Moderne Festungsanlagen
#69
Ok, das mit der M777 leuchtet völlig ein.

Die veralteten Anlagen Tobruks haben den britischen Einheiten immerhin guten Rückhalt geboten, nachdem Rummel sie zuvor ansehnlich geschlagen hatte. Ohne diesen Rückhalt wäre man den Hafen von Tobruk los geworden und schon wesentlich früher auf El Alamein zurück geworfen worden.
Und auch in Sewastopol hat sich eine zuvor nicht eben überlegene Armee gegen einen der damals weltbesten Experten für die bewegliche Kampfführung verteidigt, und es mussten Waffen zum Einsatz kommen, die das Äquivalent mehrer Panzerregimenter gebunden haben dürften.

Was die Versorgung von Festungen betrifft, so gibt es natürlich dutzende Beispiele ausgehungerter Festen.
Aber es ist keineswegs gesagt, das der Angreifer auch über eine so fulminante Logistik verfügt.
Schliesslich muss der Angreifer durchaus tausende Kilometer weit anrücken, seine Streitkräfte sollten in der Regel technisch (was den Materialauffwand erhöht ) oder zahlenmäßig überlegen sein, um auch eine tatsächliche doppelte Abrigelung der Festung zu gewährleisten, sonst wird man rasch seinerseits vom Gegner eingeschlossen und hat dann nichteinmal vernünftige Vorräte. Zudem müssen die eigenen Kräfte erstmal stark genug gewesen sein, um das gegnerische Feldheer vollständig und weiträumigst zu vertreiben, die Sicherung des eigenen Nachschubs gegen Guerilla und Flankenangriffe ist im Bewegungskrieg auch so schon schwer genug.
Papua ist als gewisser Sonderfall zu behandeln, der weniger mit dem einer eingeschlossenen Festung, als etwa mit der Lage der Männer Wlassows zu vergleichen.

Grundsätzlich hast du allerdings recht, wobei insbesondere die von dir favorisierte Stadtfestung
durch schlichten Hunger bedroht ist.
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