Alba, CELAC,Mercosur, UNASUR, Telesur u.a. gegen US-Dominanz
#10
Zitat:Turin postete
..... Man könnte wirklich den Eindruck bekommen, jetzt rächen sich fünfzig oder mehr Jahre US-amerikanische Hinterhof-Politik.
ich bin mir aber bei Südamerika nicht ganz sicher - ich denke, das ist keine nur aussenpolitisch auf "Links" ausgerichtete Wahl sondern im Wesentlichen eine aus innenpolitischen Beweggründen motivierte Protestwahl der armen Bevölkerungsteile, an denen vielfach auch wirtschaftliche Erfolge vorbeigehen.

Der verbreiteten Anti-US-Stimmung dürfte die wirtschaftliche Misere großer Bevölkerungsteile (die USA werden mit den "ausbeuterischen Konzernen" assoziiert) eher einen ideellen Nährboden geben.

Etwas anderes kann in Chile der Fall sein. Die Mitte-Links-Regierung arbeitet seit dem Ende der Militärdiktatur sehr erfolgreich, und die neue gewählte Präsidentin hat persönlich unter der von den USA gestützen Militärdiktatur gelitten.
Inzwischen ist die Wahl in Chile auch erfolgt <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5143710_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Sozialistin Bachelet siegt bei Stichwahl

Chiles ungewöhnliche Präsidentin

Die Sozialistin Michelle Bachelet hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Chile gewonnen. Nach Angaben der Wahlbehörden kam die frühere Verteidigungsministerin auf rund 53 Prozent der Stimmen. Ihr konservativer Gegenkandidat Sebastian Pinera landete bei 47 Prozent.
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Exil während der Pinochet-ZeitGlaubwürdigkeit genießt die Politikerin bei ihren Landsleuten unter anderem wegen ihrer Vergangenheit und des Leids, das ihr und ihrer Familie unter der Militärjunta von Augusto Pinochet (1973-1990) zugefügt wurde. Ihr Vater, der legendäre Luftwaffengeneral Alberto Bachelet, stand während des Putsches loyal zu Salvador Allende. Er wurde 1973 inhaftiert und gefoltert. In Freiheit kam er nicht mehr. Er starb hinter Gittern - nach offiziellen Angaben an Herzversagen. Auch Michelle und ihre Mutter wurden in den Kellern der gefürchteten Dina, der politischen Polizei des Regimes, drei Wochen lang gefoltert.
Beide flohen unmittelbar danach in die DDR. Die heutige Präsidentin lebte lange Zeit in Ost-Berlin und Leipzig im Exil, bevor sie ihr Medizinstudium in den USA fortsetzte. Erst nach dem Sturz von Pinochet kehrte Bachelet in ihre Heimat zurück. Ihren Beruf als Kinderärztin durfte sie "aus politischen Gründen" jedoch nicht ausüben. Als Mitarbeiterin einer regierungsunabhängigen Organisation kümmerte sich Bachelet um Kinder von Opfern der Pinochet-Diktatur
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Stand: 16.01.2006 15:16 Uhr
In Zusammenhang mit dem gesamten Posting ist inzwischen immer deutlicher festzustellen, dass sich Venezuela, Kuba und China immer mehr annähern, dazu zwei Quellen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://seattletimes.nwsource.com/html/nationworld/2002730456_cubachina10.html">http://seattletimes.nwsource.com/html/n ... ina10.html</a><!-- m -->
Zitat:Tuesday, January 10, 2006 - Page updated at 12:00 AM

Chinese take on bigger role in Cuba
By Frances Robles

Knight Ridder Newspapers

MIAMI —

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From exporting appliances to investments in Cuba's nickel and oil, China is becoming a big player on the island — its second-largest trade partner as of September, up from fourth place in 2004, according to Cuba. In November, Deputy Foreign Minister Rafael Dausa put the total bilateral trade for 2005 at $1 billion.

Still struggling to rebound from the breakup of the Soviet Union 14 years ago and the resulting loss of subsidies, Cuba has found new economic powerhouses to rely on.

Venezuela remains Cuba's most generous economic partner — selling it up to 80,000 barrels of oil a day on easy financial terms. In the past five years, China's trade with Latin America has grown at 42 percent annually, reaching nearly $22 billion last year.
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und <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.xinhuanet.com/english/2006-01/16/content_4057576.htm">http://news.xinhuanet.com/english/2006- ... 057576.htm</a><!-- m -->
Zitat:Castro sees closer ties between Cuba, China

<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.chinaview.cn">www.chinaview.cn</a><!-- w --> 2006-01-16 10:57:39

HAVANA, Jan. 15 (Xinhuanet) -- Cuba's ties with China will continue to grow closer, Cuban leader Fidel Castro said in an interview published on the Sunday edition of Juventud Rebelde newspaper.

"We have just received 12 locomotives from China," he said. "They are simply the best our country has ever received. They are the most modern, most efficient and of best value."

"Today, China is the world's main economic development engine and it will keep on developing itself for a long time," he said.

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China became Cuba's second-largest trading partner after Venezuela in 2005. Chinese exports to Cuba grew 95 per cent in the first 10 months of 2005 to over US$500 million, while imports rose 17 per cent to US$200 million, according to Yang Shidi, China's commercial counsellor in Havana.....
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