(See) Projekt 22350 / Admiral Gorshkov-Klasse
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Zitat:Nach mehr als einem Jahr komplettem Stillstand scheint es beim Bau des Typschiffs einer neuen Fregattenklasse nun endlich Fortschritte zu geben.

Schon 2006 hatte die Nordwerft in St. Petersburg mit dem Bau der ADMIRAL GORSHKOV (genau: ADMIRAL FLOTA SOVETSKOVO SOYUZA GORSHKOV) begonnen, und nach ursprünglich verkündeter Planung sollte das neue Schiff auch schon 2009 an die russische Marine übergeben werden. Zum genannten Termin war der Neubau allerdings erst zu 20 Prozent fertig gestellt – was weniger an der Werft als an mangelhafter Zahlungsmoral der Besteller gelegen haben soll.

Im Oktober 2010 wurde der Rohbau endlich zu Wasser gelassen, befand sich aber deutlich sichtbar noch immer in einem sehr „rudimentären“ Bauzustand. Beobachter argwöhnten damals, dass der „öffentlichkeitswirksam zelebrierte“ Stapellauf bloße politische Show war, dass man in der heftigen Debatte über den Zustand der russischen Kriegsschiffbauindustrie „Normalität“ suggerieren sollte. Nicht unerwartet wurden denn auch für 2011, dann 2012 genannte Übergabetermine nicht eingehalten.

Schließlich für den Oktober 2012 angekündigte Standproben an der Pier fanden erst im August 2013 statt. Die für den Herbst 2913 versprochenen ersten Probefahrten wurden dann aber schon wieder verschoben. Als Grund wurde nun die Unfähigkeit eines Subunternehmens genannt, ein funktionsfähiges 130-mm Hauptgeschütz zu liefern. Ein Jahr später ist dieses Geschütz nun endlich installiert und die GORSHKOV soll denn auch demnächst mit den Seeerprobungen beginnen. Glaubt man russischen Medien, scheint aber neues Ungemach angesagt. Angeblich gibt es jetzt „technische Probleme“ mit den (aus der Ukraine importierten) Gasturbinen. Dies mag in der aktuellen Ukraine-Krise ein bloßes Gerücht sein. Die Entmagnetisierung des Neubaus hat jedenfalls begonnen.

Die 4.500 ts verdrängenden (130m) Mehrzweckfregatten der GORSHKOV-Klasse (Projekt 22.350) sollen mit einem Aktionsradius von 4.000 sm bei Hochseeaufgaben „in fernen und nahen Zonen“ die inzwischen 30 Jahre alten Schiffe der KRIVAK-Klasse ablösen und eine drohende Fähigkeitslücke füllen. Als Bewaffnung sind neben dem genannten 130-mm-Geschütz Seeziel-FK Yakhont (3M55 / SS-N-26), VLS-Flugabwehr-FK-Systeme sowohl für Verbandsflugabwehr als auch Nächstbereich im Gespräch. Mit U-Jagdraketensystem Medvedka-2, Rumpf- und Schleppsonar und einem eingeschifften U-Jagdhubschrauber werden die neuen Fregatten eine ihrer Haupteinsatzrollen wohl in der U-Jagd finden.

Neben der ADMIRAL GORSHKOV sind bereits drei weitere Schiffe im Bau; zuletzt wurde im November 2013 die künftige ADMIRAL ISAKOV auf Kiel gelegt. Wie viele Einheiten der GORSHKOV-Klasse nun in welchem Zeitraum gebaut werden, bleibt unklar. Nach ursprünglicher Planung wollte man schon 2015 insgesamt 20 der Fregatten für alle vier Flotten gebaut haben. Von diesen sehr optimistischen Absichten wurde schnell Abstand genommen. Inzwischen spricht man von insgesamt etwa zehn Schiffen.

(ganzer Text, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr Infos auf der hp und natürlich im neuen Heft)
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