Ukraine
#7
@Thomas Wach
Zitat:ich denke schon, dass im Osten des Landes viele Wähler Janukowitsch mit gutem gewissen gewählt haben, dass aber gleich im Osten des landes in einem wahlbezirk die wahlbeteiligung bei gut 96 % liegt und dann der Stimmenanteil von Janukowitsch auch bei 96 % liegt, das ist einfach nur verdächtig und dann noch ziemlich schlampig manipuliert.
Auch wenn manche Wahlergebnisse für Janukowitsch etwas (zu) fantastisch klingen, sollte man fairerweise sagen, dass auch seine Herausforderer in ihren jeweiligen Hochburgen bis zu 96% der Stimmen holen konnten.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,329308,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m -->
Entweder wir verkennen die ukrainische Wählermentlität oder es wurde wirklich auf beiden Seiten getrickst Confusedchock:

Wie auch immer, nur eines stört an der ganzen Sache wirklich.
Und zwar, dass der Kandidat Juschtschenko zu einem demokratischen Helden hochstilisiert wird, der er nicht ist. Diplomaten die ihn kennen, beschreiben ihn als eine schwache Persönlichkeit. Auch sprechen sie im Charisma ab - aber in den Medien wird es so dargestellt, als ob er eine Integrationsfigur für die zweigeteilte Ukraine sein könnte. Mitnichten!
Die Lage ist ganz einfach - Janukowitsch ist der Mann des Ostens.
Er wird von der sogenannten 'Donezker Gruppe' unterstützt und auch der scheidende Staatspräsident Kutschma macht aus seinen Sympathien für ihn, keine Hehl. Der Osten der Ukraine und die Krim sind russischsprachig/russifiziert und wenn man davon ausgeht dass der Osten des Landes nicht nur volkswirtschaftlich für die Ukraine wichtig ist, sondern dass auch die Mehrheit der Ukrainer im Osten, vorallem um die Kohlereviere Donzek und Dnjepropetrowsk, lebt kann man sich gut vorstellen, dass Janukowitsch gewonnen hat.
Nur das Problem an der Sache eben ist, dass der Westen der Ukraine so ganz anders ist. Im Westen der Ukraine sind die Menschen nicht russisch-orthodox sondern mit Rom unierte Orthodoxe. Auch ist der Teil der Russisch-Muttersprachler in der Ukraine mit 40% zwar sehr hoch, doch die leben fast nur im Osten des Landes.
Ob demokratischer Held oder nicht - eines ist Juschtschenko auf alle Fälle und zwar ein Emanzipationsversuch von Russland, vom Russischen, von der Moskauer Orthodoxie.

Und wenn sich Europa jetzt erdreistet zu sagen, Russland wünscht sich Janukowitsch, einen potentiellen Anti-Demokraten und das sollen sie ja nicht, dann muss man dem doch entgegenhalten - Wieso unterstützt dann Europa einseitig Juschtschenko? Die Antwort lautet, Europa nimmt seine Interessen wahr, sowie Russland seinige.
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Ukraine - von KaZaK - 23.11.2004, 20:26
RE: Ukraine - von Quintus Fabius - 01.02.2022, 21:38
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RE: Ukraine - von Schneemann - 10.02.2024, 13:39
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RE: Ukraine - von Schneemann - 11.02.2024, 13:06
RE: Ukraine - von Kongo Erich - 17.02.2024, 23:46
RE: Ukraine - von Kongo Erich - 15.03.2024, 11:17

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