(Allgemein) Bundeswehr - Wunschkonzert 2022
(26.12.2022, 17:27)Broensen schrieb: Für den Preis hätte man einfach als Truppenversuch drei Stück auf Risiko kaufen können, das wäre günstiger gewesen als jedes Auswahlverfahren. Dodgy
Hallo? 25Mio-Vorlage, lass uns gleich 5 nehmen Wink

Zitat:Ich denke, wir sollten uns an Frankreich messen, aber dabei die Träger außen vor lassen. Das sind dann 21 Fregatten und große Korvetten als Minimum.
Das sehe ich anders... es sei denn, wir nehmen die K130/K132 mit in die Rechnung auf unserer Seite (mal auf meine Wunschliste bezogen). Dann aber wären wir mit 14 (+2 falls man die beiden anderen F125 als Umlaufreserve nutzt) und 12 Korvetten sogar nah dran.
Frankreich muss sowohl seine CdG und die Mistrals schützen, als auch die abseitigen Gebiete, deren Flottenstärke ist allein dadurch bedingt größer (und anders aufgestellt).

Zitat:Seh' ich auch so: keine Hochwertziele abgeben, unter Wasser und entlang der Küsten agieren. Kleine Einheiten, landgestützte Systeme, gerne unbemannt.
Kann ich auf Grund der höheren Bedrohung nachvollziehen, das bedingt aber dann definitiv, das wieder Schnellboote angeschafft werden! In dem Fall dann auch gerne in mehr als 2 Geschwadern! Oder noch mehr Einsatzboote, die dann ebenfalls gegen Überwassereinheiten wirken können (was ich so nicht vorgesehen hätte).

Zitat:Da sollte man mMn tatsächlich auch über unbemannte Systeme im größeren Umfang nachdenken, die langestützt agieren können. Überwachung ortsfester Infrastruktur sollte sich relativ gut automatisieren lassen, so dass hier viel Personal eingespart und für andere Aufgaben verwendet werden kann.
Wie SOSUS? Oder doch eher unbemannte Fahrzeuge, die dann automatisierte Routen fahren und deren Erkenntnisse an Land ausgewertet werden? Das wiederum müsste dann aber in Echtzeit passieren...

Zitat:Volle Zustimmung. Da kann man dann auch überlegen, zusätzliche Subsysteme von Tendern "anliefern" zu lassen, um die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems zu erhöhen.
Die Idee find ich gut, bedingt aber weitere Platzreserven auf dem M-Gschw-Tender/den Tendern. Dürfte aber kein größeres Problem sein. Vor allem da 26er die von mir avisierte Geschwindigkeit ja eh sehr hoch fand und Länge läuft.

Zitat:Ich selbst sehe klassische Landungsboote eigentlich für die Deutsche Marine als nicht zielführend an, aber als ich zuletzt hier mein Marine-Wunschkonzert kundgetan habe, hatte ich selbst da das EDA-R ins Spiel gebracht, um die Möglichkeit zu erhalten, größeres Material im Ostseeraum verbringen zu können, ohne entsprechende Dickschiffe vorhalten zu müssen. Die Reichweite von bis zu 1000 Meilen ermöglicht shore-to-shore-Betrieb und die Höchstgeschwindigkeit von 30 Knoten bietet auch die Option zur Unterstützung von CB90-Raids. Durch die RoRo-Auslegung zudem ein hervorragender Minenleger.
Beladen leider nur 20kts Wink
Die EDA-R sind vom Konzept her sehr stimmig, aber sehe ich sie tatsächlich trotzdem nicht in der deutschen Marine. Also Boote sind sie zwar an sich ebenso wie die Schnellboote nicht FK-würdig, andererseits würden sie m.E. trotzdem unter FK-Beschuss geraten, wenn wir versuchen würden Truppen damit nach Polen oder ins Baltikum zu schaffen.

Zitat:Das würde ich nicht einfach so sehen. Die doppelte Reichweite ist schon ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Nicht nur zum Landzielbeschuss bei der Unterstützung von MilEvac o.ä., sondern gerade auch in der ASuW-Rolle, auf die du ja viel Wert legst. Bspw. wird die F126 immer wieder für ihre nur 16 VLS-Zellen kritisiert. Hat sie nun zusätzlich auch nur 8 NSM auf Deck, dann überlegt man sich doch zweimal, ab man ein-zwei davon auf das 80km entfernte Schnellboot verschießt, wenn es auch eine Granate tun würde. Auch hinsichtlich der Überwindung von Abwehrmaßnahmen kann ein weitreichendes Geschütz Vorteile gegenüber LFK haben.
Also zumindest bei der real existierenden F126 würde ich das Geschütz nicht verkleinern wollen. Bei einem Neuentwurf wäre das vielleicht eine andere Sache.
Wie oben erwähnt sind Schnellboote (so hieß es zumindest während meiner aktiven Zeit) eigentlich eh keine FK-würdigen Ziele. So gesehen hast du Recht, würde einem die größere Reichweite dort helfen (können). Aber sollte die Fregatte in der Kampfentfernung einer russischen Korvette oder eines Schenllbootes sein, dürfte der feindliche FK schon im Flug sein. Deren FKs haben nämlich bestenfalls 70, meist aber ab 120km Reichweite aufwärts!
In der Folge würde ich hier aus Kosten/Gewichts/Flexibilitäts/Munitionsmengen-Gründen das kleinere Kaliber bevorzugen.

Zitat:Das stimmt natürlich. Aber dafür braucht es eben nicht die großen Fregatten, das können Korvetten leisten, wie du es ja explizit auch vorsiehst. Die deutsche Verantwortung beginnt da für mich etwa ab der GIUK-Linie. Und da geht es dann für die größeren Einheiten schon eher um das Beherrschen und Sichern ganzer Seeräume, als um reines Konvoi-Geleit.
In diesem Fall müssten dann die F126 mit ASW-Modul raus fahren, bevorzugt mit ASROC im VLS. Da wäre die Modularität dann ein Vorteil. Klingt zwar ein wenig nach Lückenbüßer, aber in diesem Fall sinnvoll, denn die K132 sind ja anderweitig beschäftigt.

Zitat:An Überwassereinheiten ist die Admiral-Gorshkov-Klasse afaik das einzig halbwegs moderne Gerät. Alles andere ist 80er/90er-Material, vermutlich in typisch russisch-gepflegten Zustand. Rein aufgrund der Dimensionen sind hier natürlich noch die Kuznetsov und die beiden Kirow-Kreuzer zu nennen, Einsatzwert aber fraglich.
Die Hauptgefahr wird von den zahlreichen U-Booten ausgehen und eventuell ein paar Langstreckenbombern.
Ich fürchte, etwas mehr haben sie schon. Abseits des (dauerdefekten) Trägers sind ein-einhalb Kirovs(eine aufgelegt, Instandsetzungsbeginn unklar), 1 Slawa, 4 Udaloy (I und II), 1 Sowremenniy, 3 Gorschkows (neues Zeug!) in der Nordflotte. Interessanterweise habe ich dort keinerlei Korvetten gefunden.
Die Baltische Flotte besteht aus 3 Fregatten und 20+ Korvetten. Und die sind ASuW sehr gut bestückt...
Zudem sind gut 20 Fregatten/Zertsörer auf Kiel gelegt und somit im Zulauf. Wobei da natürlich eher unklar ist, wann und wieviele davon tätschlich fertig gestellt werden.
U-Boote werden natürlich in den vorhandenen Massen den Überwassereinheiten voraus geschickt.^^
Die Handvoll TU-160 sind (fast) vernachlässigbar, wurden aber wieder beauftragt, TU-95 sind jedoch noch irgendwas zwischen 250 und 500 in Dienst. Zusätzlich gibts noch nen Haufen Su-27 und Su-30.

Wobei natürlich auch der Einsatz von Einheiten aus Schwarzmeer oder Pazifischer Flotte durchaus zu erwarten ist!

Zitat:Das ist für mich eher eine Frage der Dimensionen. Man kann ja durchaus das gleiche System modular verbauen, das man sonst fest integrieren würde. Nur werden durch die Modularität die Systeme des Schiffs komplexer; alles wird größer und schwerer.

Die Frage ist also weniger das angestrebte Leistungsniveau - das kann man sich durchaus auch modular erkaufen - sondern vielmehr die Notwendigkeit zur Flexibilität. Sollen die Fregatten eh ausschließlich ASW/ASuW leisten und nichts anderes, dann sollte man natürlich Sonarsysteme fest verbauen, um unnötige Komplexität zu vermeiden. Hat man aber entweder eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben mit den selben Schiffen zu erfüllen - wie es bei uns bisher (F122/123) der Fall war - oder möchte für zukünftige Änderungen der Bedürfnisse flexibel bleiben - wie man es bei uns zuvor (F125) vernachlässigt hatte - dann ist Modularität der sinnvollere Weg. Nur darf Modularität halt weder durch Abstriche bei Quantität, noch bei der Qualität erkauft werden. Allerdings werden die Schiffe halt schwerer und teurer und es müssen auch ausreichend Module vorgehalten werden. Das kann sich aber vor allem dann wieder sehr lohnen, wenn man diese nicht nur auf einer Fregattenklasse einsetzen kann, sondern z.B. auch auf einer noch zu entwickelnden Korvette K132.
Durchaus und leider richtig. Modularität muss man teuer erkaufen, mit Geld und Platz/Gewicht, was zusätzlich Geld kostet. Meines Erachtens sollten wir uns diese Gelder sparen und dafür "mehr" kaufen. Ich glaube nicht, dass die Vorteile die Kosten und Nachteile aufwiegen, es ist mehr das übliche "nice to have". Denn man müsste ja dann für mindestens 2/3, wenn nicht alle der Einheiten den ASW-Container vorhalten und den Einheiten auch Wirkmittel zu Verfügung stellen. Und da eben nicht nur via Heli.

Zitat:Daher sehe ich persönlich die Notwendigkeit eines starken ASW-Verbands zwischen Norwegen und Grönland, mit gewissen ASuW-Sekundärfähigkeiten und einem AAW-Schutzschirm durch die Verbandsführung.
Also neben möglichst vielen U212CD bspw. mehrere F126/K130/K132 in ASW-Konfiguration, geführt von einer F124/127, ergänzt um ein paar P8 und ggf. E3. Das gemeinsam mit Briten und Norwegern, evtl. noch BeNeLux und Dänemark. Dafür sollte man mMn durchaus die Hälfte unsere Marinekapazitäten vorsehen. Der Rest kann dann Ostsee und Out-Of-Area bedienen.
[...]
Also sehe ich AAW auch eher als Verbandsflugabwehr oder zum Schutz größerer Räume.
Dem stimme ich unbesehen zu!


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RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von 26er - 25.12.2022, 21:00
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RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von Leuco - 26.12.2022, 12:21
RE: Bundeswehr - Wunschkonzert 2022 - von Leuco - 26.12.2022, 13:53
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RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 28.02.2022, 13:20
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RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Helios - 11.03.2022, 15:52
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von ObiBiber - 11.03.2022, 16:05
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 11.03.2022, 21:57

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