Ungarn
#80
Hallo lime.
Zunächst möchte ich mich für meinen sarkastischen Tonfall an der ein oder anderen Stelle entschuldigen.
In der Sache bleibe ich bei den zahlreichen vorgebrachten Argumenten.
Du hast Ahnung und reflektierst Stimmen, die Du hörst, okay. Meine Quellen hast du allerdings nicht widerlegt.

Ich bin ebenfalls häufig in Nordosteuropa unterwegs, habe auch viele Verbindungen dorthin und kann deine Eindrücke so nicht komplett bestätigen. Mag aber auch sein, dass das in Bulgarien und Rumänien vollkommen anders ist als in EE, LV und LT.
Deine Aussagen zu Sinti & Roma kann ich uneingeschränkt bestätigen!

Die EU ist nicht nur Mittel zum Zweck sondern eine Möglichkeit, die Gegenwart und Zukunft prosperierend und frei zu gestalten. Heißt z.B.: Eigene Wirtschaft wieder aufbauen, Traditionen wieder beleben und sowjetische Einflüsse zurückdrängen.
Die Sache mit den Ausgewanderten habe ich anders kennen gelernt. Die Menschen wären froh, wenn nicht so viele Landsleute weg gegangen wären. Allerdings wird eingesehen, dass die eigenen Länder (noch) nicht die Lebensqualität der ehemaligen NATO-Staaten bieten können.
Eine europäische Föderation sehe ich ebenfalls nicht.

Ich glaube nicht, dass sich die EU bereits in einer Sackgasse befindet. Wenn es gelingt, die Auszahlung von sehr hohen finanziellen Mitteln an die Umsetzung von demokratischen Strukturen zu koppeln, tut die EU genau das, was sie soll.
Beim Beitritt haben sich auch alle neu dazugekommenen Staaten zu diesen Werten bekannt. Die Crux ist, dass neue Regierungen sich diesen Werten und Verpflichtungen nicht mehr verbunden fühlen.
Darum ist dieser neue Mechanismus gegen Autokraten wie in Ungarn, Polen und evtl. Tschechien genau richtig.

Was die Meinungsfreiheit angeht scheinen wir aneinander vorbeizureden.
Ich spreche von einer Meinung, die mir von der Politik verboten wird. Das staatliche Institutionen versuchen, mich zu gängeln. In Polen werden beispielsweise Richter abgesetzt, weil sie nicht im Sinne der amtierenden Regierung urteilen.
Du sprichst von Meinungen, die nicht gerne gehört werden, weil sie derzeit noch nicht mehrheitsfähig sind. Z.B., dass Flüchtlinge nerven. Das darf man aber sagen. Kommt halt bei der Mehrheit nicht gut an.
AFD-Demos gibt es trotzdem.
Auch die AFD hat nun einmal ihre Daseinsberechtigung. Es gibt Menschen, die sie wählen.
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