IAR - Konzept
#7
Ich hatte mich wohl missverständlich ausgedrückt. In meiner Vorstellung soll die Verlässlichkeit den höchsten Rang erhalten, gefolgt von der Präzision un der Reichweite, danach erst kommen die Feuergeschwindigkeit und die Magazingröße bzw. Anzahl. Schließlich nützt das Schießeisen nichts, wenn es nicht funktioniert.

Natürlich kann man die Menge der mitgeführten Munition erhöhen, aber eben nicht unbegrenzt. Ob du nun 300 Schuss oder 120 Schuss mitschleppst ist im Grunde fast egal, wenn du beabsichtigst, sie Vollautomatisch zu verschießen, dann hast du halt nach zwei und nicht nach einer Minute keine Munition mehr.
Die Notwendigkeit von Feuerstößen hingegen akzeptiere ich voll und ganz, daher halte ich das G 11 für eine hervorragende Waffe.
Versteh mich nicht falsch, gegen die Möglichkeit, Vollautomatisch zu schießen habe ich überhaupt nichts. Allerdings braucht man Vollauto als normaler Infanterist meines Wissens nach primär für zwei Situationen: 1. Einem gegnerischen (Sturm)Angriff, bei dem es vor Zielen nur so wimmelt, 2. Bei sehr kurzen Distanzen.

Deckungsfeuer sehe ich hingegen als primär psychologische Sache. Der Gegner hält den Kopf unten, weil er glaubt, sonst getroffen zu werden. Dergleichen kann man aber vielleicht auch mit wesentlich weniger Munition erreichen, wenn der Gegner nur weiß, das fast jeder feindliche Schuss sitzt.

Ich würde also meine Infanterie so ausstatten, dass jeder normale Schütze in der Lage ist, innerhalb von etwa 500 Metern möglichst gut Scharfschütze zu spielen. Für extrem nahe Distanzen, Häuserkampf o-ä. kann man dann noch immer Vollautomatisch feuern, oder aber man führt eine für derartige Zwecke entwickelte Spezialwaffe ala MP7 mit.
Wenn wir mit dem G98 oder der Enfield schon einmal ein Gewehr auf dem Schlachtfeld hatten, welches für Infanteristen und Scharfschützen gleichermaßen geeignet war, dann müsste dieser Kompromiss doch auch mit modernen (halb-) automatischen Waffe erreichbar sein?
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