(See) Joint Support Ships für die deutsche Marine ab 2018
#72
Die Anforderungen der Niederländer und Kanadier sind anders als jene der deutschen Marine, weil sie ein ganz anderes Umfeld haben - und keine EGV. Für sie ist "Joint" die Verbindung zweier Anforderungen in einem Schiff.

Die Niederländer schlachten gerade ihre militärischen Fähigkeiten (Abschaffung der Panzertruppe, Stillegung der Puma-Helis etc.) Dazu paßt auch, daß die Marine heftig bluten muß und in Zukunft nur noch eine Versorgungseinheit besitzen soll. Sobald die neue Einheit einsatzfähig ist, soll die "Amsterdam" außer Dienst gestellt werden (Die Zuiderkruis wurde bereits stillgelegt). Auch dort besteht Bedarf an einer Transportkapazität für Armeematerial, und dementsprechend ist die zukünftige "Karel Doorman" ausgelegt (Die offizielle Homepage zum Projekt ist -hier-)

Die Kanadier haben ihre alte "Protecteur"-Klasse, die ihnen langsam auseinanderfallen (Baujahr 1969) und dringendst Ablösung benötigen. Da sie sich recht stark an internationalen Einsätzen beteiligen, sehen die Kanadier Bedarf an einer Transportkapazität für Armeematerial. Aus ihrer Sicht ist es logisch, diese Anforderungen zu verbinden. Es gab auch Überlegungen für ein gemeinsames Projekt mit den Niederländern, das sich aber wohl aus Gründen der lokalen Wirtschaftsförderung nicht umsetzen ließ (Link -hier-).

Die deutsche Marine hat ihre Versorgungskapazitäten durch die EGV halbwegs abgedeckt, so daß die Kombination Flottenversorger/Transportschiff flachfällt. Hier ist "Joint" die Verbindung von Marine- und Heeresbedürftnissen. Klar soweit?
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