Digitale Tarnmuster und Flecktarnmuster
#52
Nicht alle Tarnmuster verschwimmen auf Entfernung zu einer Einheitsfarbe. Das ist primär ein Problem von Flecktarn oder anderen dergleichenen älteren Mustern, darüber hinaus vor allem auch der Muster, deren Farben unterinander zu wenig Kontrast haben, also von der Helligkeit her zu nahe beinander sind. Desweiteren fehlen zu vielen Tarnmustern echte Makromuster.

Gerade die heutigen Tarnmuster die sinnwidrig auf Schwarz bzw dunkle Kontrasttöne (oder umgekehrt helle Kontrasttöne) verzichten verschwimmen.

Andersfarbige Helme und Ausrüstung als Makromuster zum Auflösen der Kontur zu verwenden ist natürlich machbar und auch sehr gut. Das setzt aber natürlich voraus, dass die Farbe der Waffen sich zusammen mit dem Tarnmuster der Uniform dafür eignet. Und rein schwarze Waffen eigenen sich dafür grundsätzlich nicht.

Rein Schwarze Waffen bzw die Kontur des Helmes (hebt den Winkel von Hals und Schulter noch hervor, der dem menschlichen Gehirn zur Identifizierung von Menschen auf Distanz in besonderem Maße hilft) sind als Makromuster völlig ungeeignet.

Ein einheitliches Tarnmuster über alle Ausrüstungsgegenstände ist zwar realisierbar, aber wie von dir ausgeführt natürlich nicht notwendig. Die Ausrüstung / Waffen bzw der Helm sollten aber auch bei abweichenden Farben getarnt bzw in ihrer Kontur verwischt werden, insbesondere wenn sie als Makromuster dienen sollen.

Die israelische Lösung um die Helmkontur zu verwischen arbeitet beispielsweise hervorragend. Ob der Helm dann das gleiche Tarnmuster hat wie der Rest, ist dann weniger wichtig.

Aber Helme ganz ohne Tarnfarbe und ganze ohne Konturverwischung wie auf den Bildern zu sehen sind absolut sinnfrei. Am besten Tarnt man Helme immer noch mit natürlichen Materialien die man vor Ort gewinnt, also mit einem klassischen Tarnnetz.

Selbst im Orts- und Häuserkampf, auch in Wüsten ist das sinnvoll, weil damit zugleich die Kontur des Helmes und der Winkel Schulter/Hals verwischt wird.
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