(See) ThyssenKrupp Marine Systems
(18.09.2023, 18:31)Mic schrieb: Ja, genau, bei Krankenhäusern besteht auch die Riesen Gefahr von Technologie-Abfluss ins Ausland und dann folgend die Verlegung der Krankenbetten ins Ausland…
Im Bereich bspw. der Dentaltechnik ist allerdings genau das vor rund 25-30 Jahren erfolgt. Und auch im Bereich Brillen wanderts die letzten 10 Jahre zunehmend Richtung Osteuropa ab...
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(19.09.2023, 18:39)DeltaR95 schrieb: Wenn man "Daseinsvorsorge" auf wirtschaftliche Belange reduziert versteht und nur monetäre Belange berücksichtigt, gibt es natürlich keinen Sinn, Krankenhäuser in staatlicher Hand zu belassen... Rolleyes


1. Frage: Woher kommt die Einschätzung, dass Thales bei Hensoldt Know-How abschöpfen müsste? Thales ist als Konzern viel breiter aufgestellt als die "kleine" Hensoldt. Thales macht den zehnfachen Umsatz von Hensoldt.

2. Frage: Was macht es besser, dass jetzt Leonardo 25,1 % hält?
Frage1:

Was hat die Umsatzgrösse bitte damit zu tun ? Ja, thales ist größer, ja Thales ist breiter aufgestellt. Trotzdem verfügt Hensold über Technologien und Marktanteile die für Thales interessant waren. Thales hatte Interesse über KKR Anteile zu übernehmen, bevor der Bund sein Veto (über den Einstieg mit Sperrminorität) einlegte.

https://amp2.handelsblatt.com/unternehme...26832.html

Frage2:
Ganz einfach, Leonardo ist nach dem Einstieg vom Bund eingestiegen. Der Bund verfügt jetzt über das Vetorecht und sitzen im Verwaltungsrat über eine Kontrolle des Unternehmens. Desweiteren arbeiten Leonardo und Hensoldt schon länger auf Augenhöhe zusammen und ergänzen sich, im Gegensatz zur Konkurrenzsituation zu Thales.
Im übrigen wurde auch der Erwerb einer goldenen Aktie diskutiert, die aber aufgrund des europäischen Aktienrechts rechtlich sehr unsicher war
Sorry für eventuelle Rechtsschreibfehler, wurde vom Habdy getippt..😉
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https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...s-100.html

https://marineforum.online/indien-unterz...roduktion/

Da geht wohl mal wieder ein Auftrag nach Frankreich. Schade, und das obwohl sich diesmal die Politik sogar bemüht hat. Bei so einem Gesamtpaket konnte TKMS wahrscheinlich einfach nicht mithalten.
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Zitat:Da geht wohl mal wieder ein Auftrag nach Frankreich
Kann sein, muss aber nicht. Es sind zwei unterschiedliche Projekte. Bei dem "TKMS" Projekt hat sich Navalgroup schon seit langem zurückgezogen
Ob Indien dieses Projekt allerdings bis zum Ende durchzieht , das steht in den "indischen" Sternen.
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Neue Meko A210 als Nachfolger der A200 bei ca. 06:05min

https://www.youtube.com/watch?v=U_nU7EyRSyk

Mit negativen Steven, 4.700ts Verdrängung, Antrieb mit zusätzlichen Wasserstrahlantrieb ähnlich A200
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Wenn man sich allein in dem Video anschaut was die Konkurrenz so macht im Schiffsbau dann gehen mir F 126 und F 127 Design einfach nicht in den Kopf. So unglaublich teuer und im Vergleich unglaublich schlecht bewaffnet. Aber hey vll können wir den Gegner wenns knallt einfach festnehmen dann lohnen sich die Module
"Gewahrsam" für die F 126 Klasse wenigstens. /s Unfassbar was da so beauftragt wird mit Steuergeld von deutscher Seite.
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(08.11.2023, 21:58)HansPeters123 schrieb: Wenn man sich allein in dem Video anschaut was die Konkurrenz so macht im Schiffsbau dann gehen mir F 126 und F 127 Design einfach nicht in den Kopf. So unglaublich teuer und im Vergleich unglaublich schlecht bewaffnet. Aber hey vll können wir den Gegner wenns knallt einfach festnehmen dann lohnen sich die Module
"Gewahrsam" für die F 126 Klasse wenigstens. /s Unfassbar was da so beauftragt wird mit Steuergeld von deutscher Seite.

Auf eine ähnliche Anfrage an das Mariekommando antwortete man mir im August 23

...Kernaufgabe der Marine ist die Landes- und Bündnisverteidigung. Das heßt jedoch nicht, dass wie die Herausforderungen des Internationlen Krisenmanagements zur Seite legen können. Es gilt, eine Balance zu finden, in der unsere Verteidigungsfähigkeit im Bündnis sichergestellt ist und es gleichzeitig geling, die Krisenherde dieser Welt zu kontrollieren...
...ausgehend vom Zielbild 2035+ werdem unsere Fähigkeiten sukzessive erneuert, angepasst und in Teilen ausgebaut werden müssen. Hierbei stehen für uns die Projekte der Fregatte F126, die Beschaffung der Fregatten F127, Uboote, Seefernaufklärer, See-/Lufzielflugkörper, Minenabwehreinheiten, Unterstützungseinheiten sowie das gesamte Spektrum zur Nutzung unbemannter Systeme im Bereich Unterwasser- und Überwasseekrieg im Fokus..

Zitat Ende
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Das ist aber keine Balance. Du kannst mit einem hochgerüsteten Kriegsschiff AUCH Stabilisierungseinsätze etc fahren ABER du kannst mit einem besseren Patrouillenschiff keinen Krieg führen und gewinnen. Das funktioniert so nicht. Die Antwort die du da erhalten hast ist für mich nichts als klassisches Beamtendeutsch für: Wir kennen das Problem aber machste nix.
Sehr traurig das ganze Thema denn Schiffe werden für Jahrzehnte gekauft und betrieben so sehr wird da nichts angepasst werden ist gar nicht möglich so viel VLS zb nachzurüsten.
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(10.11.2023, 02:48)HansPeters123 schrieb: Das ist aber keine Balance. Du kannst mit einem hochgerüsteten Kriegsschiff AUCH Stabilisierungseinsätze etc fahren ABER du kannst mit einem besseren Patrouillenschiff keinen Krieg führen und gewinnen. Das funktioniert so nicht. Die Antwort die du da erhalten hast ist für mich nichts als klassisches Beamtendeutsch für: Wir kennen das Problem aber machste nix.
Sehr traurig das ganze Thema denn Schiffe werden für Jahrzehnte gekauft und betrieben so sehr wird da nichts angepasst werden ist gar nicht möglich so viel VLS zb nachzurüsten.

Mit einer Arleigh-Burke kann man (sehr teuer) Piraten jagen, mit einer F-125 aber keinen Konvoi begleiten, U-boote jagen, BMD oder einfach in einem Krisengebiet die Evakuierung von Zivilisten sichern.
(KSK einfliegen kann man auch von einem EGV)
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Teils hinter Schranke:
Zitat:Deutscher Marineschiffbau – Verselbständigung von tkMS könnte Konsolidierung einleiten

Während in den großen europäischen Staaten einzelne Werftkonzerne den jeweiligen nationalen Marineschiffbau dominieren, sind in Deutschland zahlreiche Akteure am Markt. Diese sind überdies privatwirtschaftlich organisiert und müssen deshalb anders als etwa Naval Group in Frankreich oder Fincantieri in Italien ohne die schützende Hand und die finanzielle Unterstützung des Staates auskommen.

Allerdings dürfte eine bedeutende Veränderung für die hiesige Branchenlandschaft bevorstehen. Denn der Branchenprimus thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) soll aus dem thyssenkrupp-Konzern ausgegliedert und selbständig werden, wie tkMS-CEO Oliver Burkhard erst kürzlich beim DWT-Marineworkshop in Linstow erneut bestätigte. Dabei prüfe man verschiedene Optionen für die Verselbständigung. „Wir wollen unser Schicksal selbst in die Hand nehmen“, sagte Burkhard. Der Manager ist in einer Doppelrolle auch Vorstand im thyssenkrupp-Konzern, der als Eigentümer die Abspaltung vorantreibt. Der Mutterkonzern lote aus, wie sich das Potenzial für tkMS am besten für das Unternehmen und die Kunden realisieren lasse. [...]
https://esut.de/2023/11/fachbeitraege/45...einleiten/

Schneemann
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Der Einstieg des Bundes bei TKMS soll bis Ende März geprüft werden, danach kann es mit einer 25,1% Beteiligung schnell gehen:

extension://hdppkjifljbdpckfajcmlblbchhledln/bcr.html?bcr=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/marineschiffbau-bund-bereitet-einstieg-bei-thyssen-krupp-werft-vor/100012278.html
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Rückschlag für Werft TKMS in Kiel: Niederlande kaufen U-Boote in Frankreich

Drei europäische Werften haben um den milliardenschweren Auftrag gerungen, jetzt ist klar: TKMS in Kiel geht leer aus. Die Niederlande gaben am Freitag bekannt, dass sie neue U-Boote für ihre Marine in Frankreich kaufen wollen. Das sind die Gründe für die überraschende Entscheidung.
Frank Behling
Frank Behling
15.03.2024, 18:05 Uhr


Kiel. Die Entscheidung über den Bau neuer U-Boote für die niederländische Marine ist überraschend gegen die Kieler Werft von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) gefallen. Wie das niederländische Verteidigungsministerium am Freitag bekannt gab, ist die Wahl auf den französischen Entwurf der Naval-Gruppe gefallen. Innerhalb von zehn Jahren sollen dort zunächst zwei U-Boote und danach noch einmal zwei weitere gebaut werden. Der Auftrag hat ein Volumen von über fünf Milliarden Euro.

„Nach einem sorgfältigen Angebotsprozess wird die Naval Group die neuen U-Boote für die niederländische Marine bauen“, so der niederländische Verteidigungsstaatssekretär, Christoph van der Maat. „Es ist ihnen gelungen, ein ausgewogenes, vielseitiges und realistisches Angebot zu machen.“ Auch die niederländische Industrie müsse eine wichtige Rolle spielen. Dies sei eine wichtige Voraussetzung im Vergabeverfahren gewesen.
Bau von U-Booten für Niederlande: Drei Werften rangen um Auftrag

In dem Auswahlverfahren hatten sich drei Werften bis zum Schluss in einem Bieterverfahren einen Wettbewerb geliefert. Neben der Naval Group aus Frankreich waren TKMS aus Kiel und die niederländisch-schwedische Arbeitsgemeinschaft der Werften Damen und Saab im Rennen.

Ausschlaggebend sei neben der Beteiligung der niederländischen Industrie auch die Schlagkraft des französischen Entwurfs gewesen. So hätten die U-Boote auch die Fähigkeit, Marschflugkörper abzufeuern. Außerdem sollen die neuen Boote für die Beschaffung von Geheimdienstinformationen in jeder Phase eines Konflikts und auch in Friedenszeiten einsetzbar sein.

Dank moderner Technologie verfügen die ausgewählten Boote laut dem Staatssekretär zudem über eine größere Batteriekapazität. Die neuen Boote sollen die Namen „Orka“, „Zwaardvis“, „Barracuda“ und „Tijgerhaai“ bekommen.

Die Kieler Werft TKMS hatte sich bis zuletzt mit ihrem Angebot des neuen Typs 212CD im Rennen gehalten. Dabei hatte man für die Niederlande auch eine Variante mit mehr Feuerkraft und größerer Reichweite entwickelt. Die U-Boote sollten in Deutschland bei TKMS in Kiel und Wismar gebaut und in den Niederlanden ausgerüstet werden.

Auf deutscher Seite hatte man auch auf eine ähnliche Kooperation wie bei dem Auftrag zu Fregatten der Klasse 125 für die deutsche Marine gehofft. Dabei kooperieren die Werften Damen (Vlissingen) und Lürssen (Bremen).

Allerdings: Die Werft TKMS ist derzeit mit Aufträgen über 13 U-Boote für Norwegen, Singapur, Israel und die deutsche Marine bis Anfang des nächsten Jahrzehnts ausgelastet.

https://www.kn-online.de/schleswig-holst...VHG5A.html
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Thyssenkrupp spricht mit Finanzinvestor Carlyle über Einstieg bei Marinegeschäft

Eine vertiefte Buchprüfung sei vereinbart worden, an deren Ende ein möglicher Teilverkauf von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) stehen könnte.

Ein möglicher Anteilsverkauf sei dabei eine von mehreren Möglichkeiten, bekräftigte Thyssenkrupp. Die Prüfung weiterer Kapitalmarktoptionen werde fortgesetzt. Zeitgleich laufen den Angaben zufolge weiter Gespräche mit der Bundesregierung zur Beteiligung des Staates am Marinegeschäft von Thyssenkrupp.

https://www.kn-online.de/lokales/kiel/tk...HUTBQ.html
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(15.03.2024, 19:48)Mic schrieb: Auf deutscher Seite hatte man auch auf eine ähnliche Kooperation wie bei dem Auftrag zu Fregatten der Klasse 125 für die deutsche Marine gehofft. Dabei kooperieren die Werften Damen (Vlissingen) und Lürssen (Bremen).

Der Deal bezieht sich auf die F126 die von Damen als Generalunternehmer gebaut wird. Also ich finde die Entscheidung super schade. Mit Norwegen, Deutschland und den Niederlanden hätte man 3 Nutzernationen eines U-Bootstyps. Da wären wirklich große Synergien drin gewesen.

Man munkelt, dass der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte gerne Nato Generalsekretär werden will und sich damit die Stimme Frankreichs erkauft hat... Na ja man weiß es nicht genau was da lief. Für tk MS ist das auf jeden Fall super schade. Gerade jetzt wenn sie über den Verkauf verhandeln wäre ein weiterer Auftrag in den Büchern sicher praktisch gewesen.
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TKMS und NVL bündeln Kräfte und ziehen mit Gemeinschafts-Projektgesellschaft
in die Bewerbung um die F-127:

https://www.haz.de/wirtschaft/regional/k...IFKDI.html

Da es keinen bekannten weiteren nationalen Wettbewerber gibt (zumindest hat sich öffentlich nie einer mit einem Entwurf geoutet) und Marineschiffbau als Schlüsselindustrie ausländische Angebote ausschließt, kann man ja wohl davon ausgehn, dass das neue Projektteam den Zuschlag für die F-127 bekommen wird.

Die Vergabe ist für Mitte 2025 geplant.
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