(Europa) Die russische Marine
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Zitat:...
26 July

RUSSIA (#rusnavy)
On the eve of Navy Day, Zvezdochka has refloated DELTA-IV class submarine YEKATERINBURG … announced to return to operational fleet by year-end.
(rmks: damaged in fire in Dec, 2011)

...

ergänzend (edit):
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Zitat: Seit nunmehr 75 Jahren stellt Ende Juli der „Tag der Seestreitkräfte“ als nationaler Feiertag die russische Marine ins Rampenlicht der Öffentlichkeit.

Vor 300 Jahren, am 27. Juli 1714, hatte die russische Flotte in der Seeschlacht von Gangut (Hangö) die schwedische Flotte geschlagen und damit ihren ersten historisch wichtigen Seesieg errungen. Im patriotischen Gedenken an dieses Ereignis bestimmte 1939 der sowjetische Diktator Josef Stalin den jeweils letzten Sonntag des Monats Juli als nationalen Feiertag und „Tag der Seestreitkräfte“; diese Festlegung hat bis heute Gültigkeit. In diesem Jahr fällt der Feiertag wieder einmal auf genau den 27. Juli, und wie üblich wurde er an allen Flottenstandorten mit Paraden, Gedenkfeiern, kulturellen Veranstaltungen und Vorführungen begangen. Präsident Putin nahm diesmal an den Feierlichkeiten bei der Nordflotte an Bord des Flugzeugträgers ADMIRAL KUZNETSOV in Seweromorsk teil.

Der „Tag der Seestreitkräfte“ gibt vor allem immer wieder Anlass, die Modernisierung der Marine öffentlich herauszustellen, und nicht ganz zufällig werden wichtige „Stichtage“ für zahlreiche Neubauvorhaben in unmittelbare zeitliche Nähe zum Feiertag terminiert. Die Tradition geht noch auf kommunistische Zeiten zurück, als der Feiertag immer auch dazu diente, die (Über-)Erfüllung des von der KPdSU vorgegebenen Plansolls zu verkünden. Das hat sich im heutigen Russland kaum geändert.

So legte U-Boot-Hersteller Sevmash in Sewerodwinsk erstmals in seiner Geschichte gleich drei neue U-Boote auf Kiel. Im Rahmen einer offiziellen Zeremonie, bei der Präsident Putin per Videokonferenz zugeschaltet war, begann zunächst der Bau der KNYAZ OLEG, des 5. strategischen U-Bootes (SSBN) des BOREJ-Klasse und des vierten nukleargetriebenen Angriffs-U-Bootes (SSN) der YASEN-Klasse, KRASNOYARSK.

Von dieser Hauptveranstaltung getrennt (warum auch immer), aber ebenfalls noch am 27. Juli wurde dann in Sewerodwinsk auch noch das fünfte U-Boot der YASEN-Klasse, die KHABAROVSK, auf Kiel gelegt. Der Baubeginn der KNYAZ OLEG war eigentlich schon für den März angekündigt, wurde dann aber in den Juli verschoben und schließlich – nicht ganz zufällig – auf den „Tag der Marine“ gelegt.

Ähnliches gilt für die Indienststellung von zwei FK-Korvetten der BUYAN-M-Klasse. GRAD SVIYAZHSK und UGLICH sollten schon im Juni von der Kaspi-Flotille in Dienst gestellt werden. Dann entschloss man sich, die Zeremonie um einige Wochen zu verschieben und zum zentralen Ereignis der Feierlichkeiten in Astrakhan zu machen. Auch andere Werften nutzten den „Tag der Marine“ bzw. den Vorabend für die öffentliche Demonstration des Fortgangs von Vorhaben. So ließ Zvezdochka (Sewerodwinsk) am 26. Juli das neue Unterstützungsschiff AKADEMIK KOVALEV (ZVEZDOCHKA-Klasse) zu Wasser und schwamm dann auch noch das bei einem Brand im Dezember 2011 schwer beschädigte und seitdem reparierte nuklearstrategische U-Boot YEKATERINBURG (DELTA-IV-Klasse) aus seinem Reparaturdock aus. Bei der binnenländischen Zelenodolsk-Werft begann schließlich der Bau einer zweiten Korvette der VASILY BYKOV-Klasse (Projekt 22160).

Während all dies öffentlichkeitswirksam herausgestellt wurde, vermissten Experten doch das eine oder andere ebenfalls zuvor angekündigte „Ereignis“. Dies gilt vor allem für einige Bauvorhaben in der Ostsee. Die für den 27. Juli angekündigte formelle Indienststellung der Korvette STOYKIY (STEREGUSHCHIY-Klasse) wird bisher mit keinem Wort erwähnt. Das Typschiff ADMIRAL GORSHKOV einer neuen Fregatten-Klasse hat noch immer nicht mit seinen mehrfach verschobenen, zuletzt für das Frühjahr 2014 angekündigten Probefahrten begonnen und liegt unverändert an der Ausrüstungspier der Nordwerft in St. Petersburg; Grund für die Verspätung ist offenbar die Unfähigkeit eines Subunternehmens, ein funktionstüchtiges 130-mm-Geschütz zu liefern.

Auch das bei der St. Petersburger Admiralitätswerft entstehende neue U-Boot-Rettungsschiff IGOR BELOUSOV dürfte jüngsten Fotos zufolge noch “einige Zeit” vom Beginn seiner für den Juni geplanten Seeerprobungen entfernt sein. Diese Verspätungen zeigen, dass im russischen Kriegsschiffbau sicher nicht alles so läuft, wie geplant – aber das lässt man am „Tag der Marine“ natürlich geflissentlich unerwähnt.
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