Todesstoß für die NATO ?
#30
Zitat:Aber nochmal: Die Frage bleibt: Können diese ganzen historischen Konflikte im hier und jetzt gelöst werden, wenn diese Länder wie in der Zwischenkriegszeit 1919-1939 in einem unsicheren cordon sanitaire ihr Dasein fristen. Sollten diese Länder mit ihrem Freiheitsdrang, ihrem frischen Nationalismus und ihrem aber gleichzeitigen westlichen Grundverständnis und ihren sich nach westlichem Vorbild entwickelnden Zivilgesellschaften unter dem Einfluß eines autokratischen, instabilen Rußlands befinden? Würden dann die Konflikte weniger zwischen diesen Staaten und Russland, wie innerhalb dieser Staaten. Oder ist die Mitgliedschaft in westlichen Institutionen viel eher ein Garant für Ruhe, Stabilität, Mäßigung und den Pfad der friedlichen Entwicklung?
nicht auf Kosten Russlands, Lösung dieser Konflikte auf Kosten Russlands bzw. auf Kosten russischer Minderheiten ist keine Lösung die seitens Russlands akzeptabel ist, das musst du verstehen, das führt einzig und allein zu Konflikten.
Es gibt einen Unterschied zwischen Freiheitsdrang und feindselligen Politik, besonders in baltische Länder und Polen kommen da nah dran und dafür nutzen sie auch ihre Position in EU und NATO. Demonstrative Schulterschluß mit Georgien sollte als Beispiel genügen.
Einfluß seitens Russland bedeutet nicht zwangsläufig Lenkung durch Russland, Beispiel dafür ist Finnland wo als Ergebniss der Auswertung der Ereignisse des Zweiten Weltkrieges gemäßigte Kräfte an die Macht kamen und gegenüber der SU eine Politik der strikten Neutralität und Aussönung zum Leitmotiv wurde, dem "frischen Nationalismus", westlichen Grundverständniss und Zivilgesellschaft hat es ganz und gar nicht geschadet. Ähnlich verlief die Entwicklung in Österreich.
Weil die Politik unter Zwang stand zu einem Verständniss mit Russland
zu kommen, etwas anderes war REALPOLITISCH einfach keine Alternative.
Doch dank der NATO Mitgliedschaft gibt es diesen Zwang in in baltischen Ländern oder etwa in Polen nicht, es gibt REALPOLITISCH eine Alternative deswegen können radikale Kräfte glaubwürdig antirussische Politik betreiben, Wahlerfolge erzielen...
Ich habe wirklich Schwierigkeiten eine Mäßigung festzustellen, eher läßt sich eine Radikalisierung beobachten und auch Instrumentalisierung der EU und NATO Strukturen.
Zitat:Und was die Ukraine angeht, so ist das ganze dort ein reiner Machtkampf um die Richtung und Ausrichtung des Landes, typisch für aufeinander prallende Nationalitätenkonflikte, in denen Sprache und Kultur um Gegenstand des Kampfes wird.
ja und welche Rolle übernehmen NATO und USA dabei?
Sie ergreifen Partei, statt darauf zu drängen und zu wirken dass gemäßigtere Figuren politische Bühne betretten unterstützen sie einen ukrainischen Präsidenten der für Ukrainisierung eintritt und bei jeder Gelegenheit Russland atakiert...........
Und wieder, Juschtschenko`s Politik wird mit jedem Tag aggresiver je näher NATO Mitgliedschaft winkt und je größere Unterstützung aus "Westen" er erhält....... Das schlimmste ist aber Erziehung, es ist in Westukraine mittlerweile eine ganze Generation im Geiste eines "Kulturkampfes" gegen Russland und alles russische aufgewachsen und sie sonnt sich in dem Glauben in USA und EU mächtige Unterstützer zu besitzen. NATO ist auf dem besten Wege ein Land zu "integrieren" das bei Fortsetzung der bisherigen Politik in einen Bürgerkrieg stützen könnte, und wo keine russische Regierung es sich erlauben könnte unbeteiligt zu bleiben.
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