Aufrechter Gang
#10
Erich schrieb:das sind aber nur die Fingerspitzen, die sich "wellen" - und bei der angesprochenen "Wat-Theorie" hätten die mit dem Oberkörper (hüftaufwärts) eher weniger "Wasserkontakt" gehabt als in der Badewanne. Und auch die Zeitdauer bis zum Auftreten dieser weichen Haut spricht nicht gegen die "Wat-Theorie" mit ständigem Wechsel zwischen Ufer und Wasser. Hast Du übrigends mal beobachtet, wie lange es Kinder am und im Wasser aushalten? Ausdauern lange - und auch ständig rein raus rein raus - und "sauwohl" fühlen die sich dabei.
Aber da steht doch kein evolutionärer Vorteil dahinter, wieso hätte sich das so schnell verändern sollen. Ob du jetzt Haare hast oder nicht, spielt doch beim Waten keine Rolle. Du fängst den Fisch nicht schneller, du watest auch nicht schneller durchs knietiefe Wasser. Du musst das mal ins Verhältnis mit einer Robbe setzten, die tatsächlich einen evolutionären Vorteil ziehen kann, wenn sie strömungsgünstiger durchs Wasser gleiten kann ... so käme sie tatsächlich einfacher an die Beute und selbst die haben das Fells noch nicht verloren.
Dass der Mensch sich mehr aufrichtet, kann ich in der Theorie noch irgendwie nachvollziehen ... wobei man festhalten muss, dass mehrere Anzeichen ja schon gegeben waren. Man muss sich ja nur die heutigen Affen anschauen, da gibt es nun wirklich viele die in der Tendenz eher aufrecht gehen ... überhaupt nicht mehr ins biomechanische Schema eines Vierbeiners passen. Und die leben alle nicht direkt am Wasser, wie kann man für den Menschen immer wieder solche Sondertheorien kreieren.

Nüchtern betrachtet ist doch die Haltung von einem Schimpansen schon so weit von einem Vierbeiner entfernt, dass man sich die mögliche Evolution auch ohne Wat-Theorie leicht vorstellen könnte. Wink
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