Fragen zum Iran-Szenario
#4
zu 1.
Welche Vorwarnzeit?
Es gibt keine. Nach einer ersten Welle von Cruise Missiles folgen B-2 und F-22 die darauf abzielen den Himmel für die Trägerflugzeuge zu sichern.
Das heißt in erster Linie Angriffe auf Flugplätze.
Erst danach greifen die Trägergeschwader und Kräfte der Air Force im Operationgebiet in den Kampf ein.
Auf der taktischen Ebene wird es so keine Vorwarnung geben. Das erste was die Iraner mitkriegen werden ist der Einschlag der ersten Tomahawks.
Auf der operativen Ebene mag es ein wenig anders aussiehen wenn die USA es für nötig halten größere Kapazitäten für einen Luftschlag in der Region zu sammeln.
Das hieße die Verlegung mehrerer Expeditionsgeschwader der Air Force, das Zusammenziehen von drei oder gar vier Trägergruppen am Golf, die Umgruppierung der Bodentruppen, die Vorwärtsorientierung der Strategischen Bomberstreitkräfte...
Sowas fällt natürlich auf.
Wenn man es so durchzieht. Faktisch können die USA den Angriff aber auch durchaus mit zwei Trägergruppen und den Kräften vor Ort durchführen.

zu 2a.
Du kannst Minen normalerweise von jedem schwimmenden Untersatz aus ins Wasser werfen.

zu 2b.
Ein unrealistisches Szenario.
Das Problem ist das du die Minen nicht auslegen kannst wenn die USA wirklich ernst machen.
Es istr vollkommen belanglos ob du deine Boote in oder an der Straße von Hormuz stationierst.
Denn: Es ist die USA die den Angriffszeitpunkt festlegt.
Will heißen, ab Stunde 1 des Krieges kontrolliert die US Navy die Straße von Hormuz mit Flugzeugen und Helikoptern.
Sobald dann die Küstenbatterien durch Luftangriffe ausgeschaltet wurden auch mit Schiffen.
In so einem Szenario kriegst du keine flächendeckende Verminung der Straße nicht zu Stande.

zu 3.
Zunächst sollte man sich mal die Frage stellen ob die Iraner die Ölausfuhr aus dem Golf wirklich verhindern wollen. Ich bezweifle das. Aber egal, zu den Schnellbooten.
Es macht unterm Strich nicht viel aus.
Die USN wird von Stunde Null an die Straße kontrollieren können.
Kräfte werden dadurch nur unwesentlich gebunden. Denn dazu ist die Navy nun mal da. Den Feind auf See zu bekämpfen.
Die Bindung von Trägerflugzeugen ist unwesentlich, da die strategischen Luftangriffe traditionell eh von der Air Force unternommen werden.
CAS wäre nicht zu leisten. Entsprechend stehen die Flugzeuge der Navy für ihre traditionelle Mission zu Verfügung.

Zitat:Meine Fragen zielen dahin, wie sehr man mit Quantität und etwas Kreativität (aus Sicht des Irans) zumindest in Einzelfällen Erfolg gegen die Ölversorgung haben kann bzw. zumindest den Krieg für die USA so teuer und aufwendig wie möglich macht.
Einzelne Erfolge gibt es immer. Und darum nennt es sich auf Krieg und nicht Sandkastenspiel.
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