Demokratische Republik Kongo
#61
@Shahab3: zum glück sind wir schon in afghanistan damit beschäftigt, frieden und demokratie zu bringen und dadurch (weniger als 10.000 soldaten im ausland >Sad ) schon so stark überlastet ( Rolleyes ) das wir uns daran leider ( Wink ) nicht beteiligen können.

@Topic: noch ein paar meldungen. zuerst ein sehr interessanter artikel der taz vom 12. januar:
Zitat:Urnengang mit Fallschirmjägern
Wenn ein Friedensprozess mit freien Wahlen gekrönt wird, klopfen sich internationale Vermittler meist zufrieden auf die eigenen Schultern. Der Urnengang in einem Bürgerkriegsland gilt weltweit als Symbol des Erfolges, als Zeichen dafür, dass die Waffen endgültig schweigen.

Wenn also in der Demokratischen Republik Kongo die Aussicht auf freie Wahlen dieses Jahr internationalen Friedensstiftern kalte Schauer den Rücken hinunterlaufen lässt, ist etwas ganz grundsätzlich nicht in Ordnung. Die Bitte der Vereinten Nationen an die EU, zur Absicherung des Wahlprozesses Eingreiftruppen zu schicken, ist ein Eingeständnis des Scheiterns. Die UNO kann sich im Kongo Störern des Friedensprozesses militärisch nicht in den Weg stellen; Kongo hat nach Jahren des Friedensprozesses keine funktionierenden politischen Strukturen und keine funktionierende nationale Armee. [...]
ebenfalls in der taz ein interwiew mit dem eu-sonderbeautragten für afrika:
Zitat:"Die Lücke bei der UNO schließen"
Gegen eine EU-Eingreiftruppe in der Demokratischen Republik Kongo bestehen "keine prinzipiellen Einwände", sagt der EU-Sonderbeauftragte für das Afrika der Großen Seen. [...]
eine ähnliche meldung aus dem österreichischen standard vom 9. januar:
Zitat:Diplomaten: UNO bittet EU um Truppen
Für Juni geplante Wahlen sollen geschützt werden - Beratungen der EU-Botschafter am Dienstag

Die Vereinten Nationen haben die Europäische Union offenbar um die Entsendung von Soldaten in die Demokratische Republik Kongo während der dort im Juni geplanten Wahl ersucht. Über die Bitte würden die EU-Botschafter am Dienstag beraten, verlautete am Montag aus EU-Diplomatenkreisen. Mit einer sofortigen Entscheidung sei jedoch nicht zur rechnen.
Berichte, dass die UN eine 800 Soldaten starke schnelle Eingreiftruppe angefordert hätten, wurden von den Diplomaten nicht bestätigt. Unklar war auch, aus welchen Ländern die Soldaten kommen sollen. [...]
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