Iran
Die sich allmählich verbessernden Beziehungen des Iran zum Westen haben dazu geführt, dass sich deutsche Wirtschaftsdelegationen, vor allem aus dem Mittelstand und auch aus Baden-Württemberg (was ich teils selbst mitbekomme), in Teheran und anderen Städten seit Wochen schon die Türklinken in die Hand geben...
Zitat:Iran - Das große Versprechen

Der Iran bietet seit einigen Monaten Anlass zu neuen Hoffnungen auf bessere Zusammenarbeit mit dem Westen. Die Sendung „Iran - Das große Versprechen“ in der Reihe „Makro“ erläutert die Chancen. [...] Wie wird sich der Iran politisch und wirtschaftlich entwickeln, nach dem vorläufigen Ende des Atomstreits? Weg vom Image des Schurkenstaates, hin zu einer fairen Partnerschaft mit dem Westen? Der zweitgrößten Volkswirtschaft im Nahen Osten mit rund 75 Millionen Einwohnern wird für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von knapp über zwei Prozent vorhergesagt. [...]

Am 14. Juli 2015 schließlich ist es dem Iran gelungen, einen Atom-Deal mit den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates, der EU und Deutschland auszuhandeln. Die zwölf Jahre dauernde internationale Krise scheint damit vorerst beigelegt, das Ende der westlichen Sanktionen gegen den Iran ist greifbar nahe.

Schon unmittelbar nach Verkündung der Einigung im Atomstreit, die von der Bevölkerung tagelang geradezu enthusiastisch gefeiert wurde, war Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) mit großem Gefolge zu Besuch in Teheran. Es ist also offensichtlich, dass die Zeichen auf Wandel stehen und nun alles anders werden soll: Die derzeitige Führung um Revolutionsführer Ali Chamene'i und Staatspräsident Hassan Rohani hat zugesagt, sich an den Atomdeal zu halten. [...]

Das Land hat riesige Gas- und Ölvorkommen, das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt bei 28 Jahren, und das Bildungsniveau ist sehr hoch. Bleibt allein das Hindernis, dass über 80 Prozent der Betriebe im Iran in staatlicher Hand und damit nahezu uninteressant sind für ausländische Investoren. Die Vizepräsidentin des Iran, Masoumeh Ebtekar, erklärt im Film: „Der Iran hat ein Gesetz verabschiedet, dass sie Anreize sowohl für Investoren aus dem Ausland als auch dem eigenen Land drastisch verbessern soll.
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Ferner:
Zitat:Iran-Handel: Zollfrei exportieren über die Türkei

Wenn in Kürze die Handelsbeschränkungen gegen den Iran fallen, eröffnet sich deutschen Firmen ein riesiger Markt. Schon jetzt zeichnet sich ein Weg ab, den viele Mittelständler beschreiten werden: Wer den Iran über die Türkei erschließt, profitiert von Zollvorteilen – und noch mehr.

Mit dem Wegfall der größten Sanktionen gegen den Iran eröffnet sich dem deutschen Mittelstand eine enorme Chance. „Alle Anlagen im Iran sind veraltet“, berichtet beispielsweise Ahmet Yilmaz, Geschäftsführer des Automobilzulieferers Extim und Repräsentant des türkischen Maschinenbauverbandes. [...] Auf deutsche Unternehmen, die historisch schon immer wichtige Handelspartner des Irans waren, wartet ein äußerst aufnahmebereiter Markt mit gewaltigem Investitionsbedarf.

Ein Weg in den Iran verspricht deutschen Unternehmen besonders profitable Geschäfte – der Rückgriff auf die deutschen Wirtschaftsbeziehungen mit der Türkei. Vor allem aus zollrechtlicher Sicht lohnt sich das. „Seit 2014 gilt ein bevorzugtes Handelsabkommen zwischen dem Iran und der Türkei, in dessen Rahmen viele Zölle komplett abgeschafft wurden“, erklärt Yilmaz.
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Schneemann.
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