15.06.2011, 23:17
Diese Form der Nachbarschaft Russlands, Irans (sowie Byzanz) ist historische und geopolitische Realität. Ebenso wie die Bedeutung der Regionen dazwischen als natürliche Reibungszone dieser Regionalmächte. Gerade da die Pufferzonen/Reibungszonen bei Konflikten fast zwangsläufig zwischen die Fronten geraten, ist eine gute Nachbarschaft unter den großen äußeren Polen sehr wichtig. Man denke etwa an die Geschichte der Staaten die geographisch zwischen Deutschland und Russland liegen und die Abhängigkeit ihrer Situation von einem guten Deutsch-Russischen Verhältnis.
Ich gebe Dir aber Recht, dass der russische Außenminister die Nachbarschaft anders hätte formulieren können, bzw dass diese Formulierung erklärungsbedürftig sein könnte. Deinen Hinweis auf die dort dominierenden türkischen Volksgruppen verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht ganz. Falsch ist es in jedem Fall, Aseris zu den Turko-Tataren zu zählen. Die Turkvölkern dieser Region sind allenfalls Berg- bzw. Kaukasustataren. Der Lebensraum der Turkotataren beschränkt sich überwiegend auf heutiges russisches Staatsgebiet (Sibirien, Schwarzes Meer) und weiter nördlich sogar in Enklaven bis nach Finnland.
Ich gebe Dir aber Recht, dass der russische Außenminister die Nachbarschaft anders hätte formulieren können, bzw dass diese Formulierung erklärungsbedürftig sein könnte. Deinen Hinweis auf die dort dominierenden türkischen Volksgruppen verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht ganz. Falsch ist es in jedem Fall, Aseris zu den Turko-Tataren zu zählen. Die Turkvölkern dieser Region sind allenfalls Berg- bzw. Kaukasustataren. Der Lebensraum der Turkotataren beschränkt sich überwiegend auf heutiges russisches Staatsgebiet (Sibirien, Schwarzes Meer) und weiter nördlich sogar in Enklaven bis nach Finnland.