen doch längst von allem Weltlichen gelöst und sehen ihren Tod als Akt der Läuterung und Aufopferung. Zu sterben ist für sie ein heiliger Akt, weshalb sie ihn zumeist kühlen Blutes vollziehen.

Damals, als die Welt die Tragödie im Moskauer Musical-Theater mitansehen mußte, unterhielt sich die dreiundzwanzigjährige Philologie-Studentin Tamila aus Grosnyj mit ihrer Mutter: "Hätte ich gewußt, daß Barajews Kommando diesen Überfall plant, ich wäre mit dabei." Als die schockierte Mutter einzuwenden versuchte, es handele sich bei den Geiselnehmern doch immer um Kriegsgeschädigte, Menschen, die ihre Nächsten verloren hatten, sagte ihr die Tochter: "Soll ich etwa warten, bis sie jemanden aus unserer Familie töten, um Rache üben zu dürfen?"

Tamila mußte nicht lange warten: Im März 2003 entführten die Militärs ihren Bruder, sein Schicksal ist unbekannt. Vier Wochen später verschwand auch sie. Keiner weiß, wo sie steckt. Möglicherweise wurde auch Tamila verschleppt. Doch kann es ebensogut sein, daß sie unter jenen ist, die nun die Schule im ossetischen Städtchen Beslan überfielen.


Aus dem Russischen von Andreas Tretner. Die Autorin, Jahrgang 1974, arbeitet als Journalistin in Grosnyj für die Zeitung "Nowaja gaseta" und für Radio Liberty.
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@Quintus Fabius
Danke für den Artikel einer der besten Zeitungen in Deutschland ( FAZ ):daumen:
Viele die lauthals und hystherisch schreien jetzt noch stärker und härter gegen Tscheschenien vorzugehen sollte dabei eines nicht vergessen, die Hintermänner wird man dadurch nicht erreichen, lediglich weitere unschuldige Zivilisten und die Antwort auf die Antwort darauf wird wohl noch blutiger ausfallen, solange vor allem seitens Putin der Verhandlungsweg ausgeschlagen wird, wird weiterhin das Blut auf beiden Seiten fliessen. Ein großer Teil des Wiederstandes ist nicht gleichzusetzen mit diesen Terroristen, auch wenn aus jahrelanger Verzweiflung und wachsendem Hass auf beiden Seiten die Spirale der Gewalt wie man sehen kann in immer neue Höhen geschraubt wird. Natürlich war es ein terroristischer Akt und vor allem Kinder sollten als heilig und unantastbar angesehen werden, wo aber waren die Stimmen nach den zehntausenden toten tschetschenischen Kindern, Frauen, Alten? hat da irgend jemand zum Krieg gegen Russland aufgerufen?. Die Russen bekommen langsam immer mehr Terror zurück, für den eigenen Terror den sie seit Jahren in Tschetschenien ausüben. Auch wenn Terrorismus und dessen Ausuferungen abzulehnen sind, Russland hat bisher nur einen Bruchteil davon zurückbekommen was es bisher verdient hat und tag täglich durch deren Taten und Barbareien in Tschetschenien verdient. Was sie sähen sollen sie ernten, sie sollen bekommen was sie verdienen. Russland will keinen Frieden oder eine Einigung in Tschetschenien, da sie dieses Land unter allen Umständen besetzt halten wollen und auch wissen das bei wirklich freien und demokratischen Wahlen eine Mehrheit für die Unabhängigkeit wäre. Also tut man alles dafür das der Krieg nicht aufhört, keine Einigung erzielt wird in dem man Verhandlungen ablehnt und jeden Tschetschenen als Terroristen hinstellt, was die Mehrheit sicher nicht ist, Propaganda und Lügen verbreitet und weiterhin freie demokratische Wahlen verhindert oder diese wie kürzlich schamlos fälscht und sowohl das eingene wie auch das Tschetschenische Volk belügt und betrügt. Vieleicht muß erst eine Schwarze Wittwe auch Putin die Hand schütteln, wie damals bei General Rassul Gadschijew, damit ein Wandel herbeigeführt wird.
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Hier ein zitat vom Sozialdarwinisten Putin nach der Geiselnahme in Beslan:
"......wir haben Schwäche gezeigt, und schwache Menschen werden geschlagen." (Spiegel Online)

Aha als so wie es aussieht weiter am harten Kurs festhalten und "noch etwas" härter.
:evil:
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@wolf welche gaengigen englischsprachigen Militärwebsites meinst?
:merci:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://apnews.myway.com/article/20040903/D84SFJS01.html">http://apnews.myway.com/article/20040903/D84SFJS01.html</a><!-- m -->
Zitat:Russia Standoff Ends in Bloodshed for 200

By MIKE ECKEL

BESLAN, Russia (AP) - The three-day hostage siege at a school in southern Russia ended in chaos and bloodshed Friday, after witnesses said Chechen militants set off bombs and Russian commandos stormed the building. Hostages fled in terror, many of them children who were half-naked and covered in blood. Officials estimated the death toll at more than 200.

Early Saturday, 531 people remained hospitalized, including 283 children - 92 of the youngsters in "very grave" condition, health officials said.
...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/ap/20040904/ap_on_re_eu/russia_rebel_goals_1">http://news.yahoo.com/news?tmpl=story&u ... el_goals_1</a><!-- m -->
Zitat:Chechen Rebels Want Own Muslim State, Laws

Fri Sep 3, 8:53 PM ET


MOSCOW - Rebels linked to the school hostage-taking seek independence from Russia and most want to make Chechnya (news - web sites) a sovereign Muslim nation.
The first war between Chechen rebels and Russian forces in the past decade had less of a religious element than the current conflict, which began in September 1999.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nypost.com/postopinion/opedcolumnists/28066.htm">http://www.nypost.com/postopinion/opedc ... /28066.htm</a><!-- m -->
Zitat:WHEN THE KILLERS COME FOR THE KIDS

BY RALPH PETERS

September 4, 2004 -- THE mass murder of children revolts the human psyche. Herod sending his henchmen to massacre the infants of Bethlehem haunts the Gospels. Nothing in our time was crueler than what the Germans did to children during the Holocaust. Slaughtering the innocents violates a universal human taboo.
Or a nearly universal one. Those Muslims who preach Jihad against the West decided years ago that killing Jewish or Christian children is not only acceptable, but pleasing to their god when done by "martyrs."
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=story2&u=/nm/20040904/wl_nm/russia_school_dc">http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=s ... _school_dc</a><!-- m -->
Zitat:Putin Wants Security Rethink After School Siege

48 minutes ago Add World - Reuters to My Yahoo!


By Richard Ayton and Oliver Bullough

BESLAN, Russia (Reuters) - Russian President Vladimir Putin (news - web sites) called Saturday for a radical rethink of security forces' tactics against terror after the seizure of a school by Chechen militants ended in chaos and bloodshed.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cbsnews.com/stories/2004/09/03/world/main641149.shtml">http://www.cbsnews.com/stories/2004/09/ ... 1149.shtml</a><!-- m -->
Zitat:Troops Storm School, 200 Dead


(CBS/AP) Commandos stormed a school Friday in southern Russia and battled separatist rebels holding hundreds of hostages as crying children, some naked and covered in blood, fled the building through explosions and gunfire. Health officials said more than 200 people died, the Interfax news agency reported.
...
Twenty militants were killed in gunfights with security forces, 10 of them Arabs, Valery Andreyev, the region's Federal Security Service chief, said in televised comments. President Vladmir Putin's adviser on Chechnya, Aslanbek Aslakhanov, also said a number of the dead militants were Arab mercenaries.
After trading fire with militants holed up in the basement of a school annex, officials said the fighting was over, but that two militants remained at large. Three suspected hostage-takers were arrested trying to escape wearing civilian dress, Channel One TV reported, and Ekho Moskvy radio said a suspected female hostage-taker was detained when she approached an area hospital wearing a white robe.
The Arab presence among the attackers would bolster Putin's case that the Russian campaign in neighboring Chechnya, where mostly Muslim separatists have been fighting Russian forces in a brutal war for most of the past decade, is part of the war on international terrorism.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wnd.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=40298">http://www.wnd.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=40298</a><!-- m -->
Zitat:GLOBAL JIHAD
Chechen terrorists follow
al-Qaida manual
Russia school hostage-takers' cues from online playbook

Posted: September 4, 2004
1:00 a.m. Eastern


By Laura Mansfield
© 2004 WorldNetDaily.com

As details emerge of the three-day siege of a Russian school by Islamic terrorists – which reportedly resulted in more than 200 dead and 700 injured – it is becoming apparent that the operation closely followed the terror roadmap laid out in issue 10 of Al Battar, al-Qaida's online training manual.
...
Zitieren
Tach
Zitat:Azrail postete
Hier ein zitat vom Sozialdarwinisten Putin nach der Geiselnahme in Beslan:
"......wir haben Schwäche gezeigt, und schwache Menschen werden geschlagen." (Spiegel Online)

Aha als so wie es aussieht weiter am harten Kurs festhalten und "noch etwas" härter.
:evil:
die USA haben den Vietnamkrieg an der Fernsehfront verloren
Warum machen die Tschetschenen das nicht auch so und
bringen Filme und Fotos über die russichen Taten an die Öffentlichkeit ?
Aber nein, man besetzt eine Schule und bringt Kinder um und jammert jetzt, das die Welt den Russen einen poitischen Blankoscheck ausstellt


MfG
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Die Tschetschenen verfügen nicht wirklich über Kammerateams, auch haben sie keine Möglichkeit selbst etwas auszustrahlen. Im Internet gibt es massenweise Videomaterial, dank der gnadenlosen russischen Zensur, Isolation und Propaganda bleibt es aber weiterhin schwierig aktiver und qualitativ hochwertiger in die Medienoffensive zu treten. Seit Jahren gibt es diese Quellen vor allem im Internet, was hats aber gebracht?, war nur eine Frage der Zeit bis durch Aktionen ausserhalb Tschetscheniens die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich gelenkt wird, leider auch durch Terrorismus und vor allem das zu verurteilende vorgehen gegen Kinder. Ein Motiv Kinder als Geisel zu nehmen könnte der Glaube daran gewesen sein das dadurch keine Erstürmung stattfinden würde da man das Leben der Kinder nicht gefährden will und stärker den Forderungen Nchdruck verliehen werden könnte. Wie man gesehen hat stellte sich diese Annahme leider als falsch heraus, auch wenn der Angriff offensichtlich nicht geplant, sonder aus dem Effekt und der Situation heraus entstanden ist, was man leider vor allem an dem Resultat feststellen kann. Wenn sich die aktuellen Zahlen bestätigen kann man die Aktion nur als blutiges Debakel ansehen.
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Hmmm wieso hat man in Vietnam verloren?
1.Man hat eigene Verluste gehabt über 50.000 GIs
2.Ein demokratisches System und ein empfindlicheres Werte empfinden.
3.Dauer des Konflikts und Kosten.
4.Keine islolierten Medien,freie Berichterstattung.

Tschetschenien:
1.Verlustzahlen der russischen Streitkräfte gelangen nicht ins Ausland und nach Russland schon gar nicht.
2.Ein dikatorisches System in Russland in dem auch das Werte empfinden roher ist.
3.Keine freien Medienberichte.
4.Auch wenn Bilder massenhaft kommen keinen interessiert es,weder in russland noch in der Welt.

So würde mal sagen das dies die Punkte wären aber ist halt nur ne Vermutung.
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