Frankreich lässt sich nicht spalten
#52
Zitat:Unter den Rufen „Allahu Akbar“ und „Das ist die Rache für mein Volk“ misshandelte er die 65 Jahre alte orthodoxe Jüdin fast eine Stunde lang, anschließend warf er Sarah Halimi aus dem dritten Stock ihrer Wohnung.

Die Gerichtsmedizin sollte später rund zwanzig Brüche an ihrem Körper und im Gesicht feststellen. Ob die barbarische Folter oder der Sturz aus dem Fenster Sarah Halimi das Leben kosteten, konnte nicht rekonstruiert werden. Ihre Schmerzensschreie hallten damals durch das ganze Haus, so dass die Nachbarn rasch die Polizei alarmierten. Doch als schließlich drei Beamte anrückten, blieben sie untätig vor der Wohnungstür der ermordeten Frau stehen, die erst eine Stunde später aus dem Fenster gestürzt wurde.

Zitat:Ganze zwei Monate sollte es dauern, bis der antisemitische Mord in der französischen Presse und von Politikern – Frankreich befand sich damals mitten im Wahlkampf – thematisiert wurde, zunächst berichteten lediglich jüdische Medien über den Fall. Das lange Schweigen habe die jüdische Gemeinde Frankreichs erschüttert.

Der Mörder Halimis wurde nach seiner Festnahme nicht ins Gefängnis, sondern als „psychisch gestört“ in die Psychiatrie eingewiesen. Dies obwohl sich herausstellte, dass Traore aufgrund mehrerer Gewaltdelikte vorbestraft ist und schon vor dem brutalen Mord an seiner Nachbarin in einer als islamistisch eingestuften ¬Moschee im elften Arrondissement radikalisiert worden war. Doch die Staatsanwaltschaft konnte zunächst „kein antisemitisches Motiv“ erkennen.

Am 14. April nun beschloss der oberste Gerichtshof Frankreichs, dass sich Traore nicht für den Mord an Sarah Halimi verantworten muss. Das Kassationsgericht folgte damit der Entscheidung eines Pariser Berufungsgerichts im Januar letzten Jahres, demzufolge der aus Mali stammende Täter aufgrund eines „Deliriums in Folge von Cannabiskonsum“ als schuldunfähig einzustufen sei. Den Einspruch der Familie des Opfers, das nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen möchte, wies man zurück.

Zitat:Als im Dezember 2017 während einer propalästinensischen Demonstration in Paris Muslime und Linke in trauter Einheit „Tod den Juden“ skandierten, ergriff kein einziger Nichtjude das Wort. Nach dem Attentat auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo waren viele „Je suis Charlie“-Rufe zu hören, sie galten aber nicht den Juden, deren koscherer Supermarkt „Hyper Casher“ ebenfalls von den Anschlägen betroffen war. Die ostentative Leugnung antisemitischer Ideologeme ist auch hierzulande nicht zu übersehen, wo man lieber der toten Juden gedenkt, statt die lebenden zu schützen.

Zu letztem Satz noch: es kam schon mehrfach in Deutschland dazu, dass muslimische Einwanderer ganz offen bei Demos: Juden ins Gas kreischten und israelische Flaggen verbrannten, ohne jede Konsequenz. Die Polizei stand daneben und schritt nicht ein. Nicht ein Täter wurde ermittelt oder bestraft. Ad extremum haben Muslime schon von einem Polizeiauto aus mit dessen Lautsprechern antisemitische Hetztiraden heraus geschrieen und die Polizei ließ selbst dies zu mit der Begründung dass man die Situation nicht eskalieren wolle.

Und das in Deutschland ! Man stelle sich vor wenn hunderte ethnische Deutsche zusammen "Juden ins Gas" "Tot allen Juden" usw schreien würden, was dies international für Folgen hätte !!

Zitat:Der muslimische Judenhass wurde hierzulande schon einmal in der Dokumentation „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“ – die von Arte und dem WDR ohne vorherige Absprache mit den Produzenten aus dem Programm genommen und erst nach scharfer Kritik wieder ausgestrahlt wurde – eindrucksvoll thematisiert

Übrigens eine hervorragende Doku die ich jedem wirklich sehr empfehlen kann.
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Frankreich lässt sich nicht spalten - von lime - 18.10.2020, 22:40
RE: Frankreich lässt sich nicht spalten - von Quintus Fabius - 24.04.2021, 14:11
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