Römisches Schlachtfeld im südlichen Niedersachsen entdeckt
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Zitat:Römischer Waffenfund
Die Axt vom Harzhorn


14.01.2012 · Im Jahr 235 nach Christus zogen die Römer bei Kalefeld in die Schlacht. Doch woher kamen sie auf dem Zug gen Germanien? Neue Waffenfunde geben darüber Auskunft.

Die Entdeckung eines Schlachtfeldes bei Kalefeld im Landkreis Northeim, auf dem im dritten Jahrhundert römische Truppen kämpften, galt im Dezember 2008 als archäologische Sensation. Bis dahin war die Fachwelt davon ausgegangen, dass Rom sich nach der Niederlage in der Varusschlacht im Jahre neun nach Christus aus dem Land östlich des Rheins und nördlich der Donau zurückgezogen hatte.
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Herausragend ist eine zwei Kilogramm schwere „Dolabra“, eine römische Pionieraxt. Anhand der lasse sich erstmals die Beteiligung einer bestimmten Legion nachweisen und das Geschehen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in das Jahr 235 nach Christus datieren.
Sie kamen aus dem heutigen Serbien

Die Axt kam auf einem neu entdeckten Gefechtsfeld wenige Kilometer von den bisherigen Fundstellen im Dezember 2010 zusammen mit Lanzen- und Speerspitzen und Teilen eines römischen Helms und von Wagen zutage. In die Dolabra sind zwei Inschriften geritzt worden, welche die vierte Legion als Eigentümer bezeichnen: „LEG IIII“. Daneben finden sich weitere Zeichen, deren Lesung zunächst große Schwierigkeiten bereitete. Günther Moosbauer von der Universität Osnabrück zufolge lasse sich die gesamte Inschrift als „LEG(ionis) IIII (Flaviae) S(everianae) A(lexandrianae)“ auflösen. Für die historische Einordnung sei der Beiname der entscheidende Hinweis.
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Herausragend ist eine zwei Kilogramm schwere „Dolabra“, eine römische Pionieraxt. Anhand der lasse sich erstmals die Beteiligung einer bestimmten Legion nachweisen und das Geschehen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in das Jahr 235 nach Christus datieren.
Sie kamen aus dem heutigen Serbien

Die Axt kam auf einem neu entdeckten Gefechtsfeld wenige Kilometer von den bisherigen Fundstellen im Dezember 2010 zusammen mit Lanzen- und Speerspitzen und Teilen eines römischen Helms und von Wagen zutage. In die Dolabra sind zwei Inschriften geritzt worden, welche die vierte Legion als Eigentümer bezeichnen: „LEG IIII“. Daneben finden sich weitere Zeichen, deren Lesung zunächst große Schwierigkeiten bereitete. Günther Moosbauer von der Universität Osnabrück zufolge lasse sich die gesamte Inschrift als „LEG(ionis) IIII (Flaviae) S(everianae) A(lexandrianae)“ auflösen. Für die historische Einordnung sei der Beiname der entscheidende Hinweis.
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Konnten sich die Römer an der bisherigen Fundstelle aufgrund ihrer überlegenen Fernwaffen, darunter Katapulte, offenbar durchsetzen, wurden sie an der neuen in Nahkämpfe verwickelt.
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