Israel
Zitat:Israel-Kenya deal to help fight Somalia's al-Shabab

Israel has offered to help Kenya secure its borders as it tackles Somalia's Islamist group, al-Shabab, the Kenyan prime minister's office has said.

It said Kenya got the backing of Israel to "rid its territory of fundamentalist elements" during Prime Minister Raila Odinga's visit to the country. Last month, Kenya sent troops to neighbouring Somalia to defeat al-Shabab, which is linked to al-Qaeda. [...]

"Consistently, Kenya has shown a very positive attitude towards Israel and Israel is ready to help," the statement quotes Mr Peres saying. Kenya accuses al-Shabab of abducting several people from its territory since September - including an elderly French woman who suffered from cancer. French authorities say she has since died in Somalia.
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Schneemann.
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Hmm, das ist ja mal eine interessante Allianz. Als erstes fallen mir da Überwachungsdrohnen ein. Oder sind israelische Geheimdienstler auch gegen die Shabab-Milizen aktiv? Stichwort Informationsaustausch.
Wobei "secure borders" könnte ja auch Waffenlieferungen bedeuten.
Allenfalls noch Expertise in Sachen Mauerbau :mrgreen:
Weiss jemand etwas Genaueres?
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Mauerbau wird es dort nicht geben. Einer der Gründe, wenn nicht DER Grund für die ständigen Kriege dort, sind Konflikte zwischen den Nomaden und den Sesshaften um Nutzungs- und Transitrechte. Und ein Mauerbau würde die Nomaden dermaßen vor den Kopf stoßen, dass sich der Konflikt extrem zuspitzen würde. Dann hätte die kenianische Regierung nicht nur gegen ein paar ausländische Islamisten zu kämpfen sondern gegen alle Nomaden der Region unabhängig von Religion und Staatszugehörigkeit.
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Daher auch der Smiley, war nicht ernst gemeint, das mit der Mauer. Auch wenn Mauerbau in den letzten Jahren an verschiedenen Orten der Welt wieder in Mode gekommen ist...
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Zitat:Israel kündigt Ausschreibung von 800 Wohnungen in Ost-Jerusalem an
15. November 2011 17:41

Jerusalem - Israel will ungeachtet internationaler Kritik den als völkerrechtswidrig geltenden Bau von mehr als 800 weiteren Wohnungen im besetzten Ost-Jerusalem ausschreiben. Die Ausschreibungen würden in ein bis zwei Monaten erfolgen, teilte ein Sprecher des israelischen Wohnungsbauministeriums am Dienstag in Jerusalem mit. Ein bis eineinhalb Jahre nach der Vergabe der Aufträge werde der Bau beginnen. Ein Großteil der Wohnungen solle im südlichen Har Homa entstehen, rund 60 weitere im nördlichen Pisgat Zeev.

Mit den Ausschreibungen reagiere Israel auf die Aufnahme Palästinas in die UNESCO Ende Oktober, fügte der Sprecher hinzu. Die israelische Regierung hatte ungeachtet der Warnungen des Nahost-Quartetts aus USA, UNO, EU und Russland angekündigt, insgesamt 2000 Wohnungen in Ost-Jerusalem und im Westjordanland zu bauen. Die Vierte Genfer Konvention verbietet generell den Transfer der Bevölkerung der Besatzungsmacht auf besetztes Gebiet.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1319182907179/Israel-kuendigt-Ausschreibung-von-800-Wohnungen-in-Ost-Jerusalem-an">http://derstandard.at/1319182907179/Isr ... rusalem-an</a><!-- m -->
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Zitat:Die Vierte Genfer Konvention verbietet generell den Transfer der Bevölkerung der Besatzungsmacht auf besetztes Gebiet.
Nö, nur wenn dies unter Zwang erfolgt.
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Zitat:Jerusalem Demolitions Leave 71 People Homeless
02.11.11 - 19:41
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The residents of the Khan al-Amar area are Bedouin of the al-Jahalin tribe that fled from the Negev across the armistice line following violent harassment from Israeli defence forces in 1951. Following 1967, the al-Jahalin were confined to an area east of Jerusalem that has progressively been taken over for the expansion of the Ma’ale Adumim settlement.

The demolitions are part of a broader plan by the Israeli authorities to displace the Bedouin communities living in Area C, allowing for further expansion of Ma’ale Adumim and other nearby settlements.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.pnn.ps/index.php?option=com_content&task=view&id=10830&Itemid=64">http://english.pnn.ps/index.php?option= ... &Itemid=64</a><!-- m -->

Ausschnitt einer Parlamentsdebatte um die Frage nach "'legalen' jüdischen Siedlung in der Westbank" versus "'illegalen' jüdischen Siedlungen in der Westbank":

Zitat:...
Speaking to members of the Likud faction, Netanyahu said:

"Last week I ordered accelerated construction of 2,000 housing units – this is the best way to strengthen the (settlement enterprise). We are acting, not talking. I was pleased with the feedback I received. These territories will remain under Israel's sovereignty in any agreement.

...
"We must pass a law that would legalize all the lands (in the West Bank)," Hotovely added.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4145144,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 44,00.html</a><!-- m -->

Des Teufels Jünger im heiligen Land....
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Zitat:Des Teufels Jünger im heiligen Land....
Aha. Naja, wenn du das wirklich ernst meinst (wovon man evtl. ausgehen kann) und das vielleicht wirklich so ist (wovon eher nicht auszugehen ist), ist ja klar, dass man da die Atombombe braucht. Ach...Mist, ich vergaß ja, dass der Iran nieeeee eine bauen wollte... :lol:

Schneemann.
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Nightwatch schrieb:
Zitat:Die Vierte Genfer Konvention verbietet generell den Transfer der Bevölkerung der Besatzungsmacht auf besetztes Gebiet.
Nö, nur wenn dies unter Zwang erfolgt.
Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://rk19-bielefeld-mitte.de/info/Recht/Genfer_Konventionen/Abkommen_4/047-078.htm">http://rk19-bielefeld-mitte.de/info/Rec ... 47-078.htm</a><!-- m -->
Zitat:...
Artikel 49

Zwangsweise Einzel- oder Massenumsiedlungen sowie Deportationen von geschützten Personen aus besetztem Gebiet nach dem Gebiet der Besetzungsmacht oder dem irgendeines anderen besetzten oder unbesetzten Staates sind ohne Rücksicht auf ihren Beweggrund verboten.
...

Die Besetzungsmacht darf nicht Teile ihrer eigenen Zivilbevölkerung in das von ihr besetzte Gebiet deportieren oder umsiedeln.
also
1. das Zwangsweise betrifft die Aussiedelung der Einheimischen
2. die Umsiedlung der eigenen Zivilbevölkerung in die besetzten Gebiete ist generell verboten, auch ohne Zwang :mrgreen:
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International gültige Gesetze müssten von der internationalen Gemeinschaft durchgesetzt werden. Nach vorhandener Struktur der UN werden diese Gesetze daher auf Mitglieder des Sicherheitsrats sowie auf Juden/Israelis pre se nicht angewandt werden können. Das führt dazu, dass Israel vollkommen unbehelligt bleibt. Bis auf eine Reihe von wirkungslosen oder durch US-Veto geblockte Resolutionen blieb die Politik folgenlos. Diese positive Erfahrung bestärkt Israels Radikale nur weiter, das entsprechend auszunutzen und vollkommen nach Gusto zu agieren. Es lohnt sich da sehr, die israelische Presse und Parlamentsdiskussionen im Wortlaut zu verfolgen...

Jerusalem ist übrigens nicht nur militärisch besetztes Gebiet in dem eine staatlich koordinierte Rassenpolitik betrieben wird. Jerusalem wurde ganz nebenbei dem Mandat der Vereinten Nationen entzogen.

Glücklicherweise fordert die nicht ganz kostengünstige Kriegsmaschine und Besatzung ihren sozialen Preis, was einen zukünftigen Regimechange durchaus möglich macht:

Zitat:Poverty in Israel
By JPOST EDITORIAL
11/17/2011 23:40
...
In 2010, 433,300 families, or 19.8 percent, lived under the poverty line, defined, roughly speaking, as half the median income, down from 20.5% in 2009. Before factoring in welfare transfers and other benefits, 32.6% were below the poverty line, down from 33.2%.

Despite a slight improvement, Israel continues to rank – along with the US, Mexico and Chile – as the OECD country with the biggest gap between the richest and poorest.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jpost.com/Opinion/Editorials/Article.aspx?id=246031">http://www.jpost.com/Opinion/Editorials ... ?id=246031</a><!-- m -->
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Zitat:Jerusalem ist übrigens nicht nur militärisch besetztes Gebiet in dem eine staatlich koordinierte Rassenpolitik betrieben wird. Jerusalem wurde ganz nebenbei dem Mandat der Vereinten Nationen entzogen.
Weder noch. Nebenbei: Es war die arabische Seite, die jedweden Kompromiss- und Teilungsplan der UN ablehnte (und der sogar vorsah, dass die Stadt allen Seiten offen zugänglich und zu demilitarisieren sei) und während des israelischen Unabhängigkeitskrieges voll auf die militärische Karte setzte. Man sah es schlicht nicht für nötig an, irgendwelche "UN-Idiotien" anzunehmen, weil man überheblicherweise an die eigene militärische Überlegenheit glaubte und weil man es als beschlossene Sache ansah, dass man mit "den Juden eh fertig werden würde". Das man dann aber verlor...ist eben Pech. Es ist wie, wenn ein Boxer meint, sich nicht an die Regeln des Ringrichters halten zu müssen und unfair kämpft, der dann aber, wenn er wider der Erwartung auf die Nase kriegt, plötzlich doch nach dem Ringrichter schreit...
Zitat:Glücklicherweise fordert die nicht ganz kostengünstige Kriegsmaschine und Besatzung ihren sozialen Preis, was einen zukünftigen Regimechange durchaus möglich macht:
In Demokratien ist ein Regimechange zum Glück nicht notwendig. Warum das so ist, nun ja, du kannst ja mal, da dir der Begriff Demokratie anscheinend nicht gerade geläufig ist, nach Demokratie googeln... :lol:

Schneemann.
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Zitat:Zitat:
Glücklicherweise fordert die nicht ganz kostengünstige Kriegsmaschine und Besatzung ihren sozialen Preis, was einen zukünftigen Regimechange durchaus möglich macht:

Is der gleiche Murks wie keine Waren aus Israel kaufen.. als ob das Geld ,in diesem Fall, so eine wichtige Rolle spielt. Dann steigen halt die Lebenskosten noch weiter und die Regierung wird gewechselt. Aber sobald ein arabischer Staat auf die Idee kommt mit dem Säbel zu rasseln, spielt das sowieso keine Rolle mehr und alle sind zusammengeschweißt.


Demokratie is gedeckte Diktatur. Schau dir Deutschland an, 4 Altpartein die immer wieder rotieren und beide Scheiße bauen.. inkl 5% Regel um in der EU mit zumischen. Ja falsche Medienpr und die 5% sind eh nie erreicht worden.. (gott sei dank dass die nun gekippt ist) Das ist eine bessere Methode als Niederknüppeln oder sich an die Macht pushen...

Und ich denke mal in Fall Israel ist es nicht anders(alleine Aufgrund der Sicherheitslage). Neuer Spieler und neue Verpackung aber ein alter Inhalt..
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Wäre Israel ohne eine Bedrohung von außen schon längst zerfallen? Ich denke ja.
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Ich denke eher nicht. Vor allem zu Beginn war Israel wenig militarisiert. Es ging um die Urbarmachung verödeter Landstriche, und damals (bis in die 70er Jahre, als die Siedlungspolitik nach dem Krieg von 1967 an Schwung gewann) stand, vielleicht mehr als heute, im Vordergrund, ein Heimstädte für Juden aus aller Herren Länder aufzubauen, ein Staats- und Gemeinwesen, das zu Beginn keine äußeren Feinde zum Zusammenhalt brauchte. Erst nach der beständigen arabischen Bedrohung entwickelte sich das Land zwangsläufig zu einem hochgerüsteten Staat, der in den letzten zwei Jahrzehnten leider begonnen hat, sich mehr auf äußere als auf innere Probleme zu konzentrieren begonnen hat. Die Sozialprobleme, die hier auch schon besprochen wurden, sind auch eine Folge davon. Das "Predigen" von wegen der äußeren Bedrohung hat auch erst sehr stark zugenommen, seit nach dem Ende des Ostblocks verstärkt Juden aus Osteuropa eingewandert sind. Es lässt sich auch beobachten, dass viele der alteingesessenen Israelis eher gelassener und auf einen Ausgleich bedacht sind, viele der Scharfmacher hingegen zu den Einwanderern und Neusiedlern der letzten Jahrzehnte gehören und oftmals aus Osteuropa stammen. Dieser innenpolitische Zwist dürfte sicher noch für manche Spannung sorgen, auch ich sehe das sehr kritisch, aber zerbrechen wird das Land daran nicht.

Schneemann.
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Schneemann schrieb:Ich denke eher nicht. Vor allem zu Beginn war Israel wenig militarisiert. Es ging um die Urbarmachung verödeter Landstriche, und damals (bis in die 70er Jahre, als die Siedlungspolitik nach dem Krieg von 1967 an Schwung gewann) stand, vielleicht mehr als heute, im Vordergrund, ein Heimstädte für Juden aus aller Herren Länder aufzubauen, ein Staats- und Gemeinwesen, das zu Beginn keine äußeren Feinde zum Zusammenhalt brauchte. Erst nach der beständigen arabischen Bedrohung entwickelte sich das Land zwangsläufig zu einem hochgerüsteten Staat, der in den letzten zwei Jahrzehnten leider begonnen hat, sich mehr auf äußere als auf innere Probleme zu konzentrieren begonnen hat. ....

Schneemann.
ist das nicht etwas verklärt? Die Israel Defence Forces (IDF) sind schließlich unter David Ben Gurion - dem ersten Verteidigungsminister des Landes . aus den Untergrundkämpfern der Haganah hervorgegangen, und aus der von Begin geführten Irgun (am 1. Juni 1948), zu deren Repertoire neben Terroranschlägen auch rein kriminelle Aktionen wie Banküberfälle, Erpressungen und Morde an "Verrätern" gehörten. Ich erinnere nur an das Massaker im Dorf Dayr Yasin (bei Jerusalem), bei dem Irgun-Terroristen im April 1948 sämtliche Einwohner des Dorfes ermordeten. Damals war das der Auslöser für die Massenflucht der Palästinenser aus dem vorwiegend jüdisch besiedelten Gebieten.
Noch vor der Staatsgründung am 15. Mai - und zwar Wochen vorher - hat die Jewish Agency für eine Mobilisierung der gesamten waffenfähigen jüdischen Bevölkerung gesorgt, so dass die am 15. Mai (auch zum Schutz der Pallis?) einmarschierenden arabischen Armeen auf wohl vorbereite jüdische Truppen gestoßen sind.
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