(Land) M 113 in der Bundeswehr
#25
Zitat:ausgerechnet für die Artillerie-MTWs? Sorry, aber da bewerte ich dann Schutz und Verlegbarkeit doch etwas höher als Querfeldeinfähigkeiten und Luftverladung, zumal diese im Verbund mit den Haubitzen auch gar nicht voll zum Tragen kämen.

Bezüglich reiner Artillerie ist es meine These, dass die Querfeldeinbeweglichkeit signifikan wichtiger sein wird da nur so die notwendige Dislozierung und die notwendige ständige Verlegung gewährleistet werden können. Zudem darf die Signatur nicht zu auffällig sein, der Gegner hat ja auch Gefechtsfeldradar, Drohnen usw Entsprechende Systeme müssen also eher leichter im Gelände verborgen und umverlegt werden können, dass ist wichtiger als deren Panzerschutz der gegen ernsthafte Gegen-Artillerie-Schläge ohnehin nichts bringen würde. Ähnliches gilt beispielsweise für Führungs- und Funkpanzer.

Bei einem Sturmgeschütz 2.0 wäre das natürlich wieder anders, da dieses viel weiter vorne auch als Feldartillerie agieren würde und auch im direkten Feuer. Hier müssten entsprechende Begleitfahrzeuge natürlich wesentlich besser geschützt werden - und dies höchst einfach indem sie auf der gleichen Plattform aufbauen.

Zitat:An geschützten Fahrzeugen käme man eigentlich mit folgendem aus:
- "Einheits"-Kettenpanzer (KF oder MGCS)
- Radpanzer lang/kurz (GTK 6x6/8x8)
- amph. Luftlande-Bandvagn.
- Lkw-Serie >12to (HX3)
- Lkw-Serie <12to. (Unimog)
- leichte 4x4-Serie (z.B. Vector)
Das war's.

Nichts hinzuzufügen. Und mit dem Lynx wäre diese Lösung auch sofort vollständig umsetzbar und die Bundeswehr würde tatsächlich mal eine erhebliche Vereinheitlichung erzielen und wesentlich größere Stückzahlen in den jeweiligen Systemen und dies zu niedrigeren Kosten. Seien wir mal (ausnahmsweise) realistisch: nach der Wahl wird der Wehretat gekürzt werden und viele Projekte werden scheitern oder wie das Wiesel-Mörserkampfsystem enden. Wir brauchen effizientere einfachere Lösungen mit größerer Quantität.

Die Aufgaben welche man früher mit dem M113 abdeckte kann man dann entsprechend je nach Art der Aufgabe und deren Position im Gefüge auf die verschiedenen Fahrzeug aufteilen und das geht eben nicht allein auf ein gleichartig gepanzertes System, oder nur auf ein stärker oder schwächer gepanzertes System, dass müsste auf unterschiedlich geschützte Systeme aufgeteilt werden, je nach.

Genau genommen reichen an Panzerfahrzeugen der LYNX, GTK und BANDVAGN und man könnte fast alles darauf abstützen. Statt Unimog würde ich in der <12to Klasse den Duro nehmen und entsprechend DuroIIIP und Yak.

Zitat:
Zitat:Quintus Fabius schrieb:
Viele werden nun den KF41 für viel zu schwer und zu stark gepanzert halten als Ersatz für den M113, aber meiner Einschätzung nach braucht man für etliche Aufgaben durchaus inzwischen dieses mehr an Schutz.

(Vor 8 Stunden)Quintus Fabius schrieb:
Panzerung wird als Wert überschätzt und wird im nächsten großen konventionellen Krieg nicht mehr so die Rolle spielen.

Bestimmt hast du eine sinnvolle Erklärung für diesen Sinneswandel, aber ich musste die beiden Aussagen einfach mal hintereinander setzen.

Das ist kein Sinneswandel, es hängt von der Aufgabe ab. Beispielsweise gehe ich davon aus, dass der Schutz eines KF41 beispielsweise als Obergrenze ausreichend sein wird und dass der Schutz den bisher Kampfpanzer boten so nicht mehr von Vorteil sein wird. Nach unten gilt das natürlich auch, es hängt von der Ebene und der jeweiligen speziellen Aufgabe ab.

Meine Idee dazu ist ja, sowohl Panzermörser wie auch FlaK-Panzer wie auch schlußendlich Kampfpanzer durch eine Art Mehrzweck-Sturmgeschütz zu ersetzen. Deshalb braucht man hier beispielsweise für diese Aufgabe ein höheres Schutzniveau als das eines M113 mit Mörser - der Ersatz für den Panzermörser also benötigt eine schwerere Panzerung.

Ein Minenverlegepanzer (fehlt dringend), ein Artillerieaufklärungsradar oder ein Gefechtsstandpanzer benötigen hingegen dieses Schutzniveau nicht und könnten daher auf einer leichteren Plattform aufgebaut werden.

Was früher also alles auf dem M113 abgestützt wurde, muss je nach Aufgabe / Nachfolger / Nachfolgekonzept jeweils für den Einzelfall getrennt betrachtet werden und entsprechend auf unterschiedliche (und unterschiedlich geschützte) Plattformen aufgeteilt werden.
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M 113 in der Bundeswehr - von aramiso - 20.08.2021, 18:17
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