Drohnenkrieg
#16
Am Ende kämpfen so beide Seiten primär mit der gleichen Waffe, nämlich genau genommen der Bombe. Die einen werfen sie von Drohnen ab, die anderen verstecken sie oder tragen sie selbst ins Ziel. Beim Einsatz von Bomben als Waffe sind getötete Unschuldige unvermeidlich. Im Krieg an sich mit Moral und Ethik daher zu kommen, das Töten von Menschen im Krieg für falsch zu erklären weil es Zivilisten seien, ist ohnehin ein lachhafter Humbug. Einen mit einem AK-47 bewaffneten Gegner aus der Luft niederzubomben ist nichts anderes als einen unbewaffneten Menschen aus der Luft niederzubomben.

Die ganze Unterscheidung Zivilist - Kombattant ist lachhafte Augenauswischerei und hat lediglich die Funktion, das Töten im Krieg psychisch erträglicher zu machen und dadurch leichter zu ermöglichen. Töten aber ist Töten. Man sollte diese ganzen Euphemismen fallen lassen, und der Wahrheit ins Gesicht blicken.

Der Einsatz der Drohnen scheint ausreichend effizient zu sein, und die Drohnen erzeugen beim Gegner ein Gefühl der völligen Hilflosigkeit und Furcht (genau wie dessen Bomben bei uns). Drohnen sind daher vor allem auch hervorragende psychologische Waffen, sie terrorisieren den Feind. Meiner Ansicht nach aber besitzt dieser Feind sozusagen den längeren "psychologischen Atem".
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: