Indien - ASEAN - China
#40
zu diesem Referat kommt eine Kurzmeldung aus der Süddeutschen Zeitung von heute (23.08.2008), Wrtschaftsteil, gerade rechtzeitig:
Zitat:Die zehn Handelsminister der Asean einigten sich am Dienstag bei ihrem jährlichen Teffen darauf, das Zieldatum für eine Wirtschaftsunion um 5 Jahre auf 2015 vorzuverlegen.
Die SZ berichtet weiter, diese schnellere Zusammenlegung sei beabsichtigt,
Zitat:um im Wettlauf gegen die boomenden Staaten Indien und China nicht auf der Strecke zu bleiben.
Auch wenn die SZ (zurecht) auf den unterschiedlichen Entwicklungsstand hinweist, der beispielsweise zwischen den Volkswirtschaften Singapurs und Laos oder Birma (Myanmar) besteht, dieser gemeinsame Wirtschaftsmarkt (übrigends: nach dem Muster der EU, die dort durchaus als Erfolgsmodell gesehen wird) ist erforderlich, um den Tigerstaaten genug "Power" für die Konkurrenz mit den beiden Giganten zu geben.
Die SZ verweist auch auf interne Probleme, so einen Streit zwischen Malaysia und Thailand über Auto-Zölle (und die ethnisch und religiös begründeten Revolten in Indonesien und den Philippinen mit den Autonomiebestrebungen z.B. von Aceh werden gar nicht genannt), aber trotzdem:
ich bin optimistisch, dass zumindest die ethnisch verwandten malayisch sprachigen "Kernstaaten" Malaysia, Indonesien und Philippinen eine durchaus funktionsfähige Wirtschaftsunion "hinbekommen".
1)
Der Druck von China und Indien zwingt zur regionalen Kooperation.
2)
Der riesige Markt, der durch die (wiewohl unterschiedlich) kaufkräftige Bevölkerung besteht, wird sich wie eine "Aufputschdroge" auf den Binnenmarkt der ASEAN-Staaten auswirken, und - ähnlich nach dem Schlagwort des "Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten" zu einem Wirtschaftsunion nach dem "Zwiebelschalenmodell" Europas führen.
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