(Europa) Schweizerische Luftstreitkräfte
#50
Ehrlich gesagt habe ich den Thread nur überflogen und evtl. was übersehen, aber einige Argumente für den Gripen habe ich nicht gefunden und bringe sie mal hier:
- Die Schweizer haben für ihre Jets häufig unterirdische Kavernen. Der Gripen paßt in diese (für die F-5 gebauten) Kavernen vermutlich gerade noch so rein, für größere Jets müßten wohl neue Unterstände gebaut werden.
- Das Triebwerk des Gripen NG ist ein Lizenzbau des F-414 von GE. Da die F/A18 mit F-404 von GE unterwegs sind, dürfte der Schulungsaufwand für Techniker gering sein und evtl. auch noch Teile austauschbar sein
- Als kleiner einstrahliger Jet verbraucht der Gripen schlicht weniger Sprit und hat damit geringere Betriebskosten als die Konkurrenz
- Thema Betriebskosten: Saab hat bei der Farnborough Airshow eine Präsentation gehalten (-hier-), wonach die Betriebskosten pro Stunde beim Gripen bei 4.700 US-$ liegen sollen. Zum Vergleich: F-16 7.700 $, F/A18 E/F 11.000 $, Rafale 16.500 $. Geschätzt werden der Eurofighter mit 18.000 $ und der F-35 mit 31.000 $
- Anscheinend ist der Gripen sehr wartungsfreundlich. Schweden hatte 8 Stück im Aufklärungseinsatz über Libyen und hat mit 8 Piloten und 35 Wartungsleuten eine Verfügbarkeit von 92% erreicht. Dabei wurden bei mehr als 650 Einsätzen über 250.000 Bilder geschossen.

Das sind keine "harten" Kriterien, aber mit Sicherheit fließt sowas auch mit in die Bewertung ein.

Edit: Ich habe mir die SAAB-Präsentation nochmal bei Tageslicht angesehen. Demnach liegt die F-35A bei 21.000 $ pro Stunde, die 31.000 gelten für die B/C.
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Nachrichten in diesem Thema
Schweizerische Luftstreitkräfte - von hunter1 - 23.05.2006, 17:10
[Kein Betreff] - von Turin - 06.12.2006, 23:31
[Kein Betreff] - von hunter1 - 07.12.2006, 00:17
[Kein Betreff] - von beat - 08.12.2006, 23:14
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RE: Streitkräfte der Schweiz - von Schneemann - 01.03.2023, 11:46

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