Moderne Festungsanlagen
#63
Über den Nutzen der Artillerie gegen Festungen braucht man sich nicht zu streiten, schließlich ist der Kampf gegen befestigte Stellungen der ursprüngliche Grund für ihre Existenz. Ob die Deutsch Französische Brigade jetzt zu zählen hat… das Teil ist für die Deutsch Französische Freundschaft geschaffen worden, nicht zum Kämpfen…

Was die Zerstörbarkeit des Leo angeht… das wird mit völlig veraltetem Gerät natürlich schwierig, aber nicht unmöglich.
Die Infanterie kann versuchen, derartige Panzer auf Minen fahren zu lassen. Alte Panzerabwehrminen zerstören den Panzer dann wohl nicht, aber mit etwas Glück erwischt es eine Kette, vielleicht fällt sogar die Elektronik für eine Weile aus. Wenn der Panzer erst steht, ist er für einen erfahrenen Panzervernichtungstrupp mit Haftholladungen oder geballten Ladungen nicht wesentlich schwerer zu zerstören als ein Tiger oder ein T34 es war( nicht, das ich das für einfach halten würde!), da die Schwachstellen Drehkranz, Motorabdeckung, und Turmdach nach wie vor existent sind.
Eine zweite Möglichkeit sind eigene PaK. Die Front eines Leo ist für eine 88 mm PaK und selbst für eine 128 mm KwK wahrscheinlich selbst auf ein paar Meter kaum zu durchschlagen, bei der Flanke oder dem Heck sieht das vielleicht schon anders aus.
Die dritte Variante ist die Artillerie. Direkte Artillerietreffer auf Panzer sind zwar ziemlich selten, allerdings würde ich in keinem Leo sitzen wollen, der gerade von der Holladungsgranate eines SiG oder gar einer 30-cm-Granate der Batterie „Maxim Gorki“ getroffen wird, von den 40-cm-Granaten der IOWA-Klasse ganz zu schweigen.
Um dem Ganzen die Krone der unfairen Unlogik aufzusetzen: 1945 gibt’s eine klitzekleine Variante aus Los Alamos, die jeden modernen Panzer… schmelzen lassen dürfte.
Natürlich sind Leos im Hochgebirge nicht präsent. Damit würde die Kampfkraft der 10. Panzerdivision der Bundeswehr de facto auf ihre Gebirgsjägerbrigade zusammenschrumpfen, die 1. Panzerdivision müsste ihre Panzergrenadiere ohne Schützenpanzer reinschicken.
Und was die Ausrüstung der Gebirgsjäger angeht – ohne Gebirgsartillerie wird das gegen eine 2-Weltkriegs-Truppe eine recht ausgeglichene Sache.
Im Dschungel muss man tatsächlich differenzieren, aber wenn zum Dschungel noch schwierigeres Gelände Hinzustößt, wie etwa auf Papua Neuguinea, sehe ich für jeden Panzer schwarz.
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