Sind Bunker noch effektive Verteidigungsanlagen
#2
Wenn wir mal einen Atomkrieg außen vor lassen: In einem Krieg mit kombinierten Kräften, die rasch reagieren bzw. vorstoßen, sind Bunker nicht mehr zeitgemäß, sie würden entweder umfahren oder - wenn sie dementsprechend groß und als Ziel wichtig sind - rasch erkannt (wenn sie nicht schon im Vorfeld "markiert" wurden) und durch Luftangriffe zerstört werden. Das Problem ist also auch die Größe. Sind die Bunker so groß, dass sie Einwirkkapazitäten hätten, sind sie im Fadenkreuz der Luftwaffe/n und durch ihre "mangelnde Flexibilität" zum Status eines Ziels auf Abruf verdammt, sind sie wiederum zu klein - so dass sie uninteressant für einen Luftangriff wären -, sind ihre Kapazitäten zum Stoppen eines großangelegten Vorstoßes wiederum beschränkt bis marginal.

Insofern: Zum Schutz kleinerer Trupps ("Unterstände") könnten sie in unübersichtlichem Terrain und im Infanteriekampf vllt. etwas nutzen - man darf allerdings die Einschränkungen im Sichtfeld und die bunkerbrechenden Waffen der Infanterie auch nicht unterschätzen -, in einem großangelegten Ost-West-Szenario indessen würden Panzersperren, das taktische Einbinden geographischer Hindernisse und Minenfelder bzw. verminte Gebiete vermutlich die gegnerischen Vorstöße mehr behindern als eine Bunkerlinie.

Schneemann.
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RE: Sind Bunker noch effektive Verteidigungsanlagen - von Schneemann - 17.02.2017, 20:51

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