Militärische Lehren des Irakkrieges
#4
Ach naja, so viel neues hat der Irakkrieg doch nicht gebracht. Dass die Amerikaner bomben können und schnell siegen können gegen technologisch unterklassige Gegner, das mußte man schon früher. Was dann aber den Rest angeht, so sieht es dann wieder anders aus, aber das weiß man ja auch schon länger...
Hätte man mal an Somalia gedacht und das Chaos und das Debakel etwas mehr bedacht, dann hätte man sicher anders gehandelt.
Von daher gibt es nicht viel neues, was nicht im vorhinein nicht schon in einem Burch über Sicherheitspolitik etc. drin gestanden hätte...

Sicher, militärisch ist interessant, dass Panzer noch wichtig sind und durch gezielte Vorstöße den nur örtlich markanten Widerstand brechen konnten, aber es gab ja keinen wirklich regulären Widerstand.

Daher ist hawkeyes Zusammenstellung so schon ganz ok, auch wenn das alles nicht so neu ist wie gesagt.

Was nun die Gültigkeit angeht: Schlußendlich geht es ja um "unsere Kriege" der Zukunft und dort werden die "Neuen Kriege", also assymmetrische Kriege, immer wichtige rund zahlreicher werden.
Selbst bei noch zwischenstaatlichen kriegen werden aufgrund der immer stärkeren technology gap immer öfters ungleiche Duelle ausgefochten werden, die je nach Lage und Art dem Irakkrieg sicher nahe kommen werden.

Wichtig ist die schnelle Ausschaltung des gegners, seine Desorientierung und seiner schnell herbeigeführter Zusammenbruch. Dies kann mit wenigen Eliteverbänden, hochtechnologisiert durchgeführt werden, danach aber muss eindeutig eine personalintensivere zweite Phase folgen, um die Lage zu stabiliseren, wobei langfristig die Eigenstabiliserung das Ziel wäre... später kommt dann das erneute State-building oder gar zuerst das Nationbuilding an die Reihe.
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