Panzerjäger vs Panzer
#6
Quintus Fabius schrieb:Gegenargumente:
1 Ein Gros der PALR welche im Libanon eingesetzt wurde war veraltet und von Typen welche schon Jahrzehnte alt einfach an der passiven Panzerung scheiterten
Das wird immer der Fall sein, keine Armee der Welt verfügt ausschließlich über mordernste Panzerabwehrwaffen.
Gleichwohl, moderne PALRs haben im Libanon auch nicht besser abgeschnitten, vor allem nicht gegen die IVs.
Libanon hat gezeigt, dass schon allein die Grundpanzerung moderne MBTs dazu befähigt in einem hoch intensiven Umfeld mit moderaten Verlusten wirkungsvoll zu agieren.
Stattet man die Panzer noch mit Hardkillsystemen aus werden PALRS abseits glücklicher Umstände als Abwehrmittel erster Wahl effektiv ausgeschaltet.

Quintus Fabius schrieb:2 Die Technologie für Hochgeschwindigkeits-PALR welche mit KEP wirken ist verfügbar, gegen solche PALR helfen auch Hardkill nicht sicher
Schon heute existieren Hardkill Systeme die KEPs abwehren können. Es ist nicht ersichtlich, wie hier irgendwelche hypothetischen Hyperschallraketen die Wende bringen könnten.

Quintus Fabius schrieb:3 PALR sind immens viel günstiger. Für den Preis eines M1A2 bekommt man ungefähr 50 der neuesten PALR und ungefähr 30 Hochgeschwindigkeits-PALR.

Kein Panzer und kein Hardkillsystem der Welt überleben ein konzentriertes Feuer von 30 solcher PALR auf nur ein Fahrzeug.
Das ist graue Theorie. Rein praktisch ist es immens schwierig wirklich zeitgleiche Angriffe auf einen Kampfpanzer zu koordinieren.
30 PALRs heißt in der Praxis 30 Teams die irgendwie ins Gelände gebracht und versorgt werden müssen. Und die können dann eventuell einen MBT ausschalten. Einen aus zwei, drei Zügen die da im Gelände rumturnen. Großes Kino. Vor Hardkillsystemen hätten diese 30 Teams 30 unterschiedliche Ziele unabhängig voneinander mit einiger Aussicht auf zumindest kurzzeitigen Erfolg bekämpfen können.
Mit Hardkillsystemen können Panzerverbände solche Teams bei Bedarf sogar effektiv ignorieren und ungehindert vor- bzw. durchstoßen.
Hardkillsysteme revolutionieren den Panzerkampf grundlegend.

Quintus Fabius schrieb:Die Verwendung von Feuerleitsystemen für die Infanterie und ihre Waffen ist technisch machbar, die Koordination der PALR auf ein Fahrzeug bei gleichzeitigem Einschlag ist absolut technisch machbar.
Sicher, in der Theorie. In der Praxis werden die Systeme gejammt, fallen sonstwie aus, gehen einzelne Teams verzögert in Stellung, haben keine ordentliche LOS, werden aufgeklärt, liegen ihrerseits unter Beschuss, haben Ausfälle...

Quintus Fabius schrieb:Das bedeutet meiner Ansicht nach, dass PALR im Panzerkampf die Zukunft darstellen, dass kostengünstigere kleinere und leichtere Systeme welche man auch leichter tarnen kann eher die Zukunft sind als schwere Panzer (welche nur als Spezialsysteme Sinn machen) und schwere Kampfpanzer daher hier und heute eben keine Generalisten mehr sind und auch nicht mehr sein können.
Ich sehe das völlig gegensätzlich, mit Hardkillsystemen wird der MBT auf dem Schlachtfeld dominieren wie niemals zuvor und abgesehen von massiven Artilleriebeschuss oder Sprengfallen nicht zu stoppen sein. Als Verband erst recht nicht. PALRs als Panzerabwehrwaffen werden weiterhin erhalten bleiben abe rhalt nur weil sie vielseitig verwendbar sowie kostengünstig sind und weil es keine effektiveren Mittel geben wird.
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