Agrarpolitik / Agrartrusts / Land Grabbing
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Ein meiner Meinung nach sehr gewichtiges Thema, auch hinsichtlich des Spekulationsfiebers mit Agrarprodukten und damit eben Lebensmitteln...
Zitat:Ackerland

Europas neue Großgrundbesitzer

Nicht nur in Lateinamerika kontrollieren Investoren immer mehr Land: Auch Europas Äcker werden aufgekauft. Die Konzentration nimmt zu, besagt eine Studie. [...] Wissen Sie, wie viele Bauernhöfe es im Jahr 2010 in Deutschland gab? Es waren fast 300.000. [...] In den sechziger Jahren aber waren es noch mehr als vier Mal so viel: 1,25 Millionen. Und während Anfang der neunziger Jahre fast 124.000 Hektar von kleinen Bauernhöfen bewirtschaftet wurden, sank die Fläche der Kleinen im Jahr 2007 auf nur noch 20.000 Hektar. Die Fläche im Besitz von Großbetrieben vergrößerte sich im gleichen Zeitraum von 9,2 Millionen auf 12,6 Millionen Hektar.

Viele Zahlen, eine Botschaft: Die Landkonzentration nimmt zu. Nicht nur in Deutschland, den Trend gibt es in ganz Europa. Zu dem Schluss kommt eine Untersuchung, die das Amsterdamer Transnational Institute in dieser Woche veröffentlicht hat. Darin heißt es, in manchen Ländern Europas sei das Land ebenso ungleich verteilt wie in Brasilien, den Philippinen und Kolumbien – Staaten, in denen die Landfrage zu teils gewaltsamen Konflikten geführt hat. Die Hälfte des Agrarlandes in Europa sei im Besitz von drei Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe. [...]

Das, was in Afrika, Lateinamerika und Asien seit einigen Jahren unter dem Begriff Land Grabbing registriert wird, geschieht also auch in Europa. Der Trend zur Landkonzentration hat sich der Studie zufolge dadurch verschärft. Die Investoren seien große Agroholdings und Finanzunternehmen
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Schneemann.
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