Panzerjäger vs Panzer
#7
Zitat:
Und der primäre Schutz gegen feindliche Artillerie ist Tarnung und ständige Bewegung, denn jede Art von Deckung kann heute recht leicht durch die Ari aufgearbeitet werden. ...

Meiner Meinung nach sind solche Hubschrauber weitgehend obsolet. Ich würde daher explizit auf eine Mischung aus Artillerie und dezidierten Panzerjägern setzen, welche zugleich die "Lücke" zwischen der Artillerie und den Panzerabwehrhandwaffen der Infanterie schließen und in einer Doppelfunktion sowohl als leichte Raketenartillerie wie als Panzerjäger dienen.

Damit decken sie exakt die Lücke zwischen der Infanterie (Panzerabwehrhandwaffen, Raketenwerfer hoher Reichweite, Kommando-Mörser etc) und der Artillerie (großkalibrige Mörser, Raketenartillerie, Rohrartillerie) und schieben sich in diese Lücke ein und verdichten damit die Panzerabwehr oder die Bekämpfung einzelner Hochwertziele auf größere Distanzen.


Panzerjagd-Hubschrauber wie der Tiger vereinen aber doch die von dir geforderten Eigenschaften bereits jetzt: Gute Tarnung (Mastvisier, hoher Abstand zum Ziel), nahezu uneingeschränkte Beweglichkeit in jedem Terrain sowie die Fähigkeit, als leichte Raketenartillerie wirken zu können (70 mm Hydra, Hellfire etc.)

Zitat: Es gibt ja heute keine Fronten mehr. Also auch keinen Raum den du auf Verdacht mit Planquadratschießen belegen kannst. Wenn die Reichweite der PALR hoch ist, und die Panzerjäger mit leichten, extrem geländegängigen Einheiten versehen sind, dann ist eine "Feuerwalze" um diesen ganzen potentiellen Raum zu bestreichen immens Zeit- und Munitionsaufwendig und ermöglicht dennoch immer noch das ausweichen.

Selbstverständlich gibt es noch Fronten. Im Südlibanon hatte man es mit einer ganzen Bunker-Kette zu tun, in Syrien und im Irak entbrennt der Kampf gerade immer wieder um Städte und Festungen, die schon vor Jahrhunderten befestigt wurden. Im letzten großen symmetrischen Krieg (Iran-Irak) hatten wir ebenso klare Fronten wie in den arabisch-israelischen oder den pakistanisch-indischen Kriegen. Im Falle eines Aufflammen des Korea-Krieges hätte man ebenso eine sehr dezidiert auszumachende Front: Die ganze Grenze!
Selbst in asymmetrischen Kriegen gibt es Fronten bzw. kann es klare Fronten geben, da es bestimmte geographische Punkte gibt, die gehalten bzw. eingenommen werden müssen - die franz. Taktik bei Dien Bien Phu ist ein Beispiel, wie eine solche Front geschaffen werden kann (nur fehlte den Franzosen dann die Feuerkraft, um diese Front auch zu halten).

Selbst wenn Panzerjäger dem gegnerischen Feuer ausweichen können (was längst nicht immer der Fall sein wird) so gilt hier in vielen Fällen: Ziel erreicht. Schlicht weil Geographie und Strategie ein Ausweichen nicht immer zulassen.
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