Ungarn
#27
Diese Wortwahl ist verräterisch - das Rote Kreuz würde die Sache wohl deutlich anders bezeichnen. Ein Staat, der solche nationalitischen Exzesse hat und seine Bürger und deren Eigentum - egal welcher Ethnie sie angehören - nicht gegen diese rechtsradikalen schützen kann, hat in der europäischen Union nichts verloren.
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Zitat: 22.04.2011, 16:29
Rassismus in Ungarn
Roma fliehen vor Rechtsradikalen
Mitten in Europa terrorisieren rassistische Gruppierungen eine Minderheit.
Die Regierung kündigt bisher nur an, schärfer gegen die Rechten vorzugehen. Mit Bussen bringt das Rote Kreuz hunderte Roma aus der Ortschaft Gyöngyöspata. ...

Zu den Hintergründen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EE3244949F097421F92E265DACA59298E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Ungarn
Roma fliehen vor Rechtsextremisten
Aus Sorge vor Ausschreitungen hat das Rote Kreuz fast 300 Roma aus dem nordungarischen Gyöngyöspata in Sicherheit gebracht. Rund um den Ort hatten sich zuvor Angehörige der rechtsradikalen Vereinigung „Véderö“ („Schutzmacht“) versammelt.


Von Reinhard Olt

22. April 2011 20:26:15 Das ungarische Innenministerium hat vier Hundertschaften Bereitschaftspolizei in die nordostungarische Ortschaft Gyöngyöspata beordert, um den Schutz der dort lebenden Roma zu gewährleisten. Die 400 Polizisten umzingelten und kontrollierten ein Gelände von mehreren Hektar, auf dem sich am Freitagvormittag Angehörige der rechtsradikalen Vereinigung „Véderö“ („Schutzmacht“), die die Fläche erworben hat, zusammengefunden haben, um bis Sonntag paramilitärische Übungen abzuhalten. Die Teilnehmer an dem Ausbildungslager, „vaterlandsliebende Jugendliche und Erwachsene, die sich militärische Grundkenntnisse und Grundkenntnisse in der Selbstverteidigung aneignen möchten“, waren vom „Kommandanten“ Tamás Eszes aufgefordert worden, uniformiert und mit Gummigeschoss-Waffen zu erscheinen.

Aus Sorge vor Ausschreitungen haben das Ungarische Rote Kreuz und die Vereinigung „Gemeinsam für das Gemeinwohl“ alle Roma-Frauen und -Kinder – zusammen 276 Personen – aus dem Ort in Sicherheit gebracht.
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Aufmärsche eigentlich verboten

Seit Wochen sind die Kleinstadt Hajdúhadháza sowie Gyöngyöspata und benachbarte Ortschaften mit hohem Roma-Anteil Schauplätze von Aufmärschen und „Patrouillen“ der rechtsextremistischen Bürgerwehr „Szebb Jövöért“ („Für eine bessere Zukunft“) und anderer Gruppierungen, die nach eigenen Angaben „für Ordnung und Sicherheit“ sowie gegen „Zigeunerkriminalität“ auftreten. Innenminister Pintér hat deren Aufmärsche zwar verboten, dennoch kommt es weiter dazu. Festgenommene Rechtsextremisten mussten aufgrund gerichtlicher Verfügungen mit der Begründung wieder freigelassen werden, sie hätten nicht gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen.
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„Szebb Jövöért“ ist die Nachfolgeorganisation der gerichtlich verbotenen „Ungarischen Garde“ und steht wie diese mit der rechtsradikalen Jobbik-Partei („Bewegung für ein besseres Ungarn“) in Verbindung. ... Jobbik ist mit 47 Abgeordneten die drittstärkste Kraft im ungarischen Parlament. Ihre Abgeordneten waren in den betroffenen Ortschaften zusammen mit Mitgliedern der sogenannten Bürgerwehren aufgetreten. In Budapest stehen derzeit vier Männer wegen einer Serie von sechs Morden an Roma in den Jahren 2008 und 2009 vor Gericht. Zwei von ihnen waren Mitglieder der „Garde“.
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