Ruanda vs. DR Kongo
#6
Zitat:Die Regierungsarmee ist besser aufgestellt als je zuvor und spricht von Krieg mit Ruanda. An die Hügel nördlich von Goma sind nicht nur neue FARDC-Einheiten verlegt worden, sondern diese sind Augenzeugen zufolge gut ausgerüstet und gut versorgt, mit regelmäßigen Mahlzeiten und sogar Trinkwasser, für die desolate FARDC die absolute Ausnahme. Sie stehen praktisch mit dem Finger am Abzug, weitere Truppen befinden sich im Hinterland. Aus FARDC-Kreisen, darunter durchaus auch Entscheidungsträger, kommen kriegerische Töne: man werde das Problem „ein für allemal“ lösen, man werde Ruanda zur 12. kongolesischen Provinz machen, man nehme auch 100.000 Tote in Kauf, es werde sich die „Prophezeiung von Mzee Kabila“ realisieren – die Ansage des ehemaligen Präsidenten Laurent-Désiré Kabila von 1998, man werde „den Krieg dorthin tragen, wo er herkam“, also nach Ruanda. (Man erinnere sich: Kabila war erst 1997 unter entscheidender Beteiligung von Ruandas Armee an die Macht in Kinshasa gebracht worden, und sein Bruch mit dem „Alliierten“ stürzte das Land in einen verheerenden Krieg, von dem zumindest der Osten des Kongo sich bis heute nicht erholt hat.)

Zitat:Die ruandische Dimension verschärft den Konflikt an einer ohnehin volatilen Frontlinie. An einigen Stellen stehen FARDC und M23 nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. Am östlichen Frontabschnitt, der bis an die ruandische Grenze reicht, ist als dritte Kraft die ruandische Armee RDF auf ihrer Seite der Grenze aufmarschiert.

http://blogs.taz.de/kongo-echo/2013/07/0...tadt-goma/
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