Weltweite Verteuerung der Nahrungsmittel
#13
hunter1 schrieb:Potenzial zur Eindämmung des Bevölkerungswachstums? Potenzial zur erneuten Schwächung der dritten Welt? Oder ganz im Gegenteil dazu, ein Potenzial zur "Masschneiderung" der dritten Welt (nur die Starken, Qualifizierten, Reichen überleben, der Rest verhungert)?

Ich dachte eher an eine Strategie zur Lösung all dieser Probleme.

hunter1 schrieb:Also, dass sich einfach alle produzierenden Länder in einer abgelegenen Waldhütte getroffen und einen solchen Masterplan zur Korrektur des globalen Bevölkerungswachstums beschlossen haben, das ist mir zu bunt.

Ob das in einer Waldhütte geplant wurde, keine Ahnung, ob da alle beteiligt waren, weiß ich auch nicht. Das es aber "think-tanks" gibt die sich mit solchen Thematiken beschäftigen, davon gehe ich aus. Die Grundlage für meine Annahme ist der "Neuordungsplan des mittleren und nahen Ostens" den Bush jun. ja fast 1 zu 1 umgesetzt hat.


hunter1 schrieb:Hmm, dieses Argument kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das ist eine sehr kurzfristige Überlegung. Wenn man von der momentanen Situation in der dritten Welt ausgeht, also salopp gesagt 1 Schwerreicher auf 1000 Verarmte, dann bringt es doch mehr für eine exportorientierte Wirtschaft, wenn man den 1000 ein bisschen nachhaltigen Wohlstand verschafft. Den einen schwerreichen Kunden hat man so oder so. Es ist aber viel profitabler, wenn man die anderen 1000 noch als Kunden dazugewinnt. Es lohnt sich also weniger, diese verhungern zu lassen.

Nein, die "Kosten-Nutzen" Analyse stimmt so nicht, denn um die potenziellen Kunden zu "erschließen" bedarf es erst einmal einer Menge Geld. Es muß also irgend jemand in diese Menschen investieren. Schauen wir uns die Lage der Entwicklungsländer an, wir (Westen) ist nicht mehr der einzige Nutznießer von evtl. Aufträgen, nach der Methode Entwicklungshilfe gegen Rohstoffe bzw.Handelsabkommen. Den einzigen Vorteil den wir ZURZEIT!!! noch haben ist unser Vorsprung an Technologie, die Frage ist wie lange noch?
Das heißt wir können nicht sicher sein, dass das Geld was "wir" (Westen) jetzt dort investieren auch für unsere Produkte ausgegebn wird. Wir reden hier von Produkten die "leichtwohlhabende" Menschen sich leisten.



Ich dachte ich hätte hier einen Link als edit noch reingestellt, werd mal sehen ob ich den noch finde.
Er berichtet davon das ca. 99 Mil. Tonnen Mais (Überproduktion) aus den USA die früher zu sehr günstigen Preisen an Mexico verkauft wurden, komplett in die Ethanolproduktion gegangen sind. Das die dann natürlich fehlen, sollte den politischen Entscheidern in Washington eigentlich klar sein.
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