29.12.2013, 21:22
Wenn dies stimmen sollte...
...wird der eh schon konfessionell zerrüttete Libanon endgültig zum Kampfgebiet. Mit dem Geld aus Saudi-Arabien könnte die schwache libanesische Armee zu einem - zumindest in Teilen - ernstzunehmenden "Festlandsdegen" gegen Hisbollah und Co. und damit indirekt auch gegen Assad aufgebaut werden. Gleichwohl dürften indessen die Israelis mutmaßlich auch nicht gerade glücklich darüber sein, würde es doch den eigenen Sicherheitsbedürfnissen und -interessen entgegenstehen, wenn der schwelende Konflikt beim Nachbarn zum offenen Showdown eskaliert. Möglich kann aber auch sein, dass dieser saudische Schritt bei den Treffen zwischen saudischen und israelischen Offiziellen in den letzten Wochen angesprochen wurde und die Israelis quasi Zustimmung signalisiert haben, da diese Finanzspritze aus Riad ja wiederum der Hisbollah entgegenwirkt, was durchaus in Israels Interesse ist. Wie auch immer: Einer Eskalation der Lage im Libanon wird damit Tür und Tor geöffnet...
Schneemann.
Zitat:Darlehen aus Saudi-Arabien<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libanon-saudiarabien100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libano ... en100.html</a><!-- m -->
Milliarden Dollar für Libanons Armee
Saudi-Arabien unterstützt die libanesischen Streitkräfte mit einem Darlehen in Höhe von drei Milliarden Dollar. Diese überraschende Nachricht gab der Präsident des Libanons, Michel Suleiman, in einer Fernsehansprache an die Nation bekannt. Dies werde es ermöglichen, dass die Armee "moderne Waffen anschafft, den Terrorismus bekämpft und die Bürger des Landes schützt". Nähere Details zum Abkommen nannte er nicht. Es ist die größte Finanzspritze für die Truppen in der Geschichte des kleinen arabischen Mittelmeerlandes. [...]
Der Libanon kämpft mit den Folgen des Bürgerkriegs im Nachbarland Syrien. Dieser Konflikt hat die libanesische Gesellschaft entlang der Glaubenslinien tief gespalten und die Regierung gelähmt. Einige Beobachter befürchten, dass der religiöse Konflikt in dem Land, in dem 1990 ein blutiger Bürgerkrieg nach 15 Jahren endete, wieder offen ausbrechen könnte. In Beirut gab es in diesem Jahr viele Bombenanschläge.
...wird der eh schon konfessionell zerrüttete Libanon endgültig zum Kampfgebiet. Mit dem Geld aus Saudi-Arabien könnte die schwache libanesische Armee zu einem - zumindest in Teilen - ernstzunehmenden "Festlandsdegen" gegen Hisbollah und Co. und damit indirekt auch gegen Assad aufgebaut werden. Gleichwohl dürften indessen die Israelis mutmaßlich auch nicht gerade glücklich darüber sein, würde es doch den eigenen Sicherheitsbedürfnissen und -interessen entgegenstehen, wenn der schwelende Konflikt beim Nachbarn zum offenen Showdown eskaliert. Möglich kann aber auch sein, dass dieser saudische Schritt bei den Treffen zwischen saudischen und israelischen Offiziellen in den letzten Wochen angesprochen wurde und die Israelis quasi Zustimmung signalisiert haben, da diese Finanzspritze aus Riad ja wiederum der Hisbollah entgegenwirkt, was durchaus in Israels Interesse ist. Wie auch immer: Einer Eskalation der Lage im Libanon wird damit Tür und Tor geöffnet...
Schneemann.