Ethik und Menschenleben im Leben des Soldaten
#2
Alles folgende was ich hier schreibe ist natürlich höchst verfassungswidrig:

Die hier und heute in der Bundesrepublik vorherrschenden Ethischen Grundsätze
in Bezug auf den Wert von Menschenleben sind meiner Überzeugung nach falsch. Sie stellen eine völlig abstruse Überhöhung des Wertes eines Menschenlebens dar, bis dahin, dass der gesamte
dahinter stehende (eigentilch gute) Grundgedanke dadurch konterkariert wird.

Dies zeigt sich insbesondere im Strafrecht in Deutschland, das ein reines Täterrecht
ist, indem um den Täter ein Affentanz veranstaltet wird, während das Opfer völlig
allein und im Stich gelassen wird. Ich will nicht falsch verstanden werden: Menschenleben
sind durchaus viel wert. Aber dieser Wert ist meiner Überzeugung nach nicht immer
gleich, nicht immer gleich viel. Der Wert eines Menschenlebens kann auch geringer sein
oder gar nichts mehr wert sein, das hängt von den Umständen ab.

Der Mensch hat meiner Überzeugung nach kein ! ihm angeborenes Recht auf Leben.
Ein solches Recht kann er nur durch sein Verhalten und Leben haben, und er kann
es auch wieder verwirken. Nur weil ein mensch existiert, heißt das in keinster Weise
dass sein leben irgendeinen Wert hat. Die bloße Existenz rechtfertigt daher meiner
Meinung nach nicht ein Recht auf Leben. Ich bin daher ein überzeugter Anhänger der Todesstrafe für bestimmte Verbrechen.

In Bezug auf militärische Gewalt habe ich keine wirkliche Antwort. Wenn es schon mal
so weit gekommen ist, dann spielen Ethische Überlegungen ohnehin keine Rolle mehr.
Das ist systeminhärent im Krieg. Meiner Meinung nach sollte man daher in Bezug auf Kriege
extrem vorsichtig und zurück haltend sein und zwar so, dass man diese wenn möglich erst
gar nicht anfängt. Wenn man aber im Krieg ist, dann sollten Ethische Bedenken keine Rolle mehr spielen. Dann zählt nur noch der Sieg den man so schnell wie möglich erreichen muß.

Man sollte aber Kriege unter allen Umständen vermeiden. Nur wenn es nicht mehr anders geht,
dann ist ein Krieg notwendig. Nicht gerechtfertigt, ethisch richtig, aber eben notwendig. Und wenn
er wirklich notwendig ist, dann ist er mit allen Mitteln so schnell wie möglich zu beenden.

Was mich immer im Kontext mit Kriegen aufregt, ist die Trennung von Zivilisten, Terroristen
und Soldaten. Das ist eine völlig überholte, unsinnige Teilung. Der Wert des Lebens eines Soldaten
ist im Krieg genau so hoch wie der eines Zivilsiten. Der eines Kindes ebenso wie der eines Mannes
oder eines Soldaten. Im Krieg sollten auch Terroristen nicht anders gesehen werden als Soldaten,
ihre Methode des Kampfes ist in keiner Weise verwerflicher als die eines Soldaten. Und Zivilisten sollten ebenfalls in keinster weise "bessergestellt" sein, umgekehrt aber militärische Gewalt durch
Zivilisten nicht Rechtswidrig sein. Nur weil jemand keine Uniform trägt, ist er kein verbrecher.

Dieses ganze Konstrukt des Illegalen Kombattanten finde ich lächerlich. es gibt keine legalen
und illegalen Kombattanten, es gibt einfach nur Feinde.
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