(Afrika) Südafrikas Marine
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Zitat:Erstmals haben sich ranghohe Offiziere zahlreicher afrikanischer Staaten zum Symposium "Seapower for Africa" getroffen.
16 afrikanische Marinen und Küstenwachen, mehrere davon mit ihren Befehlshabern, waren der Einladung von Südafrikas Marinebefehlshaber VAdm Refiloe Mudimu gefolgt und zum ersten Symposium "Seapower for Africa" vom 29.-31. August nach Kapstadt gereist.

Die Initiative zum Treffen ging nicht von ungefähr von der südafrikanischen Marine aus, der ja zumindest in Schwarzafrika eine Führungsrolle zugestanden wird - und dies sogar weitgehend neidlos. Schon seit Beginn der 90er Jahre ist die SAN bestrebt, die maritime Kooperation in der Region intensivieren und eine quasi regionale Alternative zum NATO-Programm Partnership for Peace zu schaffen. Bereits 1995 hatten die SAN und die Marinen Angolas, Tansanias und Simbabwes zunächst ein Standing Maritime Committee (SMC) zur "maritimen Zusammenarbeit mit dem Ziel der Entwicklung von Frieden und Wohlstand in der Region" gegründet.

Beschränkte sich die damalige Initiative regional noch auf das südliche Afrika, so macht das nunmehrige Treffen von Kapstadt eine den ganzen Kontinent umfassende Zielsetzung deutlich. Dies reflektiert nicht nur die Teilnehmerliste, in der sich u.a. die Marinebefehlshaber Ägyptens, Ghanas und Kenias und der Marineminister Nigerias fanden. Auch die thematische Bandbreite war "Afrika-umfassend" und reichte von Terrorismus, Piraterie, illegale Migration und Schmuggel über Fischwilderei bis hin zur Sicherheit der Ölförderung vor den westafrikanischen Küsten. Gastgeber VAdm Mudimu sah für alle afrikanischen Marinen die "kollektive Verpflichtung, gemeinsam den Schutz und die Sicherheit aller Seefahrer in den Gewässern rund um Afrika zu garantieren".

Ob dies gelingt und wie die noch eher theoretischen Ansätze in die Praxis des politischen Alltags umzusetzen sind und dann schließlich auch in gemeinsame Aktivitäten münden, bleibt vorerst abzuwarten. Erfolg ist dem Treffen von Kapstadt allerdings dennoch schon jetzt beschieden. Die Teilnehmer vereinbarten, "Seapower for Africa" zu einer ständigen Einrichtung zu machen und dem Symposium in Kapstadt weitere, regelmäßige Treffen folgen zu lassen. Das nächste ist denn auch schon für das kommende Jahr in Nigeria geplant.
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