(Land) Bundeswehr: Infanterieausrüstung
#53
Sinnvoller wäre es halt, diese Schulterstützen und Visiere für sich alleine zu ordern und auf bereits vorhandene G36 zu setzen, statt diese Anbauteile gleich zusammen mit fabrikneuen G36 zu kaufen. Die Schulterstützen auszutauschen und neue Visiere aufzusetzen wäre sehr unaufwendig.

Zitat:die Waffe war bei Dauerfeuer nur schwer zu kontrollieren, daher auch die Fixierung auf den gezielten Einzelschuss bei der älteren Generationen der Bundeswehr.

Wobei gerade das G3 systeminhärent für gezielte Einzelschüsse deutlich schlechter geeignet ist als andere Waffen, da der Abzug, der Rollenverschluß und die Konstruktion als Rückstoßlader schnelle gezielte Einzelschüsse sehr erschweren.

Eher ist es so, dass die Bundeswehr von Grund auf nicht verstanden hat, wie man Dauerfeuer einsetzen kann, nämlich um die Trefferwahrscheinlichkeit durch Ausnutzung der Streuung der Waffe bei kurzen Feuerstößen zu erhöhen (da dann eine Fläche bestrichen wird, vergleichbar einer Schrotgarbe).

Gerade das G3 ist beispielsweise eine Waffe, mit der man auf "größere" Distanzen eher mit einem kurzen Feuerstoß trifft als mit einem gezielten Einzelschuss. Aber das muß man natürlich auch erst mal erlernen/ausbilden. Gerade auf sich bewegende Ziele und unter realistischen Bedingungen (also kriegsmäßigem Schießen) trifft man mit Feuerstöße eher als mit gezielten Einzelschüssen und eigentlich war das G3 gerade auf diese Einsatzweise hin optimiert und wurde dann konträr zu seinen systeminhärenten Eigenschaften genutzt.
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