Söldner(un)wesen
#36
Die Sache mit Ruanda war bezeichnend für die Macht-bzw. Interessenlosigkeit westlicher Staaten in Afrika. Gerade die UNO, die nicht gerade durch effektiv friedensschaffende Maßnahmen glänzt (Dauerstationierung von Blauhelmen schafft noch keinen Frieden) könnte langsam mal auf den Boden der Realität finden und Söldner in soliden geschäftlichen Beziehungen einsetzen. Mit den rechtlichen Rahmenbedingungen muss sich nur endlich mal jemand befassen, bisher hat das ja IMO niemand getan (bzw. wollte es tun). Dass es solche Bestimmungen nicht gibt, wird immer wieder als bequemes Argument geliefert, warum Söldner zu verdammen sind, statt sich mal deswegen an einen Tisch zu setzen.
IMO hätte EO in Ruanda vergleichsweise schnell klare Verhältnisse schaffen können, siehe das Beispiel Angola. Stattdessen muss sich die westliche Welt bis heute die Frage gefallen lassen, warum sie den Genozid nicht verhindert hat, nach allen hochtrabenden Erklärungen in der Folge des 2. WK.
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