Kuwait
#12
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Zitat:Bürger sollen heute neues Parlament bestimmen
Zehntausende Kuwaiter fordern Wahl-Boykott

Am Vortag der Parlamentswahl in Kuwait haben Zehntausende bei einer Großdemonstration in der Hauptstadt des Emirats zum Boykott des Urnengangs aufgerufen. Der Massenprotest richtete sich vor allem gegen ein Dekret des Emirs Scheich Sabah al-Ahmad al-Sabah. Dieser hatte vor sechs Wochen eine Änderung des Wahlrechts angeordnet. Nun darf jeder Wähler nur noch einem Kandidaten seine Stimme geben. Bisher durfte jeder Wähler vier Namen ankreuzen. Die Islamisten und die liberalen Bündnisse beschlossen daraufhin, die heutige Wahl zu boykottieren. Sie werfen dem Emir vor, mit dem neuen Wahlrecht den regierungstreuen Kandidaten einen Vorteil verschafft zu haben.
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Stand: 01.12.2012 00:01 Uhr
auch in Kuwait greift die "Arabellion" um sich - wobei auch aus dem Grundsatz "eine Person - eine Stimme" eigentlich kein undemokratisches Prozedere machen würde.

edit:
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Zitat:Ergebnisse der Parlamentswahl
Schiiten profitieren von Wahlboykott in Kuwait

Bei der Parlamentswahl in Kuwait hat die schiitische Minderheit deutliche Zugewinne verzeichnet. Wie die Nationale Wahlkommission mitteilte, errangen schiitische Kandidaten bei der Abstimmung 17 der insgesamt 50 Parlamentssitze. Die sunnitische, liberale und nationalistische Opposition, die die Wahl aus Protest gegen eine Änderung des Wahlgesetzes boykottiert hatte, bezeichnete das neue Parlament als illegitim.
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Laut Wahlkommission sind sunnitische Kandidaten, die im Februar noch 23 Mandate errungen hatten, künftig nur noch mit vier Abgeordneten vertreten. Die drei großen Stämme der Awasem, Mutair und Adschmans, von denen einige Anführer sich ebenfalls dem Boykottaufruf angeschlossen hatten, können statt 17 nur noch einen Abgeordneten entsenden. Im neuen Parlament sitzen drei Frauen, und damit eine weniger als bislang.
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Stand: 02.12.2012 13:29 Uhr
17 von 50 Sitzen sind rund 34 % - was in etwa auch dem Bevölkerungsanteil von 30 % entspricht.
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