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Zitat:Lara postete
Gegen Geldverdienen auch nicht, machen doch die Mullahs auf Kes?, der Freihandelszoneninsel, gute Geschäfte mit Halliburten.
Ich glaube Halliburton hat seine Geschäfte auf amerikanischen Regierungsdruck hin abgebrochen. Aber sie waren dort vetreten.
Die Iraner wollen mehr Investitionen vom Westen, um die Wirtschaft anzukurbeln und der jungen und weiter wachsenden Bevölkerung mehr Arbeitsplätze zu verschaffen und auch um den brain-drain zu verringern. Interessant dabei ist, dass ein Großteil der iranischen Wirtschaft diversen religiösen Stiftungen gehört.
Die beherrschen im Grunde den kompletten Markt für den täglichen Bedarf. Also von der Viehzucht, Textilien, über Küchengeräte und Schokolade, bis hin zu nachgemachter CocaCola. Sogar -und das ist ja das paradoxe!- die Skihütten ausserhalb Teherans in denen sich die hippe wohlhabende Jugend ganz legal bei Techno und ohne Kopftuchgebot(!) vergnügt, wird von einer dieser relgiösen Stiftungen betrieben.
Diese wiederum sind eigentlich gesetzlich dazu verpflichtet, den Großteil Ihres Gewinns in soziale Projekte zu stecken. In der Praxis jedoch wird ihnen oft nachgesagt, vielmehr die Steuern zu umgehen und stattdessen in die Taschen einiger weniger zu wirtschaften. Es gibt Städte, oder Stadtteile in denen gehört diesen Konzernen..äh..Stiftungen..alles. Vom Grund und Boden, über Plantagen, Supermärkte bis hin zu Fabriken.
Im Bereich der Gentechnik scheint die religiöse Auslegung auch kein Hindernis darzustellen. Künstliche Befruchtung und Klon-Schafe "made in Islamic Republic of Iran".
Geld ist eine Sprache, die wird in allen Kulturkreisen verstanden.
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Ich möchte hier einige Link´s zur Situation der Frauen im Iran posten.
Es wird ja im Allgemeinen angenommen das Frauen unter der den Mullahs nichts dürfen. Ja es gab Zeiten in denen ihnen der Schleier mit dem Nagel an die Stirn geschlagen wurde, durch die Religionspolizei. Das ist aber lange her. Es hat sich was getan, und das finde ich persönlich erstaunlich, sie haben es selber erreicht. Den Mullahs abgetrotzt, mit dem Koran in der Hand ausdiskutiert. Fantastisch.
Bei einem Angriff oder gar einer Invasion mit Bodentruppen, wäre nicht nur alles futsch, sondern der Keim des "Ungehorsams" u.U. zerstört. Denn mit den Rechten für Frauen kommen auch Menschenrechte und damit über kurz oder lang auch Demokratie. (meine Meinung) Es muß sich aber von innen entwickeln, über das Volk, damit wäre es auch stabiler, denn sie hätten es selber geschafft. Und für was man jahrelang kämpft, dass gibt man so schnell nicht auf.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-502/_nr-42/_p-1/i.html?PHPSESSID=5869">http://www.qantara.de/webcom/show_artic ... ESSID=5869</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-491/_nr-5/_p-1/i.html?PHPSESSID=5869">http://www.qantara.de/webcom/show_artic ... ESSID=5869</a><!-- m -->
Und hier noch ein Vergleich zu den Nachbarländern.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,2000692,00.html">http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,187 ... 92,00.html</a><!-- m -->
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iranische Medien berichten über den kritischen Film "Offside":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=378843">http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.a ... sID=378843</a><!-- m -->
Zitat:Iran’s “Offside” to open Riga film festival on Sept. 16
TEHRAN, Sept. 11 (MNA) – Iranian director Jafar Panahi’s controversial flick “Offside” will be screened at the opening ceremony of the 20th Riga International Film Forum Arsenals.
“Offside” is about six Iranian girls who disguise themselves as boys to enter Tehran’s Azadi Stadium to watch the 2006 World Cup Asian zone qualifier between Iran and Bahrain but they are arrested one after another.
...
Hier auch ein schönes Privatvideo aus dem Iran eines Youtube Nutzers:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=k-I5rwkMbXA">http://www.youtube.com/watch?v=k-I5rwkMbXA</a><!-- m -->
Iranische Mädels beim Flirten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=L_3riV6jOw0&mode=related&search=">http://www.youtube.com/watch?v=L_3riV6j ... ed&search=</a><!-- m -->
So jetzt hab ich aber für heute genug an Wolf adressiert
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Da sich hier einige überschwänglich zu überschlagen scheinen über die wunderschöne heile Welt der Mullahs, hier mal eine Meldung der anderen Art (dieses blumige Schönreden nervt ja echt):
Wird Lara vielleicht interessieren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://hrw.org/english/docs/2006/06/15/iran13548.htm">http://hrw.org/english/docs/2006/06/15/iran13548.htm</a><!-- m -->
Okay, ist drei Monate alt, aber soll mir keiner sagen, dass sich da alles in drei Monaten geändert hätte.
Hier noch was:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/AlleDok/7AD8F7B24FA4058AC12571DF0044DD8A?Open">http://www2.amnesty.de/internet/deall.n ... 4DD8A?Open</a><!-- m -->
Ich bin zwar auch nicht immer ein Fan von diesen Gruppen (HRW, ai) und kritisiere diese auch ab und an - diese Gruppen werden übrigens von arabischer Seite gerne mal zur Hilfe gebeten, wenn es gegen Israel geht - , aber anscheinend glitzert also auch nicht alles im supertollen Gottesstaat des Herren Ahmadinedschad.
Schneemann.
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@Schneemann
Du hast absolut Recht. Im Iran gibt es diverse Probleme. Nur eben die Vielfalt der gezeigten Bilder und Töne ergeben das stimmige Gesamtbild. Dass ich mit meinem Post die versöhnlichere Seite eingeschlagen habe, beruht auf dem Hintergrund der von mir zuvor gelesenen Beiträge hier und in anderen Threads. Daher wollte ich einfach bewusst die andere Seite des Iran zeigen, die einigen offenbar verborgen bleibt, da sie dem Spiegel zu langweilig ist.
Zu der Demo am Weltfrauentag im Iran:
Hervorheben würde ich nicht nur die Auflösung durch die Polizei, sondern auch dass es solche Aktivisten/Aktivitäten im Iran überhaupt gibt. Und in der iranischen Bevölkerung kam das Vorgehen ziemlich schlecht an. Ich bezweifel, dass die Polizei nächstes Jahr noch genauso agiert.
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Zitat:Shahab3 postete
Zu der Demo am Weltfrauentag im Iran:
Hervorheben würde ich nicht nur die Auflösung durch die Polizei, sondern auch dass es solche Aktivisten/Aktivitäten im Iran überhaupt gibt. Und in der iranischen Bevölkerung kam das Vorgehen ziemlich schlecht an. Ich bezweifel, dass die Polizei nächstes Jahr noch genauso agiert.
@ Schneemann das war nicht nur vor drei Monaten so sondern erst letzten Monat sogar wieder. Es geht wie Shahab3 schon schrieb nicht in erster Linie um die Prügel der Polizei, übrigens auch Frauen, sondern das die Frauen wie die Terrier es immer wieder probieren.
Ja, und am nächsten Weltfrauentag hoff ich mal das die deutschen Frauen auch mal in die Puschen kommen. Mit Solidarität kann Mann/Frau einiges erreichen.
Insbesondere wenn man noch Plakate in Farsi und Arabisch macht. Damit dann Aljaziera ? auch was zu senden hat.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,436656,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 56,00.html</a><!-- m -->
Zitat:TREFFEN IN TEHERAN
Iran und Irak rücken zusammen
Die früheren Kriegsgegner Irak und Iran wollen enger zusammenarbeiten. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad bot Regierungschef Nuri al-Maliki an, für mehr Sicherheit im Irak zu sorgen. Beide vereinbarten auch eine gemeinsame Erschließung von Ölfeldern.
...
.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://money.cnn.com/magazines/fortune/fortune_archive/2006/09/18/8386173/index.htm?section=money_latest">http://money.cnn.com/magazines/fortune/ ... ney_latest</a><!-- m -->
Zitat:Made In Iran
Whether or not Iran is building nuclear weapons, its auto industry, the largest in the Middle East, is learning how to cope with privation - and planning for worse.
...
(Fortune Magazine) -- Earlier this year, as the rhetoric soared between Tehran and Washington over Iran's nuclear program, the country's two biggest carmakers, Iran Khodro and Saipa, did something executives at Ford, Toyota, and BMW probably haven't contemplated: They commissioned a study of how to run their businesses in a war zone. That may have been prudent.
...
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Mist, der Link funktioniert nicht
@Shahab3
Weißt du, ob die iranischen Automobilwerke kostendeckend arbeiten? Von iranischen Autos habe ich bisher eher wenig gehört...
Sind das eigene entwickelte Autos oder basieren sie auf westlichen/japanischen Entwürfen?
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also bei mir geht der link :frag:
Die meisten Modelle sind Lizenzprodukte. Der Samand ist wohl das erste eigene Modell. Halte es aber auch da für wahrscheinlich, dass einzelne Komponenten von anderen Herstellern stammen.
Die beiden größten iransichen Autohersteller:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ikco.com/default.aspx">http://www.ikco.com/default.aspx</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.saipacorp.com/en/">http://www.saipacorp.com/en/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.saipadiesel.com/">http://www.saipadiesel.com/</a><!-- m -->
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Zitat:Shahab3 postete
Zu den teilweise von Arroganz und Bildungslücken nur so strotzdenden Beiträgen im Thread <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=107&time=&pagenum=lastpage">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... m=lastpage</a><!-- m -->
sag ich hier konkret nix. Die Posts stehen schon für sich ganz gut.
Man kann Menschen ja auch nicht verbiegen...
Trotzdem, auch wenn es umständlich ist sich mit anderen Ländern/Kulturen zu beschäftigen. Ein Blick auf diesen Artikel -oder zumindest diesen Auschnitt- tut nicht weh.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/meinung/kommentare/110135.html">http://www.ftd.de/meinung/kommentare/110135.html</a><!-- m -->
Zitat:Irans langer Weg zur Freiheit
von Scheherazade Daneshkhu
(...)
...
Diese nationalen Bemühungen lassen die in rechten Kreisen beliebte These, Islam und Demokratie seien nicht miteinander vereinbar, als Unfug erscheinen
(Der Ausschnitt ist deshalb ein bissel länger geworden, weil in den zitierten Passagen direkt Bezug auf die ot-Diskussion im o.g. Thread genommen wird.)
Zitat:IRAN - Zeitungen verboten
In einem neuen Angriff auf die Pressefreiheit sind im Iran zwei reformorientierte Publikationen verboten worden. Die Tageszeitung Schargh sei wegen einer Karikatur zum Atomprogramm geschlossen worden, die Monatszeitung Nameh darf nicht mehr erscheinen, weil sie das Gedicht einer Dissidentin veröffentlichte, hieß es. (ap)
taz vom 13.9.2006, S. 9, 12 Z. (Agentur)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2006/09/13/a0084.1/text">http://www.taz.de/pt/2006/09/13/a0084.1/text</a><!-- m -->
Und die TAZ dürfte wohl außerhalb jeglichen Verdachtes stehen, dem 'Rechten Lager' zugehörig zu sein!
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Und was hat das jetzt mit dem Islam zu tun das die Zeitungen geschlossen wurden, kannst du mir das sagen ? Nur weil der Iran den Zusatz Islamische Republik trägt heißt das noch lange nicht das alles was sie tun und lassen islamisch ist.
Die Taz will ich hier garnicht kritisieren ich lese sie selber allerdings kritisiere ich deinen zum falschen Punkt eingebrachten Einspruch zu Islam und Demokratie.....
Kleines Beispiel:
Ich bezeichne ja auch nicht alle Christen als fundamentalistische Kreuzzugs Nachahmer nur weil der mächtigste Mann der Welt eben ein solcher Mensch ist und eben christlichen Glaubens. Soll ich jetzt das Christentum an George W. Bush Jr. messen ??
Ist jetzt ein krasses Beispiel aber ich will damit nur sagen das man den Islam oder auch das Christentum nicht an jeder Handlung eines jeden Ahnhängers dieser Glaubensrichtungen messen sollte.
Btw. Shahab und ich haben oft genug betont das im Iran nicht alles perfekt ist und es einiger Reformen bedarf.
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@ Patriot
Es geht mir dabei überhaupt nicht um den Islam. Es geht mir um die Kommentare von Shahab3 und um die Behauptung der angeblich wachsenden Demokratisierung im Iran und insbesondere der mit der Demokratie unauflöslich verbundenen Freiheit. In einem säkularen Staat - dabei ist mir hier vollkommen egal ob die Bevölkerung jüdischen, christlichen, muslimischen, hinduistischen oder buddistischen Glaubens ist - muß die Freiheit (in gewissen Grenzen) obsigen.
Um mal eine bedeutende Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, Rosa Luxemburg, zu zitieren: "Freiheit ist immer auch Freiheit des Andersdenkenden." Wenn dieser Satz auch ursprünglich als Warnung vor einer Diktatur der Bolschewisten in der späteren Sowjetunion ausgesprochen wurde, paßt er hier doch sehr gut.
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Ok dann habe ich dich falsch verstanden ich dachte das sollte eine Anspielung auf eben diese Aussage sein die oben zitiert wurde also diese hier:
Zitat:Diese nationalen Bemühungen lassen die in rechten Kreisen beliebte These, Islam und Demokratie seien nicht miteinander vereinbar, als Unfug erscheinen
Ich habe gedacht du würdest das widerlegen wollen das Islam und Demokratie miteinander vereinbar sind indem du diese Nachricht aus dem Iran als Argument nehmen würdest.
Trotzdem stehst du ja eher für einen säkularen Staat ein aber ich muss dir dennoch sagen das es gerade im Iran durch den derzeitgen langsamen aber bestehenden Demokratisierierngsprozess möglich ist zu zeigen das ein demokratischer Staat nicht unbedingt säkular sein muss.
Das es dabei immer wieder Rückschläge gibt ist zweifellos aber der Iran macht immer 2 Schritte vor einen zurück. Demnach kommt man trotzdem voran
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Dann darf er - der iranische Staat und dessen Führung - aber keine kritischen Meinungen zensieren oder gar verbieten. Ohne solch fundamentale Rechte, sind es eher drei Schritte rückwärts als nur einer.
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@BigLinus
Zitat:Es geht mir dabei überhaupt nicht um den Islam. Es geht mir um die Kommentare von Shahab3 und um die Behauptung der angeblich wachsenden Demokratisierung im Iran und insbesondere der mit der Demokratie unauflöslich verbundenen Freiheit. In einem sekularen Staat - dabei ist mir hier vollkommen egal ob die Bevölkerung jüdischen, christlichen, muslimischen, hinduistischen oder buddistischen Glaubens ist - muß die Freiheit (in gewissen Grenzen) obsigen.
Wie Patriot schon sagte. Ich habe nie behauptet, dass der Iran eine Demokratie sei. Schon garnicht nach westlichen Vorstellungen.
Ich wies in dem von Dir sinngemäß zitierten Beitrag stattdessen lediglich darauf hin, dass im Iran demokratische und reformorientierte Kräfte und Bewegungen existieren. Und das auch nicht erst seit gestern. "Die Demokratie" :misstrauisch: hat im Iran eine 100jährige Geschichte. Ihre Erfolge wurden in der Vergangenheit vom achso freiheitlichen Westen gezielt niedergeschlagen! (Darunter sollen sogar Monarchien, Kommunisten und 2-Parteien Regime gewesen sein..  )
Jedenfalls würde ich mit der Demokratiekeule ein bischen bedachter umgehen. Heute dem Iran einen Mangel an dem Vorzuwerfen, was man vorher auszumerzen gesucht hatte, ist eine Farce. Vielen Dank für die Pahlavi Diktaturen. Trotztdem schade irgendwo, dass dafür Parlamente und Kabinette aufgelöst, sowie gewählte Präsidenten gestürzt werden mussten.
Wenn man sich so sehr für die Demokratie eingesetzt hätte, so wäre es richtig gewesen, die entsprechenden Kräfte zu stärken, statt sie auszuhebeln. Diese Kräfte sogar vollständig zu leugnen, setzt dem an Frechheit wirklich nochmal ordentlich eins drauf.
nochwas zum Thema fördern von demokratischen Kräften...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.usatoday.com/news/world/2006-09-04-khatami-us-iran_x.htm">http://www.usatoday.com/news/world/2006 ... iran_x.htm</a><!-- m -->
Zitat:U.S., Iran share interests in Iraq, Khatami says
By Barbara Slavin, USA TODAY
NEW YORK — Former Iranian president Mohammad Khatami said Monday that U.S. forces should remain in Iraq until that country's fragile government can assume greater control.
In an interview here during his first trip to the United States since leaving office a year ago, Khatami said, "We can't leave this newly formed government at the mercy of terrorists and insurgents."
...
Jetzt muss also ein iranischer Präsident aus den Reihen der Reformbewegung, der damals mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde, 1 Jahr lang aus dem Amt ausgeschieden sein, damit man im Westen, allen voran Washington mal auf die Idee kommt, dass es doch ganz interessant wäre, sich mal mit denen zu unterhalten. Was war denn in den zwei jeweils vierjährigen Amtsperioden von Khatami zuvor los? Statt diesen Bewegungen den Erfolg zu gönnen, bzw sie wirtschaftliche Erfolge verbuchen zu lassen, würgte die USA weiter am Hals der iranischen Wirtschaft und politischen Isolation. So scheiterten bestimmt 10 Aufnahmeanträge Irans zur WTO am Veto der USA. Gleichzeitig wurden die US-Sanktionen weiter aufrecht erhalten und teilweise verschärft. Wer den Iran kollektiv bestraft, erlebt dann aber auch offenbar den kollektiven Jähzorn. Die Wahlerfolge der erzkonservativen Kräfte, oder eher die Wahlniederlage der Reformer sowie der Gemäßigten ist auch als eine Folge dieses Drucks zu werten.
Wäre es nicht besser gewesen, eine Annäherung an den Iran zu wagen, als die Reformer im Iran noch Einluss auf die politischen Geschicke hatten? Ich hege vielmehr den Verdacht, dass die USA ein größeres Interesse an einem schwachen Iran unter einer US-Diktatur hätte. Das Paradoxe an den Demokratisierungsinteressen der USA in der Region ist doch folgendes: Echte Demokratien mit freien Wahlen liegen ganz bestimmt nicht in ihrem eigenen Interesse! Und zwar nicht unbedingt weil man im Volk die Amerikaner per se hasst, sondern weil die Amis so viel Dreck am stecken haben. Sie sind der Agressor. Das einzige was für sie wirklich zählt ist: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns.", sowie "Der Zweck heiligt die Mittel".
Also erspart mir bitte diese elendige Demokratie-Heulerie. :misstrauisch:
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