08.12.2022, 13:20
(05.12.2022, 22:47)Fox1 schrieb: @FJ730
Tja - leider ist das fern der Realität. Bei Dassault werden tatsächlich nur Franzosen beschäftigt.
Tja - leider ist das falsch und fern jeder Realität! Dassault ist ein Konglomerat (Konzern). Und mir fehlt auch die Muße nochmal im Detail auf diese gegenstandlosen Einzeiler einzugehen, weshalb es bei DA (oder jedem anderen Unternehmen wie KMW oder Rheinmetall) i.d.R. notwendig ist französich bzw deutsch zu sprechen wenn es sich nicht um internationale Projektteams (wie FCAS) o.ä. handelt. DS (doppelt so groß, effizient und wachstumsstark wie DA) ist eine innovativsten Fa in Europa und beschäftigt Mitarbeiter aus 133 Nationen.
https://www.3ds.com/de/careers
https://www.dassault-aviation.com/en/group/careers/
(08.12.2022, 10:06)Fox1 schrieb: Mit Europa rufen und Frankreich meinen, wird europäische Kooperation scheitern.
Mit D rufen und Manching oder München meinen hat auch hier eine lange Tradition.
Diese Firmen bzw die Politik interessieren sich egal wo auf der Welt naturgemäß für nichts anderes außer sich selbst. Diese regionalen Interessen haben einen großen Anteil am katastrophalen Zustand der Bw.
(08.12.2022, 10:06)Fox1 schrieb: Offensichtlich ist 1+1 nicht größer sondern kleiner 2. Für die deutsche Seite deutlich weniger als 1. Da könnte man besser das Geld national ausgeben oder halt gleich in den USA kaufen. Volkswirtschaftlich sind Kooperationsprogramme sowieso kein großer Gewinn gegenüber national das Geld ausgeben- darum wurde Tornado ab einem bestimmten Zeitpunkt nahezu national. Für die deutsche Seite wird das damit zum Verlust.
Gesammtvolkswirtschaftlich ist in D nahezu der gesamte Rüstungsbereich durch die massiven Subventionen defizitär und hat allenfalls regionale und nicht nationale Vorteile. Zudem ist das Volumen der Rüstungsindustrie in der deutschen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung völlig unerheblich und die Fachkräfte wären in diesem Zusammenhang in wesentlich existenzielleren Bereichen unserer Wirtschaft besser aufgehoben. Das einzige und alleinige nationale deutsche Interesse besteht darin, dass wir eine Bw haben, die mit ihrer Ausrüstung in der Lage ist ihrem verfassungsmäßigem Auftrag nachzukommen.
Wenn nationale Unternehmen hierzu einen signifikanten Beitrag leisten können (was sie in Teilbereichen jetzt und auch in Zukunft mehr als ausreichend tun werden) schön und gut. Das ist jedoch für D aus vielen Gründen, die ich nicht nochmal aufzählen will, völlig unerheblich - gerade wenn die gelieferte Ausrüstung nicht einsatzfähig ist - In der Ukraine dürfte sich derzeit niemand am nationalen Anteil der heimischen Industrie an den Rüstungsgütern interessieren. Es MUSS funktionieren. Je schneller, desto besser.
Ich bin sicher, dass FCAS unter Schirmherrschaft von Dassault schneller funktioniert als der A 400, Jäger 90 oder NH 90.
Zudem hat FCAS eine ungeheure politische Dimension, die weit über ein paar Arbeitsplätze in der bayerischen Pampa hinausgeht. Das hat man zum Glück verstanden und geht mit diesem Projekt ein kalkulierbares Risiko ein, auch wenn der ein oder andere in D -warum auch immer- in seiner nationalen Eitelkeit gekränkt ist.
(08.12.2022, 10:13)Helios schrieb: Eine Dassault-nahe Gruppe veröffentlicht in einem Dassault-nahen Medium einen Schmähartikel, um die Ansichten der eigenen Klientel zu bedienen. Da wird von Sieg und Kapitulation gesprochen, von Betrug und Selbsttäuschung, es wird der Versailler Vertrag bemüht und sogar von einem deutschen "Deep State" geschwafelt - kurz gesagt, das ist keine seriöse Lektüre oder eine Einschätzung der französischen Position, sondern eine ultranationalistische Kampfschrift. Und bei solchen zeigt die Schärfe ja eher den Grad der Unzufriedenheit.
Dem ist in diesem Zusammenhang wohl nichts hinzufügen.